Mein Ausbilder veröffentlicht regelmäßig Stellenausschreibungen für Bürokaufleute. Da ich gern im Steuerbüro arbeite, habe ich mich beworben. Während des Interviews fragte man mich, ob ich bereit wäre entweder ein Studium oder eine Ausbildung zu absolvieren, um die notwendige fachliche und rechtliche Sicherheit in Steuerfragen zu bekommen. Ich hatte natürlich Bedenken in meinem Alter noch einmal eine Ausbildung zu beginnen, jedoch signalisierte man mir von Anfang an volle Unterstützung und so sagte ich letztlich zu.
Um ehrlich zu sein, wollte ich "nur" einen Job haben. Was ich aber bereits im ersten Lehrjahr für Erfahrungen und Wissen sammeln konnte, ist bemerkenswert. Aufgrund meiner Vorerfahrungen durfte ich bereits in vielen unterschiedlichen Bereichen aushelfen und habe auch sehr früh eigene Finanzbuchhaltungen erhalten. Als man meine Tendenzen zur Lohnabrechnung bemerkte, entschloss man sich kurzerhand eine Fortbildung zu finanzieren, die ich parallel zur eigentlichen Ausbildung absolviere. Was soll ich sagen? Dieser enorme Input ist nicht einfach zu bewältigen, aber genau das habe ich mir erhofft. Dröges, eintöniges Verbuchen von Geschäftsfällen ist mir ohnehin zu langweilig!
Mir gefällt am meisten die Lohn- und Gehaltsabrechnung. Jedes Mal lerne ich etwas neues hinzu und ich habe eine super kompetente Kollegin, die für alles einen Rat hat. In der Finanzbuchhaltung stehe ich manchmal vor schwierigen Sachverhalten, aber auch hierfür haben meine Kollegen oder mein Ausbilder eine passende oder "zugeschnittene" Lösung parat. Der Kontakt zu unseren Mandanten läuft in der Regel auch sehr reibungslos. Nicht so gern stehe ich am Scanner, dieser ärgert mich gern einmal beim Papiereinzug.
Mit Sicherheit sind meine Azubi-Kollegen und ich nicht die normalen "Azubis". Die meisten von uns absolvieren eine 2. Ausbildung, um entsprechend selbstständig arbeiten zu können. Im Großen und Ganzen sind meine Kollegen sehr herzlich und helfen bei Problemen. Manchmal würde ich mir wünschen konkrete Anweisungen zu erhalten, da ich häufig ins Blaue hinein eigene Lösungsansätze entwickeln muss. Anders gesehen ist dies aber auch ein guter Schritt herauszufinden, ob man auf dem richtigen Weg ist. Mir wird ein großes Vertrauen entgegengebracht und das fühlt sich sehr gut an.
Nicht grundlos war für diesen Ausbildungsberuf ein Abitur mit einem (sehr) guten Noten Voraussetzung. Das sieht heute anders aus, jedoch sollte man nicht unterschätzen, was für eine Art Ausbildung man hier absolviert. Wer gern gefordert und gefördert wird, ist in jedem Fall am richtigen Ort. Die Karrierechancen nach der Ausbildung sind so vielseitig, dass für jeden etwas dabei ist. Weiterbildung gehört zum A und O und das ihr dafür bereit seid, solltet ihr in euren Bewerbungen immer zum Ausdruck bringen. Auch wenn das Steuerbüro nicht eure erste Wahl ist, so ist sie vielleicht (wie bei mir) die zweite Wahl. Eure gesammelten Erfahrungen in der Wirtschaft werden euch in den 3 Jahren enorm weiterhelfen.
Durch meine erste Berufsausbildung "Kauffrau für Büromanagement" habe ich mich zunächst auf eine Stellenausschreibung bei der ETL Schmidt & Partner als diese beworben.
Hier wurde mir die Möglichkeit einer Ausbildung zur Steuerfachangestellten geboten und die Vielfältigkeit dieser Berufsausbildung aufgezeigt.
Ich habe mir eine umfangreiche, interessante und lebendige Ausbildung vorgestellt - diese Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt.
Ich erstelle gern Buchhaltungen, da jede einzelne sehr individuell und interessant bei der Bearbeitung ist.
Differenzen in der Buchhaltung suchen, hat eher weniger Freude bereitet. :-)
Als Azubi wurde ich immer nett, freundlich und auf Augenhöhe behandelt.
Die Fachkräfte können stets bei Fragen angesprochen werden und helfen sehr gern.
Die Ausbildung ist sehr anspruchsvoll, doch das lohnt sich für die Zukunft, da Steuerfachangestellte gefragte Experten sind.
Die Arbeit ist abwechslungsreich und vielfältig - kein Fall ist gleich.
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