Duales Studium Immobilienwirtschaft

Empf. Schulabschluss:
Abitur
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags, am Wochenende möglich
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Duales Studium Immobilienwirtschaft Berufsbild

Immobilien – für die einen ein Statussymbol, für die anderen eine Kapitalanlage. Kaum eine andere Branche ist so dynamisch wie die Immobilienbranche. Immobilienwirte nehmen im Lebenszyklus einer Immobilie verschiedenste Positionen ein und begleiten sie von der Planung bis zum Abriss.

Worum geht es im dualen Studium Immobilienwirtschaft?

Der Studiengang Immobilienwirtschaft ist dual aufgebaut und bereitet dich in sechs bis acht Semestern auf das internationale Immobiliengeschäft vor. Als Immobilienwirt begleitest du deine Kunden, die Privat-, Geschäftskunden oder auch Unternehmen sein können, auf dem Weg zu ihrer Wohn- oder Gewerbeimmobilie oder bist in der Projektentwicklung tätig. Dabei betreust du Baupläne, hilfst deinen Kunden dabei, den optimalen Finanzierungsplan zu finden, verwaltest Gebäude und vermarktest sie.

Was kann ich nach dem dualen Studium Immobilienwirtschaft machen?

Nach dem dualen Studium Immobilienwirtschaft bist du als Immobilienwirt in Maklerbüros oder Architekturbüros angestellt. Im Bereich des Projektmanagements planst und entwickelst du den Bau oder die Sanierung von Immobilien. Dabei bist du im stetigen Austausch mit Architekten und Baustatikern. Vor dem Bau setzt du dich mit rechtlichen Grundlagen auseinander und kümmerst dich um Baugenehmigungen. Als Immobilienmakler agierst du in der Schnittstelle zwischen den Anbietern von Immobilien und den potenziellen Käufern oder Mietern. Du präsentierst Informationen über Immobilien ansprechend und gehst dabei auf die Bedürfnisse der Kunden ein, schaltest Inserate und führst Besichtigungen durch.

Du kannst als Absolvent auch in der Verwaltung von Immobilien arbeiten. In dieser Position betreust du Objekte und kümmerst du dich um den Erhalt sowie um Modernisierungsmaßnahmen. Dafür kalkulierst du die Kosten anstehender Arbeiten und Reparaturen und beauftragst Hausmeister und Handwerker. Im Bereich der Immobilienfinanzierung ermittelst du die Wirtschaftlichkeit von Projekten und bist für die Kreditwürdigkeit deines Unternehmens verantwortlich, indem du Kennzahlen für Projekte anschaulich darstellst. Dafür musst du mit zuständigen Banken kommunizieren und einen guten Überblick über den aktuellen Finanz- und Kreditmarkt haben.

 

Wusstest du schon, dass …

… mehr als 50 Prozent aller Vermögenswerte weltweit auf Immobilien entfallen?

Welchen Abschluss erwerbe ich mit dem dualen Studium Immobilienwirtschaft?

Mit dem Abschuss deines dualen Studiums Immobilienwirtschaft erhältst du den Bachelor of Arts. Wenn du dich für ein ausbildungsintegriertes Studium entscheidest, schließt du dein Studium nicht nur mit dem akademischen Abschluss ab, sondern erhältst einen zweiten Abschluss in Form eines Ausbildungszeugnisses. In diesem Fall kombinierst du dein Studium mit der Ausbildung zum Immobilienkaufmann.

Wie heißt das duale Studium Immobilienwirtschaft noch?

Duale Studiengänge sind in Deutschland nicht reglementiert – anders als zum Beispiel die duale Ausbildung. Deshalb gibt es Hunderte duale Studiengänge, die sich teilweise nur im Namen unterscheiden. Im Bereich Immobilien und Wirtschaft gibt es zum Beispiel das duale Studium BWL/Immobilienwirtschaft. Hier lernst du, Gebäude zu verwalten, zu vermitteln und zu finanzieren. Dafür beschäftigst du dich unter anderem mit Inhalten wie Stadtplanung, Immobilienrechnungslegung und Immobilienmarketing. Weitere verwandte Studiengänge sind das duale Studium Real Estate Management und das duale Studium Kommunales Immobilienmanagement.

 

Was muss ich für das duale Studium Immobilienwirtschaft für ein Typ sein?

Zahlengenie:

Während deiner Arbeit setzt du dich mit statistischen Kennzahlen auseinander und musst diese auswerten. In der Projektentwicklung, ebenso wie in der Verwaltung, musst du Kosten für den Bau oder die Modernisierung von Objekten kalkulieren und die Wirtschaftlichkeit ermitteln. Im Bereich der Immobilienfinanzierung musst du verschiedene Finanzierungspläne aufstellen, um Kunden ein maßgeschneidertes Angebot darbieten zu können.

Organisationstalent:

Als Makler oder Maklerin ist es deine Aufgabe, Immobilien so gut wie möglich darzustellen. Deshalb gilt es, die Fülle an Informationen in einer Art und Weise anzuordnen und abzubilden, dass sie positiv erscheinen und den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden entsprechen. Da du eine Schnittstellenfunktion übernimmst, müssen deine Aufgaben immer perfekt durchgeplant werden, um einen Überblick über Termine zu behalten.

 

Menschenkenner:

Da du in deiner Rolle als Vermittler zwischen Kunden, Immobilieneigentümern, Banken und Ämtern ständig kommunizierst, sind deine rhetorischen Fähigkeiten gefragt. Zudem solltest du die Sozialkompetenz besitzen, dein Gegenüber zu verstehen und Bedürfnisse zu erkennen, um auf diese eingehen zu können.

Warum sollte ich mich für das duale Studium Immobilienwirtschaft entscheiden?

Ein Dach über dem Kopf zu haben, gehört zu den Grundbedürfnissen der Menschheit – und das wird auch immer so bleiben. Dein Job in der Immobilienwirtschaft bleibt dir somit sicher erhalten. Zudem gibt es in der Immobilienentwicklung immer wieder auf neue Trends und Produkte, die Immobilien hinsichtlich verschiedener Aspekte zur Einsparung von Energie oder der Barrierefreiheit effizienter machen. Jede Immobilie ist auf Instandhaltung und Modernisierung angewiesen, damit sie weiterhin bewohnbar ist und erhalten bleibt. Du sieht: Es gibt viele Aspekte in deinem Job, die dir verschiedenste Anstellungsmöglichkeiten bieten.

 

Wusstest du schon, dass …

… die Einwohner des beschaulichen Ortes Wunsiedel im Fichtelgebirge mit durchschnittlich 3,70 Euro den deutschlandweit niedrigsten Quadratmeterpreis für ihre Wohnungen zahlen, während man in München durchschnittlich 12 Euro pro Quadratmeter zahlt?

Wie läuft das duale Studium Immobilienwirtschaft ab?

Dein duales Studium Immobilienwirtschaft besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. Zum einen besuchst du Vorlesungen in der Universität und zum anderen übst du dich in deinem Praxisbetrieb. Entscheidest du dich für ein ausbildungsintegriertes Studienmodell, absolvierst du zusätzlich zum Studium eine Ausbildung im Betrieb, die du mit einer Prüfung bei der IHK abschließt.

In den drei bis vier Studienjahren lernst du in der Hochschule alles über die Vermarktung und Verwaltung sowie über den Bau einer Immobilie. In betriebswirtschaftlichen Fächern lernst du, was es rechtlich zu beachten gibt, wie Kosten kalkuliert und Finanzierungspläne erstellt werden und eignest dir das Know-how an, das du benötigst, um einen Betrieb selbstständig zu führen.

Im Praxisbetrieb lernst du die unterschiedlichen Tätigkeiten eines Immobilienwirts kennen. Du begleitest Makler bei Besichtigungen, betreust die Entwicklung von Neubau- und Sanierungsprojekten und lernst, was du beim Management von Gebäuden zu beachten hast.

Was mache ich in den Theoriephasen?

Während der Theoriephasen besuchst du je nach Zeitmodell die Hochschule entweder in Blöcken oder im Wochenmodell, indem du in der Regel an zwei Tagen in der Woche an Vorlesungen teilnimmst. Das duale Studium Immobilienwirtschaft besitzt zwei Schwerpunkte. Zum einen vermittelt es betriebswirtschaftliche Grundlagen und zum anderen werden diese Inhalte mit Inhalten der Immobilienbranche verknüpft.

Am Ende deines Studiums weißt du also nicht nur, wie du Immobilien vermarktest oder verwaltest, sondern auch, wie du den eigenen Betrieb strukturierst und aufbaust. Du nimmst an Lehrveranstaltungen wie Marketing, Kosten- und Finanzierungsmanagement, Recht und Organisation- und Führung teil und eignest dir zusätzlich relevanteSchlüsselqualifikationen wie zum BeispielPräsentation und Moderation, sowie Rhetorik und Kommunikation an.

Warum du diese Fähigkeiten benötigst? Ganz einfach: In deinem späteren Beruf wirst du einen Großteil deiner Arbeitszeit damit verbringen, Immobilien zu präsentieren, zu vermarkten und zu verkaufen. Deshalb lernst du schon in der Uni, wie du Präsentationen und Verkaufsgespräche führst und angemessen mit Kunden und Kapitalgebern kommunizierst.

Kann ich mich im dualen Studium auch spezialisieren?

Während des Bachelorstudiums ist eine Spezialisierung nicht möglich.

 

Was mache ich in den Praxisphasen?

Deine Praxisphasen verbringst du im Unternehmen – für deine praktische Ausbildung bieten sich Immobilienmaklerbüros, Bauunternehmen, Immobilienleasinggesellschaften oder auch Unternehmen im Bereich des Facility Managements an. Je nachdem, für welches Unternehmen du dich entscheidest, übernimmst du unterschiedliche Aufgaben.

Als Immobilienmakler wirkst du bei Verkaufsgesprächen mit, präsentierst Wohnungen, Häuser oder Geschäftsräume und lernst, wie du diese optimal vermarktest. Darüber hinaus lernst du, wie du Verträge aufsetzt und Finanzierungspläne erstellst, damit es zum Verkaufsabschluss kommt. Was macht ein Makler, wenn er nicht gerade in Verkaufsgespräche und Vertragsabschlüsse verwickelt ist? Er informiert sich über aktuelle Veränderungen auf dem Immobilienmarkt. Als Maklerin oder Makler musst du deinen Markt genau kennen, wichtige Zahlen und Daten zusammentragen und Tendenzen frühzeitig erkennen, damit der Wert einer Immobilie immer optimal ermittelt werden kann und Verkaufspreise realistisch festgelegt werden können.

In Bauunternehmen lernst du alles über verschiedene Baustile, wie du bauphysikalische Berechnungen aufstellst, Baupläne erstellst und liest. Außerdem wirst du mit rechtlichen Grundlagen wie dem Baurecht oder dem Mietwohnrecht vertraut gemacht und weißt bald auch, was es für verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten gibt. In einem Unternehmen im Bereich des Facility Managements kümmerst du dich um die Verwaltung von Gebäuden, damit seine Instandhaltung gewährleistet und Wertminderungen verhindert werden. Im besten Fall werden Immobilien durch Sanierungs- und Modernisierungsmaßnamen aufgewertet.