Du musst einen Wochenbericht für dein Praktikum schreiben, hast aber keine Ahnung, wie das geht? Kein Stress – das geht vielen so!
Wir zeigen dir, wie du einen Wochenbericht schreibst. Angefangen beim Aufbau und den Inhalten über typische Fehler und Tipps bis hin zu kostenlosen Vorlagen.
Ein Wochenbericht ist eine Zusammenfassung deiner Praktikumswoche und wichtiger Teil des Praktikumsberichts. Du schreibst auf, was du in den letzten Tagen gemacht, gelernt und erlebt hast. Dazu gehören auch deine Eindrücke – also, wie du dich gefühlt hast und was dir besonders aufgefallen ist.
Der Unterschied zwischen Tagesbericht und Wochenbericht liegt im Detailgrad und Zeitraum. Beim Tagesbericht schaust du ganz genau auf einen Tag – praktisch wie mit einer Lupe. Der Wochenbericht ist nicht so detailliert. Er gibt einen allgemeinen Überblick über alles, was in der Woche passiert ist.
Tagesbericht | Wochenbericht |
---|---|
Beschreibt einen einzigen Tag | Fasst mehrere Tage zusammen |
sehr detailliert (Stundenangabe) | eher übersichtlich und zusammenfassend |
Wird jeden Tag geschrieben | Wird einmal pro Woche geschrieben |
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie du deinen Wochenbericht schreiben kannst: tabellarisch oder in Textform. Deine Schule gibt in der Regel vor, in welcher Form du den Wochenbericht schreiben sollst. Falls nicht, dann frag zur Sicherheit nach!
Für den tabellarischen Wochenbericht bekommst du in der Regel von deiner Schule eine Vorlage zum Ausfüllen. Die Tabelle besteht aus mehreren Spalten für Wochentag, Aufgaben und Bemerkungen bzw. Eindrücke.
Die ausgefüllte Tabelle beantwortet dann unter anderem folgende Fragen:
Hier ein Beispiel, wie ein tabellarischer Wochenbericht aussehen kann:
Praktisch: Solltest du von deiner Schule keine Vorlage für den Wochenbericht bekommen, kannst du einfach unsere kostenlosen Vorlagen nutzen. Lad dir entweder die Word-Datei oder das PDF-Dokument herunter.
Der Wochenbericht in Textform ist etwas mehr Arbeit als die tabellarische Variante. Er besteht aus Einleitung, Hauptteil, Schluss. Bei der Textform-Variante ist mehr Platz für persönliche Eindrücke und Einordnungen.
Damit du dir besser vorstellen kannst, wie sowas aussehen kann, haben wir das mal anhand eines Beispiels für ein Schülerpraktikum in einem Supermarkt veranschaulicht.
In der Einleitung schreibst du kurz und knapp, wo du in der Woche eingesetzt wurdest und was deine Aufgaben waren. Hier reichen 2–3 Sätze.
„In dieser Woche war ich vor allem im Bereich Warenannahme und Regalpflege eingesetzt. Ich habe grundlegende Abläufe im Lager kennengelernt und war an mehreren Tagen im Verkaufsraum tätig.“
Im Hauptteil erklärst du, was du konkret gemacht hast. Also welche Aufgaben du übernommen hast und was du gelernt hast. Achte darauf, dass es nicht nur eine Aneinanderreihung von Aufgaben ist, sondern dass du das Ganze auch etwas einordnest.
„Am Montag durfte ich beim Auszeichnen neuer Ware mithelfen. Dabei habe ich gelernt, worauf man bei Kühlprodukten achten muss – zum Beispiel, dass sie zuerst eingeräumt werden, damit die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Ich war überrascht, wie viel Verantwortung auch bei scheinbar einfachen Aufgaben dahintersteckt.
An den darauffolgenden Tagen habe ich Regale aufgefüllt und Sortimente überprüft. Dabei konnte ich selbstständig arbeiten und bekam von einer Mitarbeiterin das Feedback, dass ich sehr ordentlich arbeite. Das hat mich sehr gefreut und motiviert.
Besonders spannend fand ich den Aufbau einer Sonderaktion am Mittwoch. Ich durfte mitentscheiden, wie die Produkte am besten präsentiert werden. Dabei wurde mir klar, wie wichtig die Gestaltung des Verkaufsraums für den Verkauf ist.
Am Donnerstag habe ich im Lager bei der Warenannahme geholfen. Ich durfte Lieferscheine mit den gelieferten Artikeln abgleichen – das war anfangs ungewohnt, aber ich habe mit der Zeit ein besseres Auge für Details bekommen.
Am Freitag habe ich bei einer kleinen Inventur mitgemacht und gesehen, wie die Bestandskontrolle funktioniert. Das war zwar viel Zählerei, aber ich fand es interessant, wie systematisch dabei vorgegangen wird.“
Beim Fazit der Woche geht es dann um deine persönliche Einschätzung, also hauptsächlich darum, wie du die Woche fandest. Hier ist auch Platz für besondere Vorkommnisse, die dich überrascht haben. Wichtig ist, dass du ehrlich bist.
„Insgesamt war die Woche sehr lehrreich. Am Anfang war ich noch etwas unsicher, weil alles neu für mich war. Aber mit jeder Aufgabe habe ich mehr verstanden und mich sicherer gefühlt. Besonders gut hat mir gefallen, dass ich selbstständig arbeiten durfte und auch Feedback bekommen habe. Ich habe gemerkt, dass mir praktische Arbeit liegt. Besonders, wenn ich klare Aufgaben habe. Nächste Woche bin ich in einer anderen Abteilung eingeteilt, und ich bin gespannt, welche neuen Aufgaben mich dort erwarten.“
Dein Wochenbericht-Dokument muss folgende Informationen beinhalten:
Wenn du einen Wochenbericht schreibst, musst du nicht jede einzelne Kleinigkeit aufzählen! Beschränke dich auf die wichtigsten Aufgaben und Erlebnisse.
Wichtig: Es muss klar werden, was du gemacht, gelernt und erlebt hast – unabhängig davon, ob du einen tabellarischen Wochenbericht oder die Textform nutzt.
Wenn du das alles in deinem Wochenbericht unterbringst und beantwortest, hast du schon sehr viel richtig gemacht. Wenn du dann noch die typischen Fehler vermeidest, bist du echt gut aufgestellt.
Wir haben die 5 typischsten Fehler im Wochenbericht gesammelt und zeigen dir direkt, wie du es besser machen kannst.
Übrigens: Wochenberichte spielen auch eine Rolle im Rahmen der Ausbildung, denn sie sind ein wichtiger Teil des Berichtshefts.
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