<- Zurück zur Übersicht
  1. Anne und Lisa

Interview mit Anne und Lisa

Anne und Lisa
Beamter/Beamtin im gehobenen nichttechnischen Dienst
Keine Angabe
Warum habt ihr euch bei der Stadt Karlsruhe beworben?

Lisa: Durch eine Freundin meiner Mutter bin ich auf die Möglichkeit, ein duales Studium bei der Stadt Karlsruhe zu absolvieren, aufmerksam geworden. Da sie sehr begeistert von der Stadt Karlsruhe als Arbeitgeberin ist, habe ich mich dazu entschlossen, eine Bewerbung abzuschicken.

Anne: Da ich in Karlsruhe wohne und gerne hier arbeiten wollte, habe ich auf „gut Glück“ die Homepage der Stadtverwaltung (www.karlsruhe.de/ausbildung) nach einem passenden dualen Ausbildungs- oder Studienplatz durchsucht. Tatsächlich habe ich auf diese Weise vom Studium Bachelor of Arts Public Management erfahren und fand die Inhalte spannend. Ich habe mich sofort beworben.

Warum habt ihr euch für die Stadt Karlsruhe entschieden und wie lief euer Bewerbungsverfahren ab?

Lisa und Anne: Nach der Bewerbung an der Hochschule und einem erfolgreich absolvierten Zulassungstest, war die Stadtverwaltung Karlsruhe bei uns ganz oben auf der Wunschliste gestanden. Schnell erhielten wir eine Einladung zum Bewerbungsgespräch. Wir haben uns beide bereits während des Auswahlgesprächs sehr wohl gefühlt. Es herrschte eine angenehme, offene Atmosphäre und die Aufregung war schnell vergessen. Das war auch mit einer der ausschlaggebenden Gründe, warum wir uns für die Stadt Karlsruhe entschieden haben.

Erzählt uns von den ersten Tagen eurer Ausbildung. Was war das Besondere?

Lisa und Anne: Schon die ersten Tage der Ausbildung waren total spannend. Am ersten Tag gab es eine Einführungsveranstaltung inklusive Stadtrallye für alle neuen Auszubildenden bei der Stadt Karlsruhe. Danach haben wir uns in den Gruppen der verschiedenen Ausbildungszweige getroffen, um uns untereinander besser kennenzulernen. Zusätzlich haben wir auch viele Informationen über den weiteren Ablauf unseres Studiums und über die Stadt Karlsruhe als Arbeitgeberin erhalten. Das Highlight der Einführungstage war für uns der Patennachmittag. Jede/r neue Auszubildende hat eine Patin oder einen Paten aus einem anderen Jahrgang (auf dem Bild sind wir mit unserem Paten zu sehen). Sie beantworten alle möglichen Fragen, die einem auf dem Herzen liegen und unterstützen, wo es geht. Der Nachmittag wurde durch die Paten selbständig geplant und organisiert. So gab es witzige Spiele, viele spannende Gespräche und jede Menge Leckeres zu essen, denn das ist ja auch wichtig ;-).

Wie waren die ersten Monate für euch? Was war bisher euer absolutes Highlight?

Lisa und Anne: Es blieb spannend und abwechslungsreich. Wir haben so viele Erfahrungen wie möglich auf unseren Dienststellen gesammelt, über die wir uns dann natürlich auch untereinander ausgetauscht haben. Hierbei haben wir schnell gemerkt, wie vielfältig die Stadtverwaltung ist. Dann hatten wir auch noch vier Wochen lang einen Einführungslehrgang. Während dieser Zeit wurden uns die Studieninhalte schon etwas näher gebracht und wir konnten uns alle noch besser kennenlernen. Das Highlight der ersten Monate war natürlich unser Teamtraining in Baerenthal in Frankreich. Dort haben wir gemeinsam eine Woche verbracht und verschiedene Teambuilding-Maßnahmen gemeinsam erlebt. Wir haben diese Zeit alle sehr genossen und hatten sehr viel Spaß. Eine tolle Erfahrung war auch das Projekt, bei dem wir einen Tag mit und für die Senioren in einem Altenheim gestalteten. Uns wurde sehr viel Vertrauen geschenkt, da wir diesen Tag komplett eigenverantwortlich umsetzen konnten. Wir haben gemeinsam mit Azubis aus dem dritten Lehrjahr alles geplant und uns selbst organisiert. Das war wirklich besonders – vor allem unsere herzlichen und emotionalen Begegnungen mit den Senioren. Ihre Freude über unser Programm für sie war riesig und wir waren danach total stolz auf uns.

Wie läuft euer Studium ab? Was sind typische Studieninhalte?

Lisa und Anne: Das Studium Bachelor of Arts Public Management läuft normalerweise so ab: Zunächst absolvieren die Studierenden ein sechsmonatiges Einführungspraktikum bei einer Stadt oder Gemeinde. Danach studieren sie drei Vollzeitsemester an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl oder Ludwigsburg. Darauf folgen dann zwei Praxissemester, in denen vier Praktika mit unterschiedlichen Schwerpunkten durchlaufen werden. Wir haben beide das Einführungspraktikum und mindestens zwei Vertiefungspraktika bei der Stadt Karlsruhe absolviert. Die Studieninhalte an der Hochschule sind sehr breit gefächert. Von Vorlesungen in verschiedenen Rechtsgebieten über öffentliche Betriebswirtschaftslehre bis hin zu Psychologie ist alles dabei. Das Besondere an diesem Studium ist, dass es sich um ein Generalisten-Studium handelt. Das heißt, wir können im Anschluss in nahezu allen Bereichen einer öffentlichen Verwaltung arbeiten – welcher Beruf sonst lässt so viele Perspektiven auch nach der Ausbildung entstehen :-)? Im Vertiefungsstudium - im letzten Semester – können die Studierenden sich auf einen Bereich spezialisieren - müssen jedoch nach dem Studium nicht unbedingt auch in diesem Bereich tätig werden. Es stehen jedem sozusagen alle Türen in der Verwaltung offen, zum Beispiel:

  • Personalbereich (Begleitung von Auswahlverfahren, Arbeitsverträge,…)
  • Finanzbereich (Management, Kontrolle und Überwachung der Haushaltsgelder)
  • Leistungsbereich (Bearbeitung von Adoptionsanträgen, Wohngeldanträgen,…)
  • klassische Ordnungsverwaltung (Bußgeldverfahren, Trauungen bei dem Standesamt...)
„Typische“ Arbeitsaufgaben können wir für dieses Studium im Allgemeinen nicht unbedingt benennen, da es immer darauf ankommt in welchem Bereich der Verwaltung die Studierenden genau tätig sind.

Was gefällt euch an diesem dualen Studium? Welche Erfahrungen habt ihr bisher in den Dienststellen in der Praxis gesammelt?

Lisa: Während meines Einführungspraktikums war ich im Hauptamt bei der Zentralen Vergabestelle und im Ordnungs- und Bürgeramt in der Finanzabteilung. Bei den Vertiefungspraktika habe ich mich dazu entschlossen, einen Abschnitt beim Ordnungs- und Bürgeramt im Bereich Polizeirecht und einen Abschnitt im Marktamt zu absolvieren. Dort konnte ich bei der Planung des Christkindlmarktes helfen. Ich habe versucht, meine Praktika so vielfältig wie möglich zu gestalten, um einen möglichst großen Einblick in die Stadtverwaltung zu erhalten.

Anne: Bereits im Einführungspraktikum wird uns ermöglicht, dass wir möglichst unterschiedliche Bereiche kennenlernen. Meine erste Stelle war im Bereich Organisationsentwicklung im Personal- und Organisationsamt. Daraufhin ging es für mich in die Finanzabteilung des Gartenbauamtes. Im Vertiefungsstudium entschied ich mich zunächst für ein Praktikum in der Personalstelle des Stadtplanungsamtes. Dort konnte ich zum Beispiel bei Auswahlprozessen mitwirken. Danach lernte ich die Ortsverwaltung Grötzingen und das Büro für Mitwirkung und Engagement im Amt für Stadtentwicklung kennen.

Wie empfindet ihr die Betreuung als Azubi?

Lisa und Anne: Wir fühlen uns immer super betreut – selbst während der Theoriephase an der Hochschule konnten wir uns bei Fragen, Anliegen oder Problemen jederzeit an das Team des Ausbildungsmanagements wenden. Hier werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um uns zu unterstützen und zu helfen. Auch auf den verschiedenen Dienststellen haben wir uns sehr wohlgefühlt, da die Ausbilderinnen und Ausbilder uns mit offenen Armen empfangen und uns geholfen haben, uns persönlich und fachlich weiterzuentwickeln.

Würdet ihr euch nochmals für dieses duale Studium und die Stadt Karlsruhe entscheiden und warum?

Lisa: Ich würde mich auf jeden Fall nochmal für dieses Duale Studium entscheiden, weil mir die Arbeit und das Studium Spaß machen und ich super viele nette Leute durch dieses Studium kennengelernt habe. Außerdem würde ich mich auch wieder für die Stadt Karlsruhe als Arbeitgeberin entscheiden, da sich sehr viel Mühe gegeben wird, den Auszubildenden eine tolle und unvergessliche Ausbildung zu bieten, allein schon mit dem Fortbildungsprogramm extra für Azubis und den vielen tollen Projekten und Veranstaltungen.

Anne: Ich kann mich Lisa nur anschließen – bei der Stadt Karlsruhe sind Azubis super aufgehoben. Die Ausbildung ist sehr vielseitig und die Ansprechpersonen haben immer ein offenes Ohr. Der Zusammenhalt mit den anderen Public Management Studierenden der Stadt Karlsruhe ist ganz besonders und wird auch mit verschiedenen Teammaßnahmen und Projekten gefördert. Das Studium ist sehr interessant und eröffnet viele Möglichkeiten für das spätere Berufsleben. Daher würde ich mich jederzeit wieder für dieses Studium entscheiden.

Unser Tipp für euch:

Sei auf jeden Fall offen für Neues und sei du selbst.