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  1. Timotheus Kreuzritter

Interview mit Timotheus Kreuzritter

Timotheus Kreuzritter
Mechatroniker für Kältetechnik
20 Jahre
4. Ausbildungsjahr
Was macht denn ein „Mechatroniker für Kältetechnik“ alles?

Dafür sorgen, dass die Kühlung funktioniert und das richtige Klima herrscht, z.B. in Supermärkten, in der Gastronomie, beim Bäcker um die Ecke, aber auch in Großbetrieben, Fertigungsstätten oder Krankenhäusern. Unsere Aufgaben reichen von der Installation von kälte- und klimatechnischen Anlagen, über die Wartung und Reparatur bis hin zur Steuerung und Überwachung am Computer.

Was macht Dir in Deinem Beruf besonders viel Spaß?

Die Abwechslung. Jeden Tag steht man vor einer anderen Anlage und neuen Herausforderungen. Es motiviert ungemein, dass schnell Erfolge sichtbar werden, zum Beispiel wenn ein Fehler gefunden und behoben ist. Man weiß am Abend, was man alles geschafft hat. Und dass man ein Spezialist ist mit einem gewissen Ansehen beim Kunden, Verantwortung trägt. Bei der Kühlung können richtig hohe Warenwerte dahinter stecken, wie etwa bei verderblichen Lebensmitteln oder Blutplasma. Nicht jeder darf die Arbeit an den Kälteanlagen ausführen. Benötigt wird erst ein Zertifikat für den fachgerechten Umgang mit Chemikalien – in unserer Branche sind das die Kältemittel. Zudem ist der Job sehr kundennah und man ist unterwegs.

Wie bist Du auf die Kältetechnik aufmerksam geworden?

Eher per Zufall. Nach anfänglicher Internetrecherche zu Ausbildungsberufen kam ich mit meinem jetzigen Meister über den privaten Kontakt ins Gespräch. Durch ein Praktikum schnupperte ich zunächst in das Kälteanlagenbauerhandwerk hinein und entschied mich letztendlich für die Ausbildung. Zugegeben, das war dann auch meine einzige Bewerbung.

Was spricht für die Ausbildung und wie läuft sie ab?

Die Kältebranche kennen viele noch nicht so recht. Dadurch hat man sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das erste halbe Jahr hat man sehr viel Unterricht in der Kältefachschule, vertieft allgemeines Wissen in der Elektronik oder Mathematik, lernt generelle Abläufe kennen. Aber dann darf man endlich auch mehr mit den Kollegen mitfahren. Das erste Jahr „tappt man noch etwas im Dunkeln“, weil einem noch die Erfahrung und teilweise das Fachwissen fehlen. Das erhält man dann zunehmend durch den Austausch und die Zusammenarbeit im Team.

Gibt es bereits Ziele bzw. Pläne für die Zukunft?

Ich möchte mich vielleicht noch weiterbilden zum Meister. Oder in Richtung Projektierung, da ich die Planung von Anlagen sehr spannend finde.