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Prüfungsvorbereitung: Methoden & Tipps für eine optimale Vorbereitung

Endlich mal vor dem Prüfungstag rechtzeitig schlafen gehen und entspannt aufwachen – ohne Stress, dafür mit einem guten Gefühl. So wünschen es sich viele.

Die Realität sieht oft anders aus: Am Abend vorher wird hastig gelernt, weil die Vorbereitung zu spät begonnen wurde.

Damit dir das nicht passiert, haben wir hilfreiche Tipps und Tricks zusammengestellt. Du erfährst, welcher Lerntyp du bist und wie du am besten lernst – so bist du bestens auf die nächste Prüfungsphase vorbereitet.

Und falls dir Prüfungsangst das Lernen schwer macht: Auch dafür haben wir im Azubi-Magazin hilfreiche Strategien gesammelt, damit du wieder mit klarem Kopf starten kannst.

Tipps gegen Prüfungsangst

Prüfungsvorbereitung – Die wichtigsten Fragen im Überblick

  • Wie bereite ich eine Prüfung vor?
  • Wann soll ich mit dem Lernen anfangen?
  • Welcher Lerntyp bin ich?
  • Was sollte ich beim Lernen unbedingt vermeiden?
  • Was, wenn ich die Prüfung nicht bestehe?

Wie sieht die optimale Prüfungsvorbereitung aus?

Ein Geheimrezept für die perfekte Prüfungsvorbereitung gibt es zwar nicht, aber einige Grundregeln helfen bei jeder Art von Prüfung.

  • Strukturierter Lernplan: Verschaffe dir zuerst einen Überblick über den Stoff und teile ihn in kleine Einheiten. Plane realistisch ein, wie viel Zeit du wofür brauchst, und halte alles in einem Wochenplan fest – häng den z. B. einfach an deine Wand bzw. über den Schreibtisch.
  • Klare Ziele: Setz dir erreichbare Etappen und plane Pausen ein. Prüfungslernen ist ein Marathon – kleine Schritte bringen dich ans Ziel.
  • Erfolge feiern: Belohne dich zwischendurch für erreichte Etappen. Ob Kino, ein Spaziergang oder deine Lieblingspizza – kleine Belohnungen erhöhen die Motivation.
  • Produktives Lernumfeld: Sorge für einen ordentlichen, ruhigen Arbeitsplatz. Ein aufgeräumter Schreibtisch, frische Luft und ein bequemer Stuhl helfen beim Konzentrieren. Und ganz wichtig: Handy weg – das ist einer der größten Störfaktoren.

Auf Reddit hat uns ein User seine ultimativen Tipps mitgegeben:

Handy aus und in einen anderen Raum legen. In kürzeren, fokussierten Sessions lernen anstatt mehrere Stunden durch. Viel trinken & frische Luft schnappen, damit das Hirn wach bleibt.

Hältst du dich an diese Tipps, wird dir die Vorbereitung deutlich leichter fallen. Ein klarer Plan, konkrete Ziele und ein gutes Lernumfeld sind die Basis für deinen Prüfungserfolg.

Wann soll ich mit der Prüfungsvorbereitung anfangen?

Idealerweise startest du etwa zwei bis drei Monate vor der Prüfung mit deinem Lernplan. Verschaff dir einen Überblick über den Stoff und schätze ein, wie viel Zeit du brauchst. 

Für kleinere Prüfungen reichen oft auch drei bis vier Wochen Vorbereitung, bei wichtigen Abschlussprüfungen solltest du früher beginnen. Plane unbedingt Puffer ein – manchmal dauert ein Thema länger als gedacht. Eine gute Planung kostet etwas Zeit, zahlt sich aber am Ende aus.

Selbstdisziplin beim Lernen – so bleibst du motiviert

Motivation spielt bei der Prüfungsvorbereitung eine wichtige Rolle – der innere Schweinehund aber auch. Vielen Schülern, aber auch Azubis fällt es deshalb schwer, überhaupt mit dem Lernen anzufangen. Hier ein paar Tipps, um etwas disziplinierter zu werden:

  • Finde heraus, zu welcher Tages- oder Nachtzeit du am produktivsten bist – probier dafür einfach mal ein paar Uhrzeiten aus. Dann fällt dir das Lernen sehr viel leichter.
  • Probier mal aus, mit anderen Azubis oder Schülern zu lernen. Ihr motiviert euch dann nämlich gegenseitig und profitiert vom Wissen der anderen, um auch den schwierigen Stoff zu verstehen.

In unserem YouTube-Video haben noch mehr Tipps, wie du bei deiner Prüfungsvorbereitung motiviert und selbstdiszipliniert bleibst.

Welcher Lerntyp bin ich?

Viele Schüler, Azubis und Studenten konzentrieren sich nur darauf, was sie lernen müssen – wichtiger ist jedoch das Wie. Jeder Mensch lernt anders. Es gibt vier grundlegende Lerntypen. Finde heraus, welcher zu dir passt:

Auditiver Lerntyp

  • Du kannst dir die Worte der Lehrer und Professoren direkt merken.
  • Lern-Tipp: Lies dir den Lernstoff laut vor oder mach eine Sprachmemo mit deinem Smartphone. Die kannst du dir dann immer wieder anhören – auch in Bus oder Bahn.

Visueller Lerntyp

  • Du kannst dir Bilder, Grafiken und Tabellen gut merken.
  • Lern-Tipp: Mach dir schicke Karteikarten! Arbeite mit verschiedenen Farben, Mindmaps, Zeichnungen und Grafiken. Das lockert den Lernstoff auf und hilft dir dabei, das Wissen vor deinem geistigen Auge zu verinnerlichen.

Kommunikativer Lerntyp

  • Du kannst dir gut Dinge merken, über die du selbst gesprochen hast.
  • Lern-Tipp: Such dir eine Lerngruppe oder sprich mit Eltern oder Freunden über den Lernstoff! Lass dich abfragen oder diskutiere mit deinen Mitazubis bzw. Mitschülern über das Thema.

Experimenteller/Motorischer Lerntyp

  • Du kannst dir Dinge gut merken, bei denen du aktiv mitgewirkt hast.
  • Lern-Tipp: Verbinde den Lernstoff mit einer Handlung bzw. bewege dich beim Lernen. Laufe zum Beispiel durch dein Zimmer und mach Handbewegungen, wenn du die trockene Theorie lernst – fühlt sich komisch an, kann aber helfen. Du kannst auch Lernen und dabei kochen oder Sport machen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Nur weil du eher ein visueller Lerntyp oder ein kommunikativer Lerntyp bist, heißt das natürlich nicht, dass du die ganze Zeit wie dieser Lerntyp lernen musst. Teste einfach, welche Lerntechniken am besten zu dir passen und orientiere dich an den Tipps. Lockere das Lernen aber auch mal mit anderen Methoden auf.

Lerchen & Eulen

Menschen haben unterschiedliche biologische Rhythmen: Lerchen sind morgens besonders produktiv, Eulen eher am Nachmittag oder Abend. Passe also deine Lernzeiten entsprechend an, damit du konzentrierter und effizienter lernen kannst. 

Auch bei der Berufswahl kann die Tageszeit eine Rolle spielen – Berufe für Frühaufsteher passen oft zu Lerchen, für Eulen würden sich Berufe für Landschläfer eignen.

Prüfung bestehen: Wie kann man am besten für die Prüfung lernen?

4+1 Tipps für eine effektive Prüfungsvorbereitung

  1. Wiederholungen: Durch das Wiederholen brennt sich der Lernstoff in dein Langzeitgedächtnis ein. Das ist nicht nur eine ziemlich einfache, sondern auch eine sehr effektive Lerntechnik.  
  2. Listen: Tabellen oder Listen sind eine gute Möglichkeit, den Lernstoff zu strukturieren und übersichtlich darzustellen. Allein schon durch die Überlegungen, wie du die Liste gestaltest und durch das Aufschreiben, beschäftigst du dich sehr intensiv mit dem Thema.  
  3. Bilder: Oft ist es sehr hilfreich, sich Themen bildlich vorzustellen. Insbesondere visuelle Lerntypen sollten damit arbeiten und sich Zusammenhänge grafisch vorstellen. Es muss auch nicht unbedingt ein richtiges Bild sein. Mindmaps oder Schaubilder sind super, um sich abstrakte Dinge besser vorstellen und merken zu können.  
  4. Karteikarten: Einfach, schnell gemacht und sehr effektiv – Karteikarten zählen zu den absoluten Klassikern bei der Vorbereitung auf eine Klausur. Die kannst du dann durchmischen und dich selbst testen, wie viel du schon zu einem Thema weißt.

Special Tipp: Kombiniere bei deiner Prüfungsvorbereitung die verschiedenen Lerntechniken. So kannst du zum Beispiel auch Bilder und Listen auf Karteikarten schreiben. Die verteilst du dann im Raum bzw. in der Wohnung. Jedes Mal, wenn du daran vorbeiläufst, gehst du einmal den Inhalt durch bzw. testest dein Wissen.

3 No-Gos bei Prüfungsvorbereitungen – vermeide diese Fehler!

Neben den „Dos“ gibt es bei der Vorbereitung auf Prüfungen natürlich auch ein paar „Don’ts“. Wenn du deine Prüfungen bestehen möchtest, solltest du unbedingt diese No-Gos vermeiden.

  • Zeitdruck: Stehst du beim Lernen unter Zeitdruck, ist das nicht gerade förderlich für deine Konzentration. Achte also darauf, dass du früh genug mit dem Lernen beginnst und dir einen Lern- beziehungsweise Zeitplan machst. Den solltest du dann natürlich auch einhalten.  
  • Ablenkung: Das Smartphone ist einer deiner größten Feinde bei der Prüfungsvorbereitung. Die Verlockung, einmal kurz bei WhatsApp die Nachrichten zu checken oder bei Instagram vorbeizuschauen, sind einfach zu groß. Lass dich nicht ablenken und leg dein Smartphone am besten weit weg.
  • Negativ denken: Wenn du denkst, „Ich kann das sowieso nicht“, wird es mit dem Lernen schwierig. Deshalb: Verschaff dir frühzeitig einen Überblick über den Lernstoff und teil dir alles ein. Dann wirkt alles weniger überfordernd.

Fazit: Das Geheimnis einer guten Prüfungsvorbereitung liegt einfach darin, mit einem guten Plan zu starten und den kontinuierlich zu verfolgen.

Prüfung nicht bestanden – was jetzt?

Prüfung nicht bestanden? Das ist blöd, aber nicht der Weltuntergang. Oft kannst du die Prüfung nämlich nochmal wiederholen.

Überlege deshalb genau, woran es gelegen hat: Hast du zu spät angefangen zu lernen? Hattest du einen Blackout in der Klausur oder wurden Themen abgefragt, die du nicht gelernt hast? Es klingt etwas platt, aber aus Fehlern lernt man.

Übrigens: Das Abitur nicht zu schaffen, gehört sicherlich zu den größten Prüfungsängsten. Sollte es wirklich so kommen, ist das aber nicht direkt das Ende. Wir haben uns in unserem Magazin damit auseinandergesetzt und erklären dir, was du tun kannst, wenn du beim Abi durchgefallen bist.

Abitur nicht bestanden? So geht's weiter!

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