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  1. Emma Lederle

Interview mit Emma Lederle

Emma Lederle
Duales Studium Hotelmanagement
20 Jahre
5. Semester
Wie bist du an dein duales Studium gekommen?

Als ich mich entschied, ein duales Studium zu beginnen, war mein erster Schritt die Bewerbung an der SRH-Dresden. Dort bekam ich beim Welcome eine Liste mit potenziellen Praxisbetrieben, darunter auch das Pullman Hotel. Ich habe mich bei mehreren Praxispartnern beworben und zahlreiche Vorstellungsgespräche in verschiedenen Hotels in Dresden absolviert. Doch das Auftreten des Pullman Hotels hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die beeindruckende Lobby und die moderne Einrichtung haben mich sofort angesprochen. Entscheidend für meine Wahl war jedoch das Bewerbungsgespräch mit dem Personalmanager, Herr Tschirner. Seine Professionalität und die Möglichkeit, die Philosophie des Pullman Hotels näher kennenzulernen, haben mich letztendlich überzeugt, Pullman als meinen Praxispartner für das duale Studium zu wählen. Diese Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut, und ich schätze die Erfahrungen, die ich im Rahmen meines dualen Studiums bei Pullman sammeln konnte.

Was hast du von deinem Studium erwartet und haben sich deine Wünsche erfüllt?

Ich hatte klare Erwartungen an mein Studium, die im Verlauf weitgehend erfüllt wurden. Mein primäres Ziel war es, über die Grundlagen einer konventionellen Ausbildung hinauszugehen. Ich erwartete, dass das Studium spezielle Kenntnisse in Wirtschaft, Finanzen und Management vermittelt, um eine solide Grundlage für zukünftige Führungspositionen zu schaffen. Im praxisbezogenen Teil meines Studiums im Pullman Hotel wurden sämtliche Erwartungen erfüllt. Die Erfahrungen, die ich dort sammeln konnte, haben meine Ausbildung in dem Sinne bereichert indem mir ein tieferes Verständnis für die Anwendung meiner theoretischen Kenntnisse in realen beruflichen Situationen vermittelt wurde.

Welche Aufgaben haben dir während deines Studiums besonders viel Spaß gemacht?

Es bereitete mir Freude, die Rolle des Vertreters der Trainees zu übernehmen. Ähnlich wie ein Klassensprecher war ich Ansprechpartner für die Anliegen der Auszubildenden und verantwortlich, wenn Informationen an die Auszubildenden weitergegeben werden mussten. Besonders schätzte ich die Möglichkeit, mehr Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen, wenn ich danach strebte. Die aktive Beteiligung an der Gestaltung von Projekten war für mich eine erfüllende Erfahrung, und ich hatte sogar die Chance, proaktiv eigene Projekte zu initiieren.

Die Abteilungen Rezeption und Housekeeping haben mir am meisten Spaß gemacht. An der Rezeption konnte ich direkten Gästekontakt pflegen und war der erste Ansprechpartner für die Gäste während ihres gesamten Aufenthalts. Im Housekeeping habe ich viel Verantwortung übernommen, insbesondere wenn ich als Vertretung für die Hausdame eingesetzt wurde. Hier hatte ich direkten Kontakt mit dem Dienstleister, der für die Zimmerreinigung zuständig war, und war verantwortlich für die Koordination der Zimmerreinigung. Diese Rolle fungierte als Bindeglied zwischen der Rezeption und dem Gast, was viel Verantwortung beinhaltete und die Aufgabe besonders spannend machte.

Wie hat man dich als Student behandelt? Hast du dich ausreichend betreut gefühlt?

Generell fühlte ich mich als Student gut behandelt und ausreichend betreut. Es wurde flexibel auf meine Bedürfnisse eingegangen, beispielsweise indem der Dienstplan angepasst wurde, wenn während der Arbeitszeit eine Vorlesung stattfand. Bei Fragen rund um das Studium nahmen sich die Mitarbeiter stets Zeit, insbesondere im Zusammenhang mit schulischen Projekten und Vorträgen. Die Bereitschaft, sich Zeit zu nehmen, um einen Praxisbezug zu den vermittelten Theorien der Hochschule herzustellen, trug zusätzlich dazu bei, dass ich mich gut unterstützt fühlte.

Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für ein duales Studium hier interessieren?

Es ist wichtig zu realisieren, dass in den ersten Ausbildungsjahren kaum ein großer Unterschied zu den Auszubildenden besteht. Als Student durchläuft man alle Abteilungen des Hotels, einschließlich Tätigkeiten wie Geschirr abräumen im Service oder Toiletten putzen im Housekeeping. Als Student bekommt man nicht automatisch alles serviert. Wenn man beispielsweise mehr Verantwortung oder zusätzliche Aufgaben möchte, ist es wichtig, diese aktiv einzufordern. In der Regel wird diesem Wunsch jedoch immer nachgekommen. Außerdem ist es entscheidend zu verstehen, dass während der Arbeit auch Vorlesungen, Prüfungen und Uni-Projekte anstehen. Eine gute Organisation ist hier auf jeden Fall von Vorteil und man sollte sich auch bewusst sein, dass das Geld während des Studiums knapp sein kann. Diese Investition zahlt sich jedoch nach dem Abschluss aus.