Du hast dein Praktikum geschafft – jetzt fehlt nur noch der Bericht? Kein Stress: Wir zeigen dir, wie du deinen Praktikumsbericht richtig aufbaust – mit Beispielen, Tipps und Vorlage zum Ausfüllen. Damit schreibst du einen super Praktikumsbericht.
Ein Praktikumsbericht ist deine persönliche Zusammenfassung des Praktikums: Du hältst fest, was du gemacht, gelernt und erlebt hast.
An den meisten Schulen ist das Schreiben eines Praktikumsberichts verpflichtend. Die Lehrer:innen wollen sehen, dass du die Abläufe im Betrieb verstanden hast, und interessieren sich dafür, was du aus der Zeit mitgenommen hast.
Ein Praktikumsbericht gliedert sich in Einleitung, Hauptteil und Fazit. Dazu kommen noch ein Deckblatt sowie ein Inhaltsverzeichnis. Das sorgt für Übersichtlichkeit und eine gute Struktur.
| Bestandteil | Beschreibung |
|---|---|
| Deckblatt | Enthält Titel („Praktikumsbericht“), deinen Namen, Schule/Klasse, Praktikumsbetrieb und den Praktikumszeitraum. |
| Inhaltsverzeichnis | Listet alle Kapitel mit Seitenzahlen auf – hilft, den Bericht übersichtlich zu gliedern. |
| Einleitung | Beschreibt deine Erwartungen an das Praktikum und warum du diesen Betrieb gewählt hast. |
| Beschreibung des Betriebs | Informationen zum Unternehmen, Berufsfeld und deinen Einsatzbereichen. |
| Tätigkeitsbeschreibung | Der wichtigste Teil: Was hast du konkret gemacht? Welche Aufgaben, Tätigkeiten und Arbeitsabläufe? |
| Persönliche Erfahrungen & Reflexion | Was hast du gelernt? Was hat dir gefallen? Was war schwierig? Wie hat sich dein Berufswunsch verändert? |
| Fazit | Kurze Zusammenfassung deiner wichtigsten Erkenntnisse. |
| Anhang | Materialien wie Fotos, Skizzen, Tagesberichte, Wochenberichte oder Formulare. |
Die meisten Schulen erwarten, dass dein Praktikumsbericht nicht nur Inhalt hat, sondern auch ordentlich aufgebaut ist. Dazu gehören ein Deckblatt und ein Inhaltsverzeichnis – ähnlich wie bei einer kleinen Projektmappe.
Tipp: Halte das Design des Deckblatts schlicht und übersichtlich!
Das Inhaltsverzeichnis liefert einen schnellen Überblick über die einzelnen Kapitel des Berichts inklusive Seitenzahlen. Das kann dann in etwas so aussehen:
| Kapitel | Seite |
|---|---|
| Einleitung | 1 |
| Hauptteil | 2 |
| Fazit | 4 |
| Anhang | 5 |
Tipp: Wenn du mit Word arbeitest, kannst du das automatische Inhaltsverzeichnis nutzen.
In der Einleitung gibst du einen kurzen Überblick über dein Praktikum. Folgende Fragen können dir dabei helfen:
Beispiel: „Ich habe mein Schülerpraktikum vom 8. bis 19. April 20XX in der Kleintierpraxis Dr. Schmidt in Bochum gemacht. Ich wollte herausfinden, ob mir der Umgang mit Tieren im medizinischen Bereich liegt und ob der Beruf der Tiermedizinischen Fachangestellten zu mir passt.“
Wichtig: Unsere Beispiele sind kurz gehalten. Sie sollen dir zeigen, wie du starten kannst. Deinen Bericht schreibst du natürlich ausführlicher.
Im Hauptteil deines Praktikumsberichts geht es um deinen Arbeitsalltag – also zum Beispiel, was du genau gemacht hast. Da kannst du dir dann folgende Fragen stellen:
Tipp: Schreib nicht nur auf, was du gemacht hast, sondern auch, wie du dich dabei gefühlt hast. Der Hauptteil soll nicht nur eine Aneinanderreihung von Aufgaben sein, sondern auch deine persönlichen Eindrücke enthalten.
Beispiel: „Am Anfang habe ich beim Füttern der Tiere geholfen und den Wartebereich sauber gehalten. Später durfte ich sogar bei einer Untersuchung zusehen und dem Tierarzt die Instrumente reichen. Besonders spannend fand ich, wie ruhig das Team mit nervösen Tierhaltern umgeht.“
In vielen Schulen ist ein Tages- oder Wochenbericht wichtiger Bestandteil des Praktikumsberichts. Da dokumentierst du ganz genau, welche Aufgaben du an einem bestimmten Tag übernommen hast (Tagesbericht) oder gibst einen Überblick, was du in einer ganzen Woche gemacht hast (Wochenbericht).
Ob du diese Berichte in den Hauptteil integrieren sollst oder separat als Anhang abgeben musst, hängt von deiner Schule ab. Frag am besten bei deiner Lehrkraft nach.
In unseren Ratgebern erfährst du, wie du die Berichte schreibst und worauf es dabei ankommt.
Den Abschluss des Praktikumsberichts bildet das Fazit. Da fasst du nochmal zusammen, wie du das Praktikum fandest und bewertest es aus deiner Sicht.
Beispiel: „Ich habe gemerkt, dass mir die Arbeit mit Tieren Spaß macht – aber auch, dass es körperlich anstrengend ist. Das Praktikum hat mich darin bestärkt, später im tiermedizinischen Bereich zu arbeiten.“
Tipp: Schau dir nochmal die Erwartungen an, die du in der Einleitung erwähnst. Haben diese sich bestätigt oder war alles ganz anders als du dir es vorgestellt hast? Damit schlägst du einen schönen Bogen zwischen Einleitung und Schluss und zeigst deinem Lehrer, dass du dir Gedanken gemacht hast.
Schritt 1: Informationen und Notizen sammeln
Mach dir während des Praktikums Notizen zu Aufgaben, Betrieb, Tätigkeiten, besonderen Erlebnissen oder neuen Erkenntnisse. Das bildet später die Grundlage für die einzelnen Kapitel.
Schritt 2: Gliederung festlegen
Bevor du mit dem Schreiben beginnst, solltest du die Struktur deines Berichts festlegen. Typisch ist folgende Reihenfolge: Deckblatt → Inhaltsverzeichnis → Einleitung → Betriebsbeschreibung → Tätigkeiten → Erfahrungen & Reflexion → Fazit → Anhang.
Schritt 3: Einleitung schreiben
In der Einleitung erklärst du kurz, warum du dieses Praktikum gewählt hast, welche Erwartungen du hattest und in welchem Bereich du eingesetzt wurdest.
Schritt 4: Betrieb und Einsatzbereich beschreiben
Stelle den Praktikumsbetrieb vor: Branche, Aufgabenfelder, Abteilungen. Beschreibe außerdem deinen eigenen Einsatzbereich – sachlich und informativ.
Schritt 5: Tätigkeiten und Aufgaben darstellen
Hier beschreibst du deine konkreten Aufgaben und Arbeitsabläufe. Wichtig: chronologisch, nachvollziehbar und so konkret wie möglich formulieren.
Schritt 6: Erfahrungen und persönliche Eindrücke formulieren
Was hast du gelernt? Was hat dir gefallen? Was war schwierig? Welche Fähigkeiten konntest du verbessern? Hier findet die eigentliche Reflexion statt.
Schritt 7: Fazit schreiben
Fasse deine wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Gehe darauf ein, ob sich dein Berufswunsch verändert hat und wie du das Praktikum insgesamt bewertest.
Schritt 8: Bericht überarbeiten und korrigieren
Zum Schluss Rechtschreibung, Grammatik und Struktur prüfen. Absätze, Überschriften und einheitliche Formate helfen, den Bericht übersichtlich zu machen.
Wenn es ans Schreiben des Praktikumsberichts geht, taucht eine Frage immer wieder auf: „Was gehört eigentlich in den Praktikumsbericht?“ – und andersrum: „Was gehört nicht in den Praktikumsbericht?“.
💡 Tipp: Schreib deinen Bericht so, als würdest du deiner Lehrkraft erzählen, was du erlebt hast. Ehrlich, klar und ohne Show!
Neben dem eigentlichen Inhalt deines Praktikumsbericht, spielt auch die Gestaltung und Form eine wichtige Rolle. Beschäftige dich also unbedingt mit den formalen Anforderungen – da gibt es nämlich Unterschiede zwischen den Schulen. Manche haben strenge Richtlinien, andere lassen dir viel Freiraum. Check also unbedingt, wie es an deiner Schule geregelt ist.
Praktisch: Normalerweise bekommst du von deiner Lehrkraft eine Liste mit den formalen Anforderungen. Da steht genau drin, wie du den Bericht schreiben sollst.
Hast du keine Infos von deiner Schule kommen hier ein paar Formalitäten, an denen du dich orientieren kannst.
Ansonsten gilt: Weniger ist mehr! Halte den Praktikumsbericht schlicht und einfach. Nutze Blocksatz und verzichte auf ausgefallene Schriftarten. Achte darauf, dass dein Praktikumsbericht keine Rechtschreib- und Grammatikfehler enthält.
Praktisch: Du bekommst meistens eine Vorlage von deiner Schule. Da weißt du dann direkt, wie der Praktikumsbericht am Ende aussehen soll. Wenn nicht, kannst du unsere Vorlage nutzen.
Neben der allgemeinen Vorlage haben wir auch einen Muster-Praktikumsbericht für dich. Der zeigt dir, wie ein Praktikumsbericht am Ende aussehen kann.
Wichtig: Jede Schule hat unterschiedliche Voraussetzungen und Richtlinien für den Praktikumsbericht. Das ist nur ein Beispiel, das die Inspiration und Orientierung liefern soll. Dein Bericht wird am Ende sicherlich anders aussehen.
Im Praktikumsbericht erzählst du von dem, was du erlebt hast. Dementsprechend schreibst du aus der Ich-Perspektive und im Präteritum – also der Vergangenheitsform.
In den meisten Fällen wird der Praktikumsbericht benotet. Wie genau er bewertet wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel Schulform, Jahrgangsstufe und Bundesland.
Wir haben ein echtes Beispiel für dich, damit du dir das besser vorstellen kannst. Das Beispiel bezieht sich auf eine 9. Klasse an einer Gesamtschule in NRW.

In unserem Beispiel gibt es spezielle Punkte wie beispielsweise „Mitbestimmung im Betrieb“ oder „Nachhaltigkeit im Betrieb“. Jede Schule kann eigene Schwerpunkte setzen, die du dann in deinem Praktikumsbericht berücksichtigen musst. Außerdem legt die Schule auch fest, was, wie stark in die Benotung mit einfließt.
Es gibt keine einheitlichen Regeln! Die Länge des Praktikumsbericht unterscheidet sich je nach Schulform, Bundesland und individuellen Vorgaben der Schule oder der Lehrkraft. Normalerweise bekommst du die Info direkt von deinem Lehrer. Falls nicht, frag nach!
Hier ein paar Richtwerte:
Wichtig: Die Praktikumsdauer spielt auch eine Rolle. Bei einem einwöchigen Schülerpraktikum musst du weniger schreiben als bei einem dreiwöchigen Praktikum.
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