Ausbildung als Estrichleger
Die Ausbildung als Estrichleger dauert drei Jahre. So hart die Arbeit körperlich ist, so viel Sicherheit kann sie dir auch für die Zukunft bieten. Der Beruf ist nicht nur sehr gut bezahlt, sondern auch überaus stark nachgefragt. Zurzeit gibt es kaum genügend Facharbeiter und jede Menge Jobs und Stellenangebote. Für eine Karriere als Estrichleger also super Voraussetzungen. Möchtest du mit der Zeit immer mehr Verantwortung tragen, dann hast du zahlreiche Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln. Ob als Kolonnenführer, Estrichlegermeister oder Betriebsleiter, beweise, dass du nicht nur Kraft, sondern auch Köpfchen hast! Den Beruf kannst du in Werkhallen von Estrichbetrieben, im Trockenbau, in Wohnungsbaufirmen oder Industriebaufirmen ausüben.
Kolonnenführer
Den Kolonnenführer lernst du bereits während der Ausbildung als Estrichleger mehr als gut kennen. Denn er ist in der Kolonne, also dem Team, immer der erste Mann und dein wichtigster Ansprechpartner während der Ausbildung. Er teilt die Aufgaben zu, erklärt sie Schritt für Schritt und beaufsichtigt sein Team. Natürlich packt der Kolonnenführer auch selbst beim Verlegen des Estrichs in der Werkhalle ordentlich an. Das kannst du auch? Dann solltest du in und nach der Ausbildung beweisen, dass auf dich absolut Verlass ist und du eine echte Verstärkung auf dem Bau bist. Hilfreich ist es übrigens, eine Weiterbildung als Meister zu machen, um zu signalisieren: „Hier bin ich, ich bin bereit für mehr Verantwortung!“
Estrichlegermeister
Die Beförderung zum Kolonnenführer ist keine Seltenheit, wenn du die Meisterprüfung erfolgreich bestanden hast. Angeboten wird die Weiterbildung zum Meister von Handwerkskammern und Bildungsinstituten. Du kannst an Lehrgängen in Voll- oder Teilzeit teilnehmen oder Zuhause die Lehrbücher in Eigenregie wälzen. Um die Prüfung kommst du allerdings nicht drum rum, die ist für dich verpflichtend. Die Gebühren hängen also davon an, ob und welche Kurse du belegst. Die Prüfung zahlst du zusätzlich. Der Meistertitel hilft dir nicht nur bei Beförderungen, sondern auch dabei, dich selbstständig zu machen. Der Titel ist zwar heute keine Pflicht mehr, da du aber viel zum Thema Unternehmensführung und -gründung in den Kursen erfährst, kann der Titel auf jeden Fall ein Gewinn sein, wenn du deinen eigenen Betrieb leiten möchtest. Noch ein Vorteil, den wir dir nicht verschweigen wollen: Du erhältst als Meister ein noch höheres Gehalt.
Betriebsleiter
Neue Aufträge an Land ziehen, Kunden beraten, Kalkulationen machen – als Betriebsleiter findet der Großteil deines Arbeitstages im Büro statt. Warum man nicht gleich jemanden einstellt, der ein Studium im Bereich Betriebswirtschaft gemacht hat? Weil du als Estrichleger ganz genau weißt, worauf es ankommt. Für den Job als Betriebsleiter ist die Meisterprüfung sehr hilfreich, Voraussetzung ist sie aber nicht. Betriebsleiter werden vor allem Mitarbeiter, die sich über viele Jahre bewährt haben.
Studium im Bauwesen
Wusstest du, dass du auch ohne Abitur studieren kannst? Ein Meistertitel kann dir sogar die Tür zu den Universitäten öffnen. Im Bauwesen gibt es viele spannende Studiengänge, in denen du noch viel für deine Karriere lernen kannst. Viele Studiengänge werden übrigens berufsbegleitend angeboten, so musst du auch gar nicht deine Arbeit als Estrichleger auf Eis legen. Für ein Bachelorstudium benötigst du in der Regelstudienzeit sechs Semester – das sind umgerechnet drei Jahre.
Selbstständigkeit
Die Ausbildung als Estrichleger ermöglicht dir auch, dich auf lange Sicht einmal selbstständig zu machen, also einen eigenen Betrieb zu gründen und zu leiten. Da so ein Schritt gut geplant sein will, solltest du warten, bist du ausreichend Berufserfahrung gesammelt hast und auch weißt, wie man Kundenaufträge einholt und umsetzt. Möchtest du dich selbstständig machen, solltest du unbedingt den Meistertitel ablegen.
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