Als Feinwerkmechaniker ist höchste Genauigkeit am allerwichtigsten. Du arbeitest oft mit Werkzeugmaschinen, die du vorher am Computer einstellen musst. Du planst Arbeitsabläufe, richtest die Maschinen ein und führst Bohrungen durch oder Schleifarbeiten aus. Wenn die Werkstücke erst einmal fertig sind, baust du sie beim Kunden auf und erklärst ihnen, wie die richtige Bedienung funktioniert. Basteln und Werkeln allein hat allerdings noch niemanden reich gemacht, wie sieht es also mit dem Feinwerkmechaniker Gehalt aus? Kannst du große Sprünge machen oder nagst du am Ende der Ausbildung etwa am Hungertuch? Damit du auch gut über deine späteren Chancen und Karrieremöglichkeiten Bescheid weißt, haben wir uns mal für dich erkundigt.
Die duale Ausbildung zum Feinwerkmechaniker dauert dreieinhalb Jahre und ist in vier Schwerpunkte aufgeteilt. Bis zum zweiten Ausbildungsjahr hast du Zeit, dir zu überlegen, ob du dich lieber im Bereich Feinmechanik, Maschinenbau, Werkzeugbau oder Zerspanungstechnik spezialisieren willst. In den ersten beiden Jahren deiner Ausbildung bist du bereits voll im Betrieb integriert und in der Arbeit involviert. Du lernst alles über Qualitätsmanagement, über die Planung und Steuerung von Arbeitsabläufen sowie über die Kontrolle der Arbeitsergebnisse. Auch das manuelle Spanen und Umformen, maschinelle Bearbeitungen und Instandhalten von Betriebsmitteln gehören mit dazu.
Wie viel monatlich dabei für dich rausspringt? Seit 1. Januar 2020 gibt es für Auszubildende einen Mindestlohn. Der erhöht sich jedes Jahr. Als Feinwerkmechaniker bekommst du ab 2023 in deinem ersten Ausbildungsjahr mindestens 620 Euro brutto im Monat, im zweiten Jahr mindestens 732 Euro und im dritten Jahr steigt deine Ausbildungsvergütung auf mindestens 837 Euro brutto im Monat an. Im letzten Ausbildungsjahr gibt's dann nochmal etwas mehr, nämlich 868 Euro brutto. Sollte dein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden sein, gelten die darin festgehaltenen Vergütungszahlen.
Die tariflichen Ausbildungsvergütungen liegen aber in der Regel über dem Mindestlohn - teilweise sogar deutlich. Je nach Bundesland kannst du im Metallhandwerk zum Beispiel knapp 1.000 Euro im ersten und 1.180 Euro brutto im letzten Ausbildungsjahr verdienen.
Dein Einstiegsgehalt als Feinwerkmechaniker wird je nach Unternehmensgröße und -standort etwa zwischen 1500 und 2800 Euro brutto betragen. Wenn dir das als Monatslohn noch nicht reicht, kannst du dich auch weiterbilden. Als Fachkaufmann in der Handwerkswirtschaft koordinierst du in Handwerksbetrieben verwaltende und technische Tätigkeiten, als Feinwerkmechanikermeister übernimmst du Fach- und Führungsaufgaben und zwar vor allem in Betrieben des Feinwerkmechanikerhandwerks. Dein Gehalt steigt dann monatlich auf bis zu 3000 Euro brutto. Du hast erst einmal genug von Maschinen und Werkzeugen und willst dich Stift und Papier widmen? Dann schieb ein Konstruktionstechnik-Studium hinterher. Nach sechs bis acht Semestern kannst du in der Konstruktion oder im Technischen Vertrieb arbeiten und noch mehr Gehalt erwarten.
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