Ausbildung zur Kauffrau/-mann für audiovisuelle Medien

Empf. Schulabschluss:
Ohne Schulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Kauffrau/-mann für audiovisuelle Medien Berufsbild

Als Medienexpertin interessierst du dich ganz besonders für Film, Fernsehen und Radio. Wenn deine Freundinnen einen Musik-, Kino- oder Serientipp brauchen, bist du die Ansprechpartnerin Nummer eins. Schließlich weißt du schon Wochen vorher, welche interessanten Produktionen man sich anschauen sollte, um in der Oscar-Nacht mitreden zu können. Gleichzeitig planst du aber auch im Freundeskreis alle größeren Feiern oder Ausflüge und rechnest dann für jeden Teilnehmer individuell aus, was er bezahlen muss. Kurz gesagt: Du bist ein Organisationsgenie mit Hang zu den Medien – und damit die perfekte Kandidatin für eine Ausbildung als Kauffrau für audiovisuelle Medien.

Was macht eine Kauffrau für audiovisuelle Medien?

Falls du dich jetzt fragst „audivi... was?“: Audio steht für ‚ich höre‘, visuell steht für ‚das Sehen betreffend‘. Demnach sind audiovisuelle Medien diejenigen, die Ton und Bild haben, die du sowohl sehen, als auch hören kannst. Also besonders Fernsehen, Film und Computer, aber auch im Bereich Radio (auch wenn das nicht visuell ist) kannst du arbeiten bzw. deine Ausbildung machen. Am besten solltest du dir überlegen, welche Sparte dich am meisten interessiert und dich entsprechend bewerben. Während deiner Ausbildung wirst du dann verschiedene Bereiche durchlaufen, schließlich geht es nicht nur um Medien, sondern auch um den kaufmännischen Aspekt deiner Ausbildung.

Was lernt man in der Ausbildung zur Kauffrau für audiovisuelle Medien?

Die Ausbildung als Kauffrau für audiovisuelle Medien ist eine duale, das bedeutet, du wirst in der Schule das Theoretische lernen, vor allem im mathematischen und wirtschaftlichen Bereich, und im Betrieb dann das Praktische. Dabei kommt es natürlich wieder darauf an, wo du deine Ausbildung machst. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Im Kino würdest du dann erstmal alle Abläufe erlernen, also auch Karten und Popcorn verkaufen, Einlasskontrolle etc. Später dürftest du dann auch im Büro mithelfen und dich um die Organisation von Veranstaltungen (Kinderfeste, Premierenfeiern, Sonderaktionen) kümmern. In der Fernseh- oder Filmproduktion wirst du hingegen eher lernen, wie man das Rahmenkonzept für einen Dreh erstellt, Teams einteilt, ihn organisiert und vor allem die Kosten abrechnet.

Du lernst also in deiner Ausbildung als Kauffrau für audiovisuelle Medien, der Dreh- und Angelpunkt in der Organisation und Durchführung zu werden. Wie man merkt: Ohne dich geht dann nix! Denn du knüpfst und pflegst die Kontakte zu Lieferanten und Auftraggebern, planst den Personaleinsatz, beschaffst Genehmigungen und rechnest die Finanzierung durch. So bist du zwar nicht inhaltlich an der Medienproduktion beteiligt, kannst aber trotzdem bei deinen Freunden angeben, wenn du z. B. den Außendreh für das neue Video von Cro oder die Premierenfeier zu Kokowääh 5 ganz allein organisiert hast.

Welche Eigenschaften sollte ich für die Ausbildung mitbringen?

Du siehst: Als Kauffrau für audiovisuelle Medien bist du im Idealfall kein reiner Fernsehjunkie oder Stubenhocker. Du brauchst zwar nicht immer die absoluten Spitzenleistungen in der Schule zu erreichen, aber ein gewisses Talent solltest du in Mathe, Wirtschaft, Englisch und Deutsch schon haben. Die Grundlagen all dieser Fächer werden nämlich in deinem zukünftigen Job immer wieder gebraucht. Also, leg‘ los mit dem Büffeln, denn je besser das Abi, desto größer die Chancen auf deine Traumausbildung. Wir wünschen dir ganz viel Erfolg!

Du solltest Kauffrau/-mann für audiovisuelle Medien werden, wenn …

  1. du gerne Dinge planst und organisierst.
  2. der Umgang mit Zahlen dir Spaß macht, du aber auch kreativ bist.
  3. du die Person bist, die die Medienbranche braucht.

Du solltest auf keinen Fall Kauffrau/-mann für audiovisuelle Medien werden, wenn …

  1. Stress dir direkt schlechte Laune bereitet.
  2. du lieber nur für dich arbeitest.
  3. die bunte Medienwelt dich so gar nicht interessiert.