Häufige Fragen zur Ausbildung – Bundespolizei

Welche Ausbildungen bietet die Bundespolizei an?
Die Bundespolizei bildet typischerweise für den mittleren und gehobenen Polizeivollzugsdienst aus. Doch auch wer sich nicht für eine Laufbahn als Polizeibeamtin/Polizeibeamter interessiert wird bei uns fündig – etwa in einigen   Kammerberufen und Berufen des öffentlichen Dienstes. Hierzu gehören unter anderem: Kfz-Mechatroniker/in, Elektroniker/in für Geräte und Systeme, Industriemechaniker/in, Medizinische/r Fachangestellte/r, Koch/Köchin, Berufskraftfahrer/in, Fluggerätmechaniker/in, Elektroniker/in für luftfahrttechnische Geräte, Fachkraft für Lagerlogistik und Verwaltungsfachangestellte/r.
Wie viele Ausbildungsstellen werden jährlich bei der Bundespolizei ausgeschrieben?
Jährlich suchen wir über 1000 neue Auszubildende – die meisten natürlich für den Polizeivollzugsdienst.
Bis wann muss man sich für einen Ausbildungsplatz bewerben?
Für das kommende Jahr gibt es zwei Einstellungstermine.
Für die Einstellung zum 1. März 2017 im mittleren Dienst könnt ihr euch bis zum 1. September 2016 bewerben. Für den Ausbildungsbeginn am 1. September 2017 nehmen wir bis zum 31. Oktober 2016 eure Bewerbungen entgegen – sowohl für den mittleren als auch für den gehobenen Dienst.
Welchen Schulabschluss muss man für eine Ausbildung bei der Bundespolizei haben?
Ihr könnt euch für den mittleren Polizeivollzugsdienst der Bundespolizei bewerben, wenn ihr den Realschulabschluss (beziehungsweise einen vergleichbaren Bildungsstand) erreicht habt oder über den Hauptschulabschluss und  eine anerkannte und abgeschlossene Berufsausbildung verfügt. Bewerben könnt ihr euch bereits mit dem Abschlusszeugnis der 9. Klasse. Eure Leistungen in den Fächern Deutsch und Englisch sollten mindestens ausreichend sein, in Sport befriedigend. Für eine Bewerbung für den gehobenen Polizeivollzugsdienst der Bundespolizei benötigt ihr das Abitur beziehungsweise die Fachhochschulreife. Bewerben könnt ihr euch mit eurem Abschlusszeugnis der 12. Klasse (bzw. 11. Klasse bei G 8). In den Fächern Deutsch und Englisch solltet ihr mindestens ein „ausreichend“ im Zeugnis haben, im Fach Sport mindestens ein „befriedigend“.
Wie bereite ich mich optimal für den Einstellungstest vor?
Als Schwerpunkte testen wir euer Allgemeinwissen, eure Konzentrationsfähigkeit und eure mündlichen und schriftlichen Deutschkenntnisse. Ein Probediktat findet ihr auf unserer Webseite. Zudem überprüfen wir bei Bewerbern und Bewerberinnen für den gehobenen Dienst in Rollenspielen oder Sachverhaltsschilderungen die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und ob sie für eine Führungsposition geeignet sind. Bei unserem Sporttest müsst ihr dann zeigen, wie fit ihr seid. Wir empfehlen euch, rechtzeitig mit dem Training anzufangen, um unsere sportlichen Anforderungen in den verschiedenen Disziplinen zu erfüllen. So habt ihr genug Zeit, euch rechtzeitig in Form zu bringen. Schaut auch auf unserer Homepage vorbei: Dort bekommt ihr Tipps und habt die Möglichkeit, euch einen kompletten Sporttest anzusehen. Informiert euch vorab ausführlich über den Beruf Bundespolizist/in; beispielsweise bei einer/einem Einstellungsberater/in der Bundespolizei, einer Berufsinformationsveranstaltung oder auf der Web- und Facebook-Seite der Bundespolizei.
Welche gesundheitlichen Anforderungen stellt die Bundespolizei?
Auf unsere Polizeivollzugsbeamt(inn)en warten im Dienst sehr hohe körperliche Herausforderungen, die eine uneingeschränkte gesundheitliche Eignung erfordern. Ob sich unsere BewerberInnen gesundheitlich eignen, stellen wir deshalb während des Eignungsauswahlverfahrens in einer polizeiärztlichen Untersuchung fest. Dabei setzen wir zum Beispiel ein ausreichendes Sehvermögen ohne Sehhilfe (Brille, Kontaktlinsen etc.) voraus. Grundsätzlich gilt aber, dass z. B. eine leichte Sehschwäche nicht per se ein Einstellungshindernis darstellt.
Wohnt man in einem Wohnheim oder muss man sich eine eigene Wohnung suchen? Wenn Ja, wird man bei der Suche unterstützt?
Wir stellen unseren Auszubildenden und Studierenden Unterkünfte zur Verfügung. Die Gemeinschaftsunterkünfte sind zum Teil mit Mehrbettzimmern ausgestattet.
Wie viel verdient man monatlich im mittleren / im gehobenen Dienst?
Die Bezüge von Bundespolizist(inn)en richten sich nach dem Bundesbesoldungsgesetz. So verdient zum Beispiel ein 21-jähriger lediger Polizeimeister, Besoldungsgruppe A 7 ca. 1.930 netto/Monat, ein 23-jähriger lediger Polizeikommissar, Besoldungsgruppe A 9 ca. 2.210 € netto/Monat, unabhängig davon, welche bundespolizeiliche Aufgabe er wahrnimmt.
Kann man vom mittleren zum gehobenen Dienst aufsteigen?
Die Karrieremöglichkeiten bei der Bundespolizei sind vielfältig. Generell können Bundespolizist(inn)en vom mittleren in den gehobenen Dienst der Bundespolizei aufsteigen und das wird auch häufig wahrgenommen. Zum Aufstieg können Bundespolizist(inn)en zugelassen werden, die nach ihren fachlichen Leistungen, ihren Fähigkeiten und ihrem Persönlichkeitsbild geeignet erscheinen. Auch der weitere Aufstieg in den höheren Dienst ist bei besonderer Eignung möglich.
Wie geht es nach der Ausbildung weiter?
Die Aufgabenfelder der Bundespolizei sind vielfältig: Wenn du dich für uns entscheidest, wirst du wahrscheinlich zuerst in einer Einsatzabteilung die Aufgaben der Bereitschaftspolizei kennenlernen  oder an einem Schwerpunktflughafen in den Aufgabenfeldern Grenzpolizei und Luftsicherheit verwendet. Möglicherweise führt dich dein Weg aber auch zunächst an eine Bahnhofsdienststelle. Schau doch einmal auf unserer Website vorbei. Hier erwarten Dich weitere Infos zu den Aufgaben und Aufstiegschancen bei der Bundespolizei: https://www.komm-zur-bundespolizei.de/informieren/
Welche Möglichkeiten habe ich, im Ausland zu arbeiten?
Über 400 Beamte der Bundespolizei sind derzeit an Aufgaben im Ausland beteiligt. Ihre Aufgabe ist es, Sicherheit und Stabilität in andere Länder zu bringen – etwa durch Beratung und Unterstützung bei der Verbesserung des Grenzschutzes, Sicherheitsaufgaben an deutschen Auslandsvertretungen, Botschafterschutz an deutschen Vertretungen, Beteiligung an internationalen Friedensmissionen der EU und UN oder die Mitarbeit bei bilateralen Projekten. Nach einer Ausbildung im mittleren oder gehobenen Dienst und einer ausreichenden Berufserfahrung kannst du eine  internationale Verwendung anstreben.