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Interview mit Aimelie H.

Aimelie H.
Verwaltungsfachangestellte/r
19 Jahre
2. Ausbildungsjahr
Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen?

Auf den Ausbildungsplatz zur Verwaltungsfachangestellten wurde ich durch einen schulischen Ausflug zu einer Ausbildungsmesse, auf der sich die Kreisverwaltung Rhein-Lahn vorgestellt hat, aufmerksam. Von dort an befestigte sich in mir der Wunsch, diesen Beruf zu erlernen.

Durch ein darauffolgendes Praktikum in der Verwaltung bestätigte sich mein Interesse an dem Ausbildungsberuf.

Nach dem Praktikum bewarb ich mich zur Verwaltungsfachangestellten auf der Kreisverwaltung in Bad Ems wo ich erst zum Einstellungstest und danach zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde.

Nach der Bewerbungsphase bekam ich per Anruf eine Zusage zur Ausbildung.

Was hast du von deiner Ausbildung erwartet und haben sich deine Wünsche (bisher) erfüllt?

Von Anfang an wollte ich das ganze Haus kennenlernen, jede Abteilung und jeden Bereich. Inzwischen, nach fast 1,5 Jahren Ausbildung, konnte schon ein Großteil von diesem Wunsch erfüllt werden.

Ein positives Arbeitsklima habe ich mir ebenso gewünscht. Auch dies war bisher jederzeit gegeben.

Welche Aufgaben machen dir während deiner Praxisausbildung besonders viel Spaß ? Gibt es auch Dinge, die du nicht so gerne machst?

Besonders spannend waren bisher jegliche Außendienste, in denen man die theoretische Arbeit in der Verwaltung in die Praxis umsetzt. Auch der direkte Umgang mit Bürgern macht Spaß und bringt immer wieder neue Angelegenheiten oder Probleme zum Vorschein.

Die ganze Kreisverwaltung bietet abwechslungsreiche Tätigkeiten. Als Auszubildende/r kann es jedoch vorkommen, dass man Arbeiten zu erledigen hat, die einseitig sind und kaum Abwechslung bieten (Abheften, Kopieren, …). Aber auch diese Tätigkeiten müssen erledigt werden.

Wie hat man dich als Azubi behandelt? Fühlst du dich ausreichend betreut?

Von den Kolleginnen und Kollegen wurde ich immer anständig und respektvoll behandelt.

Aufgaben wurden mir bisher immer ausreichend zugeteilt. Wenn man einmal keine Aufgaben mehr hat, fragt man eben und bekommt darauf in der Regel neue Aufgaben.

Wie empfindest du den schulischen/theoretischen Teil der Ausbildung ?

Auf jeden Fall sehr umfangreich und dadurch, dass wir Blockunterricht haben (2x jährlich) und ein Block immer ca. 5-8 Wochen lang ist, teilweise sogar sehr stressig. Die Lehrer haben große Erwartungen an die Schüler wodurch es schwierig werden kann, in Themen reinzukommen, wenn man davon zuvor noch nie etwas gehört hat. Zusätzlich findet einmal die Woche (in der Praxisphase) Unterricht am Kommunalen Studieninstitut statt, in dem die Theorie aus der Berufsschule und die Praxis in der Verwaltung zusammengeführt wird.

Unser Slogan lautet "Reif für die Insel". Was genau bedeutet das ?

Die Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises befindet sich auf der Insel Silberau in Bad Ems. Mit dem Slogan wird zum Ausdruck gebracht, dass die Ausbildung in der Kreisverwaltung und der Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern eine gewisse „reife“ erfordert.

Hast du einen Tipp auf Lager, für alle die sich auch für eine Ausbildung hier interessieren?

Wer sich für den Ausbildungsberuf interessiert, sollte auf jeden Fall mal ein Praktikum absolvieren um richtige Einblicke in den Beruf zu erlangen. Zusätzlich kann man sich im Internet genügend über den Beruf und speziell für die Kreisverwaltung Rhein-Lahn auf der eigenen Webseite informieren. Wenn man von dem Beruf absolut überzeugt ist, sollte man sich definitiv auf einen freien Ausbildungsplatz bewerben.

Würdest Du gern nach deiner Ausbildung weiter bei uns arbeiten und wenn ja, warum ?

Ganz klar, ja. Die Kreisverwaltung in Bad Ems ist ein attraktiver Arbeitgeber mit vielen netten Kolleginnen und Kollegen. Die Aufgaben werden nie langweilig und Bürgern zu helfen gibt einem ein gutes Gefühl. Jeder Tag bringt etwas Neues mit sich.

Interview mit Fabienne Heuzeroth

Fabienne Heuzeroth
Beamter/Beamtin im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst
21 Jahre
1. Ausbildungsjahr
Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen?

Durch meine vorherigen Praktika wusste ich das ich in einen Verwaltungsberuf tätig werden möchte, somit habe ich mich auf verschiedenen Webseiten informiert. Durch meinen nahliegenden Wohnsitz bin ich dann schließlich an die Kreisverwaltung gelangt und habe mich diesbezüglich informiert.

Was hast du von deiner Ausbildung erwartet und haben sich deine Wünsche (bisher) erfüllt?

Mir war es wichtig eine abwechslungsreiche Ausbildung zu haben, was im Kreishaus auf jeden Fall gegeben ist. Man befindet sich alle zwei Monate in einer anderen Abteilung und erlebt somit die verschiedenen Sachbereiche und deren Tagesabläufe. Womit wir zu meinem nächsten Punkt kommen, mir war es zudem wichtig einen Überblick über die verschiedenen Abteilungen des Kreishauses zu erhalten, was in dieser Ausbildung auf jeden Fall gegeben ist. Abschließend lässt sich also sagen, dass sich bis jetzt all meine Wünsche/ Vorstellungen bezüglich der Ausbildung erfüllt haben.

Welche Aufgaben machen dir während deiner Praxisausbildung besonders viel Spaß ? Gab es auch Dinge, die du nicht so gerne machst?

Ich befinde mich momentan in der dritten Praxisphase und bin immer noch motiviert und komme jeden Tag gerne auf die Arbeit. Es ist interessant zu merken dass man von Mal zu Mal mehr zugetraut bekommt.

Am Anfang ist davon auszugehen, dass man erstmal ein wenig abstellt und Anschreiben formuliert, sodass sich die Kollegen ein Bild davon machen können, wo man steht, ob man sich mit der Materie auskennt oder Hilfestellungen benötigt. Es wird nicht davon ausgegangen dass man alles sofort kann. Bis jetzt gab es bei mir nur positive Rückmeldungen, wenn ich hinterfragt habe oder Hilfestellung angeboten habe. Man befindet sich in der Ausbildung und es wird davon ausgegangen das man am Anfang mehr Hilfe baucht wie wenn man sich schon länger mit dem Thema auseinandergesetzt hat. In meiner jetzigen dritten Praxisphase darf ich eigenständig arbeiten, was einen sehr breiten Sachbereich umfasst.

Wichtig ist jedoch zu erwähnen dass es teilweise abteilungsabhängig ist, in manchen Abteilungen fällt es schwerer Aufgaben an die Azubis zu verteilen und in manchen fällt es dementsprechend einfach leichter, weil die Abteilung ein breiteres Spektrum an verschiedenen Aufgaben darlegt.

Wie hat man dich als Azubi behandelt? Hast du dich ausreichend betreut gefühlt?

Man wird behandelt wie jeder andere auch. Die Kollegen sind sehr zuvorkommend, bereit jede Frage zu beantworten, strengen sich enorm an um uns Aufgaben zu geben die auch Ansprüche enthalten. Es steht immer mind. einer zur Verfügung den man um Antworten beten kann, es sind jedoch erfahrungshalber alle immer Ansprechpartner in der Abteilung. Jeder ist gerne bereit zu helfen und hat immer ein offenes Ohr für einen. Man hat das Gefühl dass wirklich auf einen geachtet wird, man einfach nicht alleine da steht sondern immer jemand da ist, wenn es Probleme gibt. Es wird jedoch nicht nur auf dienstlicher Ebene drauf geachtet dass es uns gut geht. Sollte man außerhalb des Dienstes irgendwelche Probleme haben, ist jeder bereit mit einem zu reden und eine Lösung für das Problem zu suchen. Trotz des häufigen Wechsels in den Abteilungen wird man immer wieder in jeder neuen Abteilung „mit offenen Armen empfangen“. Es ist ein gutes Gefühl als Azubi. Man wird behandelt wie jeder andere Kollege auch, es wird nicht differenziert. Wie sagt man so schön: „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst“.

Unser Slogan lautet "Reif für die Insel". Was genau bedeutet das für Dich?

Ich sehe das als Ansporn. Es geht hier um einen neuen Lebensabschnitt den man beginnt. Vorab war man in der Schule, hat ein FSJ oder sonstiges der Art absolviert, hat schon eine Ausbildung abgeschlossen und kommt dann an das Kreishaus, wo ein komplett anderes Arbeitsverhältnis beginnt. Außerdem ist meiner Meinung nach das Klima im Kreishaus so schön wie man es sich auf einer Insel vorstellt. Die meiste Zeit scheint die Sonne, klar gibt es auch mal bewölkte Tage, aber im normal Fall lässt sich die Gemeinschaft im Kreishaus nicht davon ablenken und strahlt trotzdem von innen nach außen.

Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für eine Ausbildung hier interessieren?

Bereitet euch für das Bewerbungsverfahren vor. Jede Minute, Stunde welche Ihr euch dafür vorbereitet ist es wert! Mir hätte nichts Besseres passieren können.

Gleichzeitig möchte ich Euch sagen, dass ihr keine Angst haben müsst. Jeder wird so genommen wie er ist. Seid einfach Ihr selbst und dann wird das funktionieren, da glaube ich dran. Wir sind alle nur Menschen und jeder hat Verständnis für eure Situation. Jeder hat mal bei mindestens einem Bewerbungsverfahren teilgenommen und saß an der Seite des Tisches an dem ihr vielleicht bald sitzt, somit hat jeder Verständnis für die Situation in der ihr euch dann in dem Moment befindet. Es ist nicht schlimm wenn man sich unsicher oder schüchtern ist, Hauptsache ihr verstellt euch nicht und seid einfach ihr selbst.

Würdest Du gern nach deiner Ausbildung weiter bei uns arbeiten und wenn ja, warum?

Ja auf jeden Fall! Man fühlt sich in dem gesamten Kreishaus einfach nur wohl. Es ist eine ganz andere Atmosphäre, nicht nur auf dienstlicher Ebene sondern auch auf privater. Man ist überall herzlichen Willkommen und gerne gesehen, jeder ist offen für Fragen und bietet seine Hilfe bei Problemen an. Man könnte fast schon sagen es ist wie in einer sehr großen Familie.

Man ist die längste Zeit des Tages auf der Arbeit und da finde ich es einfach total wichtig in einem harmonischen Umfeld zu arbeiten. Man muss Spaß auf der Arbeit haben, gerne zur Arbeit gehen.

Auch wenn es mal einen schlechten Tag geben sollte, bin ich mir sicher, dass jeder Verständnis dafür zeigt und alles dafür tut damit man sich wohl fühlt und sich voll und ganz auf die Arbeit konzentrieren kann ohne jegliche Probleme.

Außerdem hat man einen sicheren Job mit vielen verschiedenen Möglichkeiten, viel Abwechslung und interessanten Sachbereichen.

Interview mit Benjamin Zimmermann

Benjamin Zimmermann
Verwaltungsfachangestellte/r
36 Jahre
1. Ausbildungsjahr
Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen bzw. was hast Du ggf. zuvor gemacht und hat Dich zum Jobwechsel bewogen ?

Ich habe in unserer Lokalzeitung die Ausschreibung gesehen und mich entsprechend beworben. Nach dem erfolgreichen Einstellungstest und dem anschließenden Vorstellungsgespräch habe ich die Zusage von der KV Rhein-Lahn bekommen. Ich habe bereits eine Ausbildung als Bürokaufmann in einem Einzelhandelsunternehmen absolviert. Nach der Ausbildung habe ich verschiedene Unternehmen kennen gelernt und der Gedanke im öffentlichen Dienst zu arbeiten war nicht so wirklich präsent. Nach dem es privat zu einer größeren Veränderung gekommen war, habe ich angefangen über die Wichtigkeit der sogenannten Work-Life-Balance nachzudenken. Mein damaliger Job hat mich so vereinnahmt, dass mir keine Zeit mehr blieb um mich auch wirklich erholen zu können. Daher hatte ich überlegt, was macht mir Spaß, was sind meine Stärken und wo kann ich eine gute Work-Life-Balance erhalten. So kam ich auf den öffentlichen Dienst. Um eine gute Grundlage zu haben, um die dortigen Anforderungen zu bewältigen, habe ich mich entschieden nochmal eine Ausbildung zu machen. Diese bietet mir die gesetzliche Grundlage meine bisherigen Fähigkeiten zu erweitern, zu optimieren und in bestmöglich einzusetzen.

Was hast du von deiner Ausbildung erwartet und haben sich deine Wünsche (bisher) erfüllt?

Dies ist eine schwierige Frage. Jeder hat andere Erwartungen an die Ausbildung. Meine Erwartungen sind zum Teil erfüllt worden. Dennoch gibt es viele Erwartungen die noch nicht erfüllt sind. Dies liegt aber auch daran, dass ich ja noch am Beginn der Ausbildung stehe und durch Corona viele Dinge auch nicht so sind, wie Sie normalerweise wären. Ich denke jeder, der in dieser besonderen Zeit eine Ausbildung macht, wird merken, dass viele Dingen nicht so laufen, wie man sich es selbst wünscht. Zum Beispiel ist der Fernunterricht für den Beginn der Ausbildung sehr ungünstig. Auch sind viele Kollegen in Homeoffice. Dadurch können nicht alle Ausbildungsinhalte so schnell durchlaufen werden und man muss sich vieles selbst mit erarbeiten. Was mir persönlich Spaß macht, aber trotzdem nicht einfach ist. Ein großer Vorteil ist meine Erstausbildung. Daher kann ich in der Verwaltung jetzt schon viele Aufgaben übernehmen, die man sonst normalerweise erst viel später übernimmt.
Ob sich alle Erwartungen oder Wünsch erfüllen, wird sich erst nach Ende der Ausbildung zeigen. Für mich ist es jedoch klar. Diese Ausbildung öffnet mir Türen und damit ist bereits eine große Erwartung erfüllt worden.

Welche Aufgaben machen dir während deiner Praxisausbildung besonders viel Spaß? Gibt es auch Dinge, die du nicht so gerne machst?

Bisher gab es eine Menge zu tun und viele Aufgaben waren bisher anspruchsvoll. Was mir nicht so gefällt, sind die Zeiten in denen wenig zu tun ist. Manchmal dauert es etwas bis die nächste Arbeit kommt. Aber auch die einfache Ablage kann Spaß machen, wenn man vorher doch viel zu tun hatte.

Wie hat man dich als Azubi behandelt? Fühlst du dich ausreichend betreut?

Ich fühle mich gut betreut. Der Kontakt zu den Ausbildern ist rege und auch hilfreich. Ich werde als vollwertiger Mitarbeiter und Kollege angesehen. Es gibt nur wenige Momente in denen ich merke, dass ich Azubi bin. Das ist sehr angenehm.

Unser Slogan lautet "Reif für die Insel". Was genau bedeutet das für Dich?

Der Slogan ist sehr passend. Die Kreisverwaltung wurde auf einer Insel in der Lahn gebaut. Es gibt einen Rundweg, der sehr schön zu gehen ist. Es ist sehr entspannend, wenn man in der Mittagspause eine Runde spazieren geht. Dann bekomme ich immer sehr schnell den Kopf wieder frei und kann auch am Nachmittag wieder motiviert weiterarbeiten. Es ist somit wie ein Kurzurlaub.

Hast du einen Tipp auf Lager, für alle die sich auch für eine Ausbildung hier interessieren?

Alle die sich für eine Ausbildung interessieren, kann ich nur den Tipp geben, den Tag der offenen Tür, die Homepage und auch eine Kontaktaufnahme mit Herr Michel oder Frau Keller zu nutzen und die offenen Fragen zu klären. Dies ist hilfreich um für sich selbst zu entscheiden, ob die Vorstellung vom Beruf, so auch mit der Realität übereinstimmt.

Würdest Du gern nach deiner Ausbildung weiter bei uns arbeiten und wenn ja, warum?

Die Kolleg*innen sind alle sehr nett und zuvorkommend, daher kann ich mir gut vorstellen, auch nach der Ausbildung hier zu arbeiten. Welche Abteilung und welche Aufgabe nach der Ausbildung kommen, das steht zwar noch nicht fest, aber durch die Ausbildung hat man eine Vielzahl von Möglichkeiten. Daher bin ich gespannt, wohin es mich hier im Haus verschlägt.