Die Ausbildung zum Logopäden findet schulisch statt. Bisher wurden Azubis in schulischen Ausbildungen nicht vergütet. Das hat sich jetzt allerdings für angehende Logopäden und andere Azubis in Gesundheitsberufen geändert: Absolvierst du deine Ausbildung in einem kommunalen Krankenhaus oder einer Uniklinik, wirst du seit 2019 nach dem Tarifvertrag für Auszubildende im öffentlichen Dienst bzw. nach dem Tarifvertrag für Auszubildende der Länder bezahlt. Dann bekommst du in deinem ersten Ausbildungsjahr rund 1.065 Euro brutto im Monat, im zweiten Jahr 1.125 Euro und im letzten Ausbildungsjahr etwa 1.220 Euro.
Für angehende Logopäden, die ihre Ausbildung an einem privaten oder kirchlichen Krankenhaus oder an einer reinen Ausbildungsschule machen, hat sich an der finanziellen Situation leider nichts geändert. Sie bekommen weiterhin kein Gehalt, da diese Arbeitgeber nicht an den Tarifabschluss gebunden sind. Hier gibt es allerdings die Möglichkeit, sich durch Schüler-BAföG finanziell unterstützen zu lassen.
Wie viel du später als ausgebildeter Logopäde verdienen kannst, hängt vom Bundesland und von geltenden Tarifverträgen ab. Arbeitest du an einer öffentlichen Institution, wirst du nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst bezahlt und bekommst monatlich zum Einstieg 2.250 Euro brutto. Nach sechs Jahren Berufserfahrung erwartet dich ein Gehalt von 2.720 Euro brutto im Monat. Etwas mehr kriegst du, wenn dein künftiger Arbeitgeber nach dem Tarifvertrag des Deutschen Caritasverbandes vergütet. Dort erhältst du monatlich 2.620 Euro als Einstiegsgehalt.
Viele logopädische Praxen vergüten nicht tariflich, weswegen du in solchen Fällen durchaus etwas weniger verdienen könntest. Das ist jedoch nicht zwangsläufig der Fall. In der Regel kannst du dich in deiner Gehaltsverhandlung aber an den in der Branche geltenden Tarifverträgen orientieren.
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