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  1. Tina

Interview mit Tina

Tina
Duales Studium Bauingenieurwesen
21 Jahre
6. Semester
Wie bist Du an Dein duales Studium gekommen?

Auf das Prinzip des dualen Studiums generell bin ich über meine damalige Schule aufmerksam geworden. Auf Messen, wie den Hochschulinformationstagen oder der vocatium in Würzburg, habe ich mich über das System des dualen Studiums weiter informiert. Auf die Bauunternehmung Glöckle bin ich ganz einfach gestoßen, da unsere Firma ein angesehenes mittelständiges Unternehmen in der näheren Umgebung ist. Ich habe mich online beworben und wurde zu einem Bewerbungsgespräch mit einer unserer Personalreferentinnen und unserem Geschäftsführer eingeladen. Direkt am nächsten Tag habe ich die Zusage für das duale Studium im Bereich „Projektmanagement Hochbau“ erhalten.

Was hast Du von deinem Studium erwartet und haben sich Deine Wünsche erfüllt?

Ich habe zum einen von den Lehrinhalten an der dualen Hochschule erwartet, dass sie praxisnah und nicht zu theoretisch sind. Dies wurde in den Modulen, in denen es möglich war, größtenteils umgesetzt.

Zum anderen habe ich von den Praxisphasen erwartet, dass ich mein Wissen aus dem Studium anwenden kann und ich einen Einblick in die tatsächlichen Arbeitsabläufe bekomme. Dies wurde gut erfüllt, da ich in verschiedenen Abteilungen eingesetzt wurde und dabei viel praktisches Wissen mitnehmen konnte. Zudem wurde mir oft auch mehr Verantwortung übertragen, als ich zu Beginn meines Studiums erwartet habe.   

Welche Aufgaben haben Dir während Deines Studiums besonders viel Spaß gemacht?

Die Bauleitung im Schlüsselfertigbau hat mir am meisten zugesagt. Es arbeiten viele verschiedene Gewerke zusammen und daher ist der organisatorische Aufwand recht hoch. Die Nachunternehmerkoordination macht mir hierbei besonders Spaß.

Wie hat man Dich als Studentin behandelt? Hast du Dich ausreichend betreut gefühlt?

Ich wurde in den Praxisphasen wie ein vollwertiges Mitglied des Teams behandelt. Vor allem auf den Baustellen, an denen ich eine längere Zeit verbracht habe, konnte ich wichtige Aufgaben und Verantwortung übernehmen. Bei sehr kurzen Praxisphasen (3-4 Wochen) konnten mir jedoch teilweise nur kleinere Aufgaben übertragen werden. Meine zuständigen Bauleiter haben mich aber immer sehr gut betreut und darauf geachtet, dass ich einen Mehrwert aus den Praxisphasen ziehen kann.

Wie sieht Dein Arbeitsalltag aus?

Der Arbeitsalltag in meinen Praxisphasen hat sich je nach Projekt und dessen Baufortschritt unterschieden. Meine letzte Baustelle befindet sich in der Ausbauphase. Ein typischer Arbeitstag dort beginnt für mich im Bauleitungscontainer. Morgens erledige ich erst einmal ein paar organisatorische Punkte und plane den Tag. Danach begehe ich meistens mit einem Kollegen zusammen die Baustelle. Wir betrachten den Baustellenfortschritt und nehmen Problempunkte sowie auszuführende Arbeiten auf. Anschließend halten wir täglich eine Taktbesprechung mit den Nachunternehmern. Dabei werden die aufgenommenen Punkte angesprochen und Fragen geklärt. Somit können wir kontrollieren, ob die Nachunternehmer gemäß des Taktplans arbeiten und im Zeitplan liegen. Anschließend führe ich oftmals Qualitätskontrollen durch, wie bspw. für Elektroinstallationen, Positionierung der Trockenbauwände oder Estrichhöhen. Mithilfe von Docma MM nehme ich zudem Fehlstellen auf und dokumentiere Bereiche, die z.B. für den Brandschutz relevant sind. Büroarbeit zählt weiterhin zu meinen Aufgaben, wie das Prüfen von Plänen oder das Versenden von E-Mails zur internen und externen Abstimmung.

Als Ansprechpartner und Führung der Nachunternehmer übernehme ich somit Arbeiten der Leitung und Steuerung.