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Interview mit Vivian

Vivian
Chemikant/in
2. Ausbildungsjahr
Was machst du in der Ausbildung zur Chemikantin?

Was sind deine Aufgaben?

Die Aufgaben als Chemikantin sind abwechslungsreich. Hierzu zählen unter anderem die Überwachung und Reglung der Prozesse in den einzelnen Anlagen sowie die Instandhaltung.

Womit arbeitest du?

Grundsätzlich arbeitet man viel mit anderen Menschen zusammen, weshalb Teamfähigkeit enorm wichtig ist. Zu den Arbeitsmitteln zählen zum Beispiel die klassischen Werkzeuge wie Zange oder auch der Schraubenschlüssel. 

Wie sieht dein Arbeitsplatz aus?

In der Ausbildung bist du viel in der Anlage und auf der Messwarte. Später kann auch je nach Bereich und Weiterbildung etwas Büroarbeit hinzukommen.

Braucht man eine gute Note in Chemie?

Nein, du musst weder eine 1 in Chemie haben noch besondere Vorkenntnisse mitbringen. Von Vorteil ist ein naturwissenschaftliches und technisches Verständnis – den Rest lernst du bei uns  

Warum hast du dich für die Ausbildung als Chemikantin entschieden?

Weil man sehr gute berufliche Aussichten hat und man sich stetig weiterentwickeln kann. 

Was war bis jetzt dein Highlight in der Ausbildung?

Ein Highlight für mich ist, wenn ich ein Teil einer komplexen Anlage verstanden habe und grundsätzlich die harmonische Arbeitsatmosphäre. Außerdem macht es Spaß das Gelernte aus dem Ausbildungszentrum in der Praxis anwenden zu können. 

Lohnt sich die Ausbildung bei Covestro?

Definitiv! Neben einer Ausbildungsvergütung von über 1000 euro im ersten Ausbildungsjahr erhalten wir als Azubis Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie 30 Tage Urlaub im Jahr. Außerdem bekommen wir zum Ausbildungsstart einen Laptop/Tablet und haben die gesamte Ausbildung über persönliche Betreuung.

Einer der größten Vorteile für mich ist die unbefristete Übernahmegarantie (bei persönlicher und fachlicher Eignung), das heißt jeder Azubi wird übernommen.

Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es nach der Ausbildung?

Du hast die Möglichkeit dein Wissen mit einem Studium zu vertiefen oder mit Hilfe von Weiterbildungen und durch die Erfahrungen, die du im Unternehmen sammelst, einen Meister oder Techniker zu absolvieren. 

Wie lief das Bewerbungsverfahren ab

Man bewirbt sich zunächst auf unsere Karriereseite (www.covestro.com/ausbildung) mit nur wenigen Daten – vorerst wird kein Lebenslauf oder Anschreiben benötigt. Anschließend bekommt man einen Link zum Onlinetest zugeschickt. Dieser Test ist ein kognitiver Leistungstest und Fachwissentest und dauert circa 70 Minuten. Nach bestandenem Test wird man auch schon zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Im Interview lernt man sich gegenseitig kennen und bekommt zeitnah eine Rückmeldung, ob es geklappt hat. 😊 

Welches Vorurteil gegenüber der chemischen Industrie nervt dich am meisten?

„Frauen gehören nicht in die chemische Industrie“ - das ist ein absolutes Vorurteil, welches ich so nicht bestätigen kann. Jeder, der diesen Berufswunsch hat, ist herzlich willkommen. Wir freuen uns immer über neue, neugierige Kolleginnen.  

Interview mit Alexandra

Alexandra
Chemielaborantin
21 Jahre
3. Ausbildungsjahr
Wie bist du auf die Möglichkeit, eine Ausbildung zur Chemielaborantin zu machen, aufmerksam geworden und was hat dich schlussendlich überzeugt, bei Covestro einzusteigen?

Ich habe lange überlegt, welcher Beruf zu mir passen könnte. Von Anfang an war mir klar, dass ich keine Lust auf einen Bürojob habe, bei dem ich 8 Stunden nur am Schreibtisch sitzen muss. Mit meiner Familie habe ich mich dann beraten, welche Ausbildungen es so gibt. Da mich Chemie auch in der Schule schon interessiert hat –auch wenn ich nicht die besten Noten in dem Fach hatte – habe ich mich entschieden, es mit einer Ausbildung zur Chemielaborantin zu versuchen und bis jetzt habe ich es noch nicht bereut.

Welche Aufgaben haben dir während deiner Ausbildung besonders viel Spaß gemacht? Gab es auch Dinge, die du nicht so gerne gemacht hast?

Ich finde es super, wenn wir mit der Klasse im Lehrlabor sind. Das findet während unserer Schulphase statt, hat aber mit theoretischem Unterricht nix zu tun. Wir können dort jeden Tag etwas anderes ausprobieren – ob es jetzt chemische Verfahren oder neue Analysegeräte sind. Besonders gut finde ich, dass wir dadurch auch Verfahren und Chemikalien kennenlernen, die nicht alltäglich sind, das ist super spannend. In der Praxis gefällt es mir dagegen, an einer Sache länger zu arbeiten und Zusammenhänge zu verstehen. Im Lehrlabor lernt man also eher das Handwerkszeug und im Betrieb versteht man dann die Hintergründe, was auch sehr interessant ist.

Ich hasse es, Glasgeräte zu spülen! Nach jedem Versuch muss der Arbeitsplatz und alle Geräte, mit denen man gearbeitet hat, sauber gemacht werden, das macht überhaupt keinen Spaß – gehört aber dazu. Das ein oder andere Becherglas oder Thermometer ist mir auch schon kaputt gegangen.

Kannst du uns kurz beschreiben, wie ein typischer Arbeitsalltag bei dir aussieht?

Das ist ganz schön schwierig, denn einen typischen Arbeitsalltag gibt es nicht wirklich. Es hängt immer davon ab, in welchem Bereich man arbeitet. Ich kann ja mal kurz erzählen, wie es zum Beispiel in der Forschungssynthese im Bereich Polymere abläuft, hier hatte ich im dritten Lehrjahr einen Abteilungseinsatz. Im Mittelpunkt des Arbeitstages stehen verschiedene Versuche, das heißt, ein bestimmter Stoff wird auf sein Verhalten unter unterschiedlichen Bedingungen, z. B. bei steigender Temperatur untersucht. Zu Beginn des Arbeitstags wird im Team besprochen, welche Versuche unter welchen Bedingungen durchgeführt werden sollen. Am Ende werden alle Ergebnisse einer Messreihe zusammengefasst. Ist eine Versuchsreihe abgeschlossen, werden die Proben an die nachfolgende Abteilung weitergegeben und analysiert. Das kann zum Beispiel die Qualitätskontrolle sein, wo die zuständigen Kollegen dann prüfen, ob das Produkt bestimmte Qualitätsstandards erfüllt. Wichtig ist, dass parallel zu jedem Versuch ein sogenanntes Versuchsprotokoll geschrieben wird, um auch später noch nachvollziehen zu können, was schon getestet wurde.

Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für eine Ausbildung hier interessieren?

Auf jeden Fall macht es Sinn, sich vorher auf einer Schülermesse, wo auch immer „echte“ Azubis vor Ort sind, oder im Internet zu informieren, welche Ausbildung überhaupt zu einem passt und ab wann man sich bewerben kann. Ich finde es gut, dass Schulnoten bei Covestro nicht so wichtig sind, sondern dass eher darauf geachtet wird, dass die Person gut zum Unternehmen passt. Natürlich sollte man sich aber trotzdem auf das Interview vorbereiten – ich habe zum Beispiel mit meinen Freunden und meiner Familie geübt.

Weißt du schon, wie es in Zukunft beruflich für dich weitergeht? Was steht nach der Ausbildung an?

Ich bin im Sommer mit der Ausbildung fertig und habe auch schon eine Übernahmestelle, darüber freue ich mich total. Nachdem ich einige Bewerbungsgespräche geführt habe, weiß ich dass ich ab Sommer im Bereich Beschichtungen anfangen werde. Ansonsten bin ich privat viel im Verein eingebunden, ich kann mir deswegen im Moment noch nicht vorstellen, noch eine Studium oder eine Weiterbildung dranzuhängen. Aber wer weiß, was in ein paar Jahren ist.