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  1. Benjamin Bender

Interview mit Benjamin Bender

Benjamin Bender
Elektroniker/in für Betriebstechnik
27 Jahre
3. Ausbildungsjahr
Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen?

Ich habe nach der Schule zunächst angefangen Elektrotechnik zu studieren. Das hat mir irgendwann aber nicht mehr so richtig Spaß gemacht und ich habe mich nach einer Alternative umgesehen, die mir wesentlich mehr Praxisbezug bietet.
Relativ schnell bin ich dann auf die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik gestoßen, da der Beruf nicht nur die nötigen Herausforderungen bietet, sondern auch eine mehr als gute Perspektive für die Zukunft.
Auf die Firma Falkenhahn beziehungsweise die KAF SigBahnTec bin ich schließlich über persönliche Empfehlungen und Kontakte aufmerksam geworden.

Was hast du von deiner Ausbildung erwartet und haben sich deine Wünsche erfüllt?

Durch mein vorheriges Studium hatte ich eine grobe Vorstellung von dem, was da auf mich zukommt. Allerdings gab es dann in der Ausbildung doch einige Überraschungen: So wurden mir hier wesentlich mehr Grundlagen als im Studium vermittelt. Zudem ist die Ausbildung vielfältiger und umfangreicher als man denkt. Das liegt zum Beispiel an den ständig wechselnden Aufgabenbereichen oder auch an den Inhalten, die uns in der Schule vermittelt werden. So ist der Anteil der Wirtschaftslehre viel größer als man vielleicht denkt.

Welche Aufgaben haben dir während deiner Ausbildung besonders viel Spaß gemacht? Gab es auch Dinge, die du nicht so gerne gemacht hast?

Besonders gut gefällt mir die überbetriebliche Ausbildung in der Lehrwerkstatt der Deutschen Edelstahlwerke. Hier können wir in Ruhe und unter Aufsicht von Fachpersonal das theoretisch Erlernte üben und für den "Ernstfall" proben. Dazu macht mir die Arbeit im Team unheimlich viel Spaß. Da ist es fast egal, wenn wir auch mal eher unangenehme Aufgaben bekommen - mit den Kollegen lässt sich alles ertragen. Zudem kommt man wegen den ständig wechselnden Einsatzorten viel rum, so etwas wie langweilige Routine kommt da gar nicht erst auf.

Bei all dem Spaß muss man sich aber bewusst sein, dass wir hier ein Bauunternehmen sind. Das heißt, wir fahren bei Wind und Wetter auf die Baustellen, müssen da mitunter schwere körperliche Arbeit verrichten. Da muss man schon ein Typ für sein und die entsprechende Bereitschaft mitbringen.

Wie hat man dich als Azubi behandelt? Hast du dich ausreichend betreut gefühlt?

Du bist hier als Azubi von Anfang an mittendrin im Geschehen. Da hast du gar keine Chance dich hinter anderen Kollegen zu verstecken oder erstmal nur zu beobachten. Wenn man das aber verinnerlicht und zudem Eigeninitiative sowie Leistungsbereitschaft zeigt, ist man ganz schnell im Team integriert. Wenn man mal eine Frage oder Problem hat, sei es schulisch oder persönlich, kann man die Kollegen oder Vorgesetzten jederzeit ansprechen. Da wir keine schrecklich große Firma sind, kennt jeder jeden und die Hemmschwelle ist dementsprechend gering im Kontakt untereinander.
Durch die Teilnahme an der Lehrwerkstatt wird das Ausbildungsangebot abgerundet. Hier bekommen wir die Zeit uns intensiv mit Frage- und Aufgabenstellungen auseinander zu setzen, was auf den Baustellen natürlich meistens zu kurz kommt. Auch bei schulischen Problemen werden uns Freiräume gegeben, um entsprechend nacharbeiten zu  können.

Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für eine Ausbildung hier interessieren?

Die Bereitschaft für ein Praktikum oder eine Probearbeit vor der Ausbildung sollte da sein. Wie bereits erwähnt hat die Ausbildung einige Besonderheiten und ist deshalb nicht für jeden was. Durch ein Praktikum können beide Seiten besser einschätzen, ob eine Ausbildung bei uns die richtige Entscheidung wäre.
Dazu sollte man ein relativ hohes Maß an Aufgeschlossenheit und Leistungsbereitschaft mitbringen, dann ist man schnell im Team integriert.
Außerdem empfehle ich keine Berührungsängste zu haben. Wer sich für eine Ausbildung interessiert, kann bei den Kollegen jederzeit Nachfragen stellen.