Ich habe mich schon immer für medizinische Berufe interessiert und würde gerne Menschen helfen. Menschen, die krank und deswegen unglücklich sind, möchte ich Hoffnung machen. Die Dankbarkeit motiviert mich sehr.
Die beiden Abschlüsse Gesundheits- und Krankenpflege sowie Altenpflege werden zusammengelegt, somit hat man mehr berufliche Perspektiven. Die Lernform hier ist komplett anders, als bisher. Wir lernen in Theorie- und Praxisblöcken. Die Theorie ist in Lernfelder und Lernsituationen gegliedert, das bedeutet, wir hangeln uns an einem Praxisbeispiel bis zur Theorie hoch. Durch den doppelten Abschluss dauert die Ausbildung jetzt dreieinhalb Jahre (Anmerkung: künftig wieder drei Jahre ab 2020)
Der Theorieblock dauert meistens sechs Wochen, im Anschluss kommt ein langer Praxisblock. Für die Schule bekommen wir wöchentliche Stundenpläne. Die Schule beginnt um 8 Uhr und zumeist gibt es ein tägliches Thema, mit dem wir uns auseinandersetzen, meist vom gleichen Lehrer begleitet. Den Dienstplan für die Praxiseinheit holen wir uns auf der Station ab. Wir bekommen pro Lehrjahr eine Jahresübersicht der Einsatzorte. Wir arbeiten im Frühdienst, Zwischendienst, Spätdienst und in der Nachtschicht. Der Frühdienst ist wohl der häufigste Dienst im Dienstplan. Der dauert von 6:00 Uhr bis 14:30 Uhr. Nach der Morgenübergabe hat jede Station einen eigenen Ablauf: Wo klingelt es gerade, wer braucht Hilfe? Wir beginnen morgens mit der Grundpflege und messen die Vitalparameter der Patienten. Gegen 08:00 Uhr gibt es für die Patienten Frühstück. Weiter geht es mit der Visite und der Behandlungspflege. Am Ende übergeben wir an die nächste Schicht.
Dafür gibt es einen ziemlich einfachen Grund: Es macht Spaß. Die Menschen sind dankbar für unsere Hilfe. Außerdem gibt es immer weniger jüngere Menschen. Dadurch haben die Leute immer weniger Angehörige, die sich um sie kümmern können. Es sollten sich mehr Menschen für diesen Beruf entscheiden, um diese Aufgabe zu übernehmen. Man kann sich auch weiterbilden, zum Beispiel für Lehramt, Wund- und Hygienemanagement oder ein Medizinstudium dranhängen.
Ich nehme mir Zeit für die Patienten und bin sehr ehrgeizig. In der Theorie bin ich relativ gut und versuche, viel Lernstoff mitzunehmen und Lernchancen auch in der Praxis wahrzunehmen. Außerdem bin ich einfühlsam und kollegial. Auch an stressigen Tagen, versuche ich stets ein Lächeln im Gesicht zu tragen.
Nach dem Abitur hatte ich nur den Sommer zwischen Schulabschluss und der Ausbildung. Da habe ich einen Minijob bei einem Bäcker gemacht. In der elften Klasse habe ich ein Praktikum in der Geriatrie der Havellandkliniken absolviert, durch das ich zu diesem Beruf gekommen bin.
Nach dem Frühdienst hat man für alles Zeit, bei Zwischendiensten ist es schwer, die gehen nämlich von 11:30 Uhr bis 20 Uhr, beim Spätdienst hat man den kompletten Vormittag für Termine oder andere Aktivitäten Zeit. Der Dienst geht von 14 Uhr bis 22:30 Uhr. Man muss das ganze natürlich gut mit dem Dienstplan koordinieren. Wenn der Dienstplan sich ändert, werden wir in der Regel vorher gefragt, wobei wir Auszubildenden häufiger gefragt werden, ob wir einspringen können. Wir können die Dienste auch stationsintern untereinander tauschen. Manchmal ist es schwer, nein zu sagen. Nein sagen zu können ist für den Job jedoch sehr wichtig, um Stress zu vermeiden. Man sollte aber nicht immer nein sagen, denn die Stationen sind dankbar über jede Hilfe.
Meine Mama und meine Tante sind auch in der Pflege. Dadurch habe ich viel mitbekommen und beschlossen, dass ich das auch möchte. Das war immer mein Traumberuf.
Ich habe erst im Oktober mit der Ausbildung angefangen. Die Schule geht jeden Tag von 8:00 Uhr bis 15:15 Uhr. Wir haben mehr Lernstoff, weil wir Kranken- und Altenpflege lernen. Unsere Ausbildung dauert deswegen dreieinhalb statt drei Jahre (Anmerkung: jetzt aktuell wieder 3 Jahre). Wir lernen alles über ein großes Thema, zum Beispiel Knochen. Am Ende schreiben wir einen großen Test. Einige Räume hier sind aufgebaut, wie im Krankenhaus. Darin können wir praktisch üben.
Weil es ein Beruf für die Zukunft ist. Man kann in alle Richtungen gehen und es mangelt an Pflegekräften.
Am liebsten möchte ich im Krankenhaus bleiben, am liebsten die Gynäkologie oder die Kinderstation. Vielleicht würde ich auch in eine Arztpraxis gehen.
Hier ist das Lernen anders als in der Schule. Es gibt nur ein Thema, auf das man sich dann fokussiert. Das ist sehr viel.
Ich habe mich sehr schnell mit der Klasse angefreundet. Wir verstehen uns ganz gut. Auch mit den Lehrern komme ich gut aus.
Meine Stärken liegen auf jeden Fall in der Teamarbeit. Wenn wir in der Gruppe arbeiten, helfe ich den anderen. Ich kann mich schnell mit anderen Menschen anfreunden. Wenn es Kritik gibt, kann ich die gut vertragen.
Ich war zehn Jahre lang auf der Gesamtschule. Vor der Ausbildung hatte ich auch Praktika im Altenheim und im Krankenhaus. Ich habe mich früh in diese Richtung orientiert.
In der Schulzeit bin ich erst halb fünf zu Hause. Ich nehme mir vor allem am Wochenende dafür Zeit. Unser Urlaub wird uns vorgeschrieben, da wir alle Stationen ablaufen sollen.
Das fing an, als ich kleiner war. Meine Mutter war Altenpflegerin und hat mich öfter mit zur Arbeit genommen. Ich mochte den Umgang und fand interessant, wie komplex der Beruf ist. Ich habe dann frühzeitig beschlossen, das auch zu machen.
Wir werden in Theorie- und Praxisblöcken ausgebildet. Der Theorieblock läuft von 8:00 Uhr bis 14:30 in der Schule. Wir lernen in Lernfeldern. Für uns sind das ganz normale Unterrichtsfächer. Im Praxisblock werde ich in Früh- und Spätdiensten eingesetzt.
Wir unterstützen uns gegenseitig. Das ist ganz wichtig für uns. Die Azubis bringen sich auch gegenseitig etwas bei. Außerdem hat jeder von uns einen Praxisanleiter. Der schaut über unsere Arbeit drüber und gibt uns Verbesserungstipps.
Die Wohnbereichsleitung versucht, unsere Dienstwünsche zu berücksichtigen und die Dienste gerecht aufzuteilen. Im Theorieblock habe ich mehr Zeit für Familie und Hobbys, weil ich da eine geregelte Woche habe. Dann spiele ich Fußball in einem Verein, übe zu Hause ein bisschen Akrobatik und modelliere Ballonschlangen.
Der Beruf bietet eine Menge Weiterbildungsmöglichkeiten: Man kann Wundexpertin werden oder in die Pflegedienstleitung gehen.
Das lange Stillsitzen, Zuhören und Mitschreiben im Unterricht fiel mir schwer.
Ich habe schon vor der Ausbildung in der Pflege gearbeitet. Das fiel mir leicht. Mir fiel der Kontakt mit Mitschülern und Kollegen leicht. Ich finde das wichtig in einem Beruf, in dem man mit Menschen zusammenarbeitet.
Ich habe 2016 die zehnte Klasse abgeschlossen. Danach habe ich die Ausbildung zur Sozialassistentin angefangen, jedoch relativ schnell abgebrochen, weil mir das zu schulisch war. Ich bin dann als Pflegehelferin in den Schichtdienst eingestiegen und habe nach einem Jahr den Vertrag für die Ausbildung unterschrieben.
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