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  1. Andreas Ackermann
  2. Bernhard Rau

Interview mit Andreas Ackermann

Andreas Ackermann
Elektroniker/in für Betriebstechnik
19 Jahre
3. Ausbildungsjahr
Welche Eigenschaften sollte man für deine Ausbildung auf alle Fälle mitbringen?

Wichtig ist ein vorhandenes Interesse an der Elektronik und auch technisches Verständnis. Hilfsbereitschaft und Teamfähigkeit sind ebenso sehr wichtig.

Wo hast du dich über diesen Ausbildungsberuf informiert?

Nachdem ich auf die Stellenanzeige in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit aufmerksam wurde, informierte ich mich erst einmal über die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik. Anschließend bewarb ich mich auf das Stelleangebot der Lech-Stahlwerke GmbH.

Was gehört zu deinen Haupttätigkeiten?

Zu Beginn der Ausbildung standen eine Elektronik- und Metallgrundausbildung im hauseigenen Ausbildungszentrum an. Wir durften unter anderem Löten, Verkabeln und Schaltpläne zeichnen. In den unterschiedlichen Abteilungen des Betriebs gehört die Installation und Inbetriebnahme von elektrischen Anlagen und Systemen, sowie Programmierung, Konfiguration und Prüfung von Systemen zu meinen Aufgaben.

Wie ist die Zusammenarbeit/Hilfe zwischen den Azubis?

Die Zusammenarbeit ist sehr gut, in vielen Abteilungen ist ein weiterer Azubi aus einem anderen Ausbildungsjahr dabei, somit kann man sich immer gegenseitig unterstützen.

Wie lange dauert deine Ausbildung und kannst du auch verkürzen?

In der Regel dauert die Ausbildung 3,5 Jahre, wenn die schulischen Leistungen stimmen, kann man auf drei Jahre verkürzen.

Wie sind die Anforderungen in der Berufsschule und wie oft besuchst du sie?

Die Berufsschule ist im Blockunterricht geregelt, das heißt ich besuche sie alle vier Wochen eine Woche lang. Dort werden mir die theoretischen Grundlagen vermittelt. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Fächern Steuerungstechnik, Betriebstechnik und Installations-/Energietechnik. Ein Grundverständnis in Physik ist empfehlenswert.

Interview mit Bernhard Rau

Bernhard Rau
Werkstoffprüfer/in
18 Jahre
3. Ausbildungsjahr
Wieso hast du dich gerade für diesen Ausbildungsberuf entschieden?

Ich habe mich schon früher für alles, was mit Metall zu tun hat, interessiert. Die Kombination aus handwerklichen und technischen Tätigkeiten gefällt mir persönlich sehr. Außerdem ist der Beruf des Werkstoffprüfers auf jeden Fall ein Beruf mit Zukunft.

Was gehört zu deinen Haupttätigkeiten während eines Arbeitstages?

Zu Arbeitsbeginn überprüfen wir erst einmal alle unsere Geräte, anschließend erhalten wir Proben aus dem Stahlwerk und prüfen diese nach unseren Kundevorgaben, wie beispielsweise Zugfestigkeit und Härte. Anschließend werden die Werte in die Abteilung Vertragsprüfung weitergegeben.

Wie sind die Anforderungen in der Berufsschule und wie oft besuchst du sie?

In der Berufsschule in Selb bekommen wir theoretische und praktische Grundkenntnisse vermittelt. Wir haben Blockunterricht und insgesamt sind wir ca. 12-13 Wochen pro Ausbildungsjahr dort. In dieser Zeit wohnen wir in einem Internat, die Kosten hierfür übernimmt der Arbeitgeber.

Hast du vor deiner Entscheidung für diesen Beruf ein Praktikum im entsprechenden Berufsfeld absolviert?

Ja, auf einer Ausbildungsmesse habe ich Gespräche über den Ausbildungsberuf mit meinem jetzigen Ausbilder geführt, anschließend habe ich mich für ein Praktikum bei den Lech-Stahlwerken beworben und dieses auch zeitnah absolviert.

Was zeichnet deinen Ausbildungsbetrieb aus?

Die Lech-Stahlwerke sind Bayerns größtes Recyclingunternehmen und dementsprechend existieren viele Tätigkeitsbereiche in denen ich eingesetzt werden kann. Mein Arbeitgeber investiert in den Standort bei Augsburg und bietet neben einem Ausbildungszentrum und tariflicher Ausbildungsvergütung auch viele weitere Zusatzleistungen an, die nicht selbstverständlich sind.

Wie haben dich deine Kollegen aufgenommen?

Ich wurde von Anfang an von allen Kollegen herzlich aufgenommen. Sie sind alle hilfsbereit und stehen mir bei Fragen und Problemen jederzeit mit einem offenen Ohr zur Seite. Durch unseren alljährlichen Azubi-Ausflug hatte ich auch die Möglichkeit die anderen Azubis besser kennen zu lernen.

Was kannst du schon eigenverantwortlich machen?

Da unsere Ausbilder uns viel zutrauen, arbeiten wir im dritten Ausbildungsjahr schon ziemlich eigenständig. Ich kann beispielsweise schon alle Prüfverfahren selbstständig durchführen.