Ausbildung als Bergbautechnologe/-technologin

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Bergbautechnologe/-technologin Berufsbild

Du warst früher immer der Letzte, der den Spielplatz verlassen hat? Aber Rutschen, Schaukeln oder Seilbahnen waren für dich nur Pillepalle? Was für dich zählte war nur der Sandbagger: Buddeln, Löcher graben, Neues entstehen lassen – deine Leidenschaft. Dann mach mehr daraus, als einen sehnsüchtigen Blick auf den Spielplatz zu werfen. Entscheide dich für eine Ausbildung zum Bergbautechnologen. Dabei lernst du nicht nur, wie man Bergbaumaschinen benutzt, sondern auch, welche Vorgehensweisen es gibt und welche Materialien dir zur Verfügung stehen.

Was macht ein Berbautechnologe?

Bevor du deine Ausbildung zum Bergbautechnologen anfängst, musst du erst einmal eine Fachrichtung wählen. Du kannst dich zwischen Tiefbau- und Tiefbohrtechnik entscheiden. In dem Bereich Tiefbohrtechnik sorgst du einfach gesagt für die Gruben, während bei der Tiefbautechnik deine Aufmerksamkeit der Verarbeitung dieser Grubenlöcher gilt. Dein Aufgabenbereich reicht vom praktischen Arbeiten über IT- Fähigkeiten, bis hin zur theoretischen Vorbereitung. Für dich bekommt die Redewendung „Berge versetzen“ eine ganz neue Bedeutung. Denn in der Ausbildung zum Bergbautechnologen lernst du alles über Berge, Gruben und Rohstoffe. 

Du erfährst nicht nur, mit welchen Maschinen du arbeitest, sondern musst vor allem Transportmittel auch bedienen können. Was den Grubenbau angeht, ist es deine Aufgabe ihn durchzuführen, zu sichern und zu verwahren. Dabei ist der handwerkliche Bereich nur ein Teil deiner Arbeit. Genauso gut sollte auch dein Umgang mit technischen Geräten sein, wenn es zum Beispiel um Messverfahren geht. Alles muss ins kleineste Detail geplant werden, denn unter deinen Arbeitsbedingungen überlässt du lieber nichts dem Zufall.      

Wusstest du schon, dass...

  • Frauen bis 2009 nicht unter Tage arbeiten durften und damit keinen Anspruch auf diese Ausbildung hatten?
  • „Glück auf“ ein deutscher Bergmannsgruß ist?
  • verlassene und nicht mehr funktionierende Gruben „alter Mann“ genannt werden?
  • du als Jugendlicher ein Recht auf drei Urlaubstage mehr hast, wenn du unter der Erde arbeitest?
  • man die Luftversorgung im Bergbau „Bewetterung“ nennt?

Wie läuft die Ausbildung zum Berbautechnologen ab?

Die Ausbildung zum Bergbautechnologen ist dual. Das bedeutet, dass du Betrieb und Schule in einem bestimmten Rhythmus besuchst. Dein zukünftiger Arbeitsplatz sind Betriebe der Rohstoffgewinnung. Unternehmen mit dem Augenmerk auf Steinkohlenbergbau, Erzbergbau oder ähnliches dürften dich auch interessieren.           

Um dir selbst keine Steine in den Weg zu legen, solltest du dich mit der mittleren Reife für die Ausbildung zum Bergbautechnologen bewerben. Danach kennst du dich mit allen Bauelementen aus, weißt welche Maschine für welchen Zweck da ist und „Safety First“ wird für dich zur festen Regel. Geologische Gegebenheiten sind für dich kein Problem und die Rohstoffgewinnung ist ebenfalls ein Thema, womit du etwas anfangen kannst.  

Damit deine Ausbildung nicht zur Talfahrt wird, musst du im Vorhinein bedenken, ob du wirklich für diesen Beruf geeignet bist. Du arbeitest nämlich auch mal unter Tage, bei hohen oder niedrigen Temperaturen, an feuchten und lärmenden Orten. Wenn dir das aber nichts ausmacht, weil du so robust bist wie ein Fels in der Brandung, passt die Ausbildung zum Bergbautechnologen super zu dir.         

Du solltest Bergbautechnologe/-technologin werden, wenn …

  1. Arbeit unter der Erde für dich kein Problem ist.
  2. dich geologisches Material interessiert.
  3. ungewöhnliche Arbeitsbedingungen dich nicht einschüchtern.

Du solltest auf keinen Fall Bergbautechnologe/-technologin werden, wenn …

  1. Arbeit im Freien dir etwas ausmacht.
  2. große Maschinen dir Angst machen.
  3. du strikte Vorschriften nicht so genau nimmst.