Ich suchte auf verschiedenen Plattformen im Internet nach Stellenanzeigen einer Ausbildung als Bäckereifachverkäuferin. Die Backkünste der Bäckerei Schmidt waren mir schon bekannt, weshalb ich mich sehr freute, als ich sah, dass ich auch dort meine Ausbildung starten kann.
Ich habe erwartet, dass mein Wissen sich in die verschiedensten Richtungen erweitert und mit einem hohen Input gerechnet. Gefreut habe ich mich sehr auf die Zeit, in der meine Fähigkeiten mir erlauben Produkte bis ins kleinste Detail zu kennen und Kunden diese vorzustellen zu können.
Das Bedienen und der Kontakt zu den Kunden macht mir besonders Freude und sind mein Lieblingsaspekt am Job einer Bäckereifachverkäuferin. Aufgaben wie die Filiale nach Schluss zu putzen, auch wenn dies nicht unbedingt Spaß macht, sind natürlich auch Bestandteil des Berufes.
Der Anfang war nicht immer einfach, da auch schon in den ersten Wochen viel Selbständigkeit von einem erwartet wird. Doch durch Fehler die passierten, lernte man schnell und konnten Schichten nach kurzer Zeit schon alleine bewältigen und war rasch eine große Unterstützung für das Kollegium.
Stelle viele Fragen und bleib am Ball. Fehler werden passieren, also sei immer ehrlich, denn nur so kannst du auch draus lernen. Bleibe im Umgang mit Kunden immer offen und freundlich und sei nicht zu schüchtern um Smalltalk zu führen, selbst wenn jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden ist. Schlechte Tage passieren und es hilft immer mit Ruhe den Situationen zu begegnen. Die meisten Gespräche sind gut, also gibt nicht auf!
Meine Suche nach einem Ausbildungsplatz begann mit dem Wunsch, lokal verbunden zu bleiben. Ich informierte mich im Netz über meine Möglichkeiten in der Nähe meines Wohnortes und entdeckte die Stellenanzeige der Bäckerei Schmidt. Die Branche der Lebensmittelindustrie sagte mir direkt zu, da ein persönliches Interesse bereits bestand und somit reichte ich meine Bewerbung, um einen Ausbildungsplatz als Industriekauffrau, ein.
Ich erwartete zu Beginn meiner Ausbildung einen Einblick in die verschiedenen Facetten des Berufslebens einer Industriekauffrau zu bekommen, mit den unterschiedlichsten Themengebieten und harten Linien zwischen den Abteilungen. Positiv überrascht war ich, als ich merkte, wie eng doch die verschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten, wodurch mein Verständnis vom Unternehmen vertieft wurde und der Wunsch, vielfältig einen Überblick zu erwerben, erfüllt war.
Unabhängig von der Aufgabe hatte ich den meisten Spaß, wenn ich bei der Bearbeitung der verschiedensten Angelegenheiten meinen eigenen Weg finden konnten. Geschäftsprozesse zu verbessern und den Ablauf zu beschleunigen, löste meist Motivations- und Erfolgsgefühle aus. Ich bestreite nicht, dass es auch Aufgaben gibt, die langwierig und fade sind, aber auch das gehört dazu. Genau diese Aufgaben unterstützen das Team am meisten und fördern Fleiß und Geduld, beides wichtige Eigenschaften für Industriekaufleute.
Als Azubi trat man mir direkt mit viel Vertrauen in meine Fähigkeiten gegenüber und drauf folgte schnell die Verantwortung, bestimmte Aufgaben selbstständig zu bearbeiten. Wusste ich mal nicht weiter, hatte immer ein weiterer Auszubildender einen guten Rat, durch die räumliche Nähe, unbeeinflusst davon, in welcher Abteilung man sich grade befand.
Bleibe neuen Themen und Aufgabengebieten gegenüber offen und neugierig und stelle so viele Fragen, wie du kannst. Ein Beruf macht mehr Spaß, wenn du verstehst, was du wirklich machst, denn nur dann kannst du dich selber einbringen.
Im dritten Lehrjahr verdiene ich als Industriekauffrau im Monat 1100€ brutto.
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