Landeshauptstadt Mainz

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Interview mit Hava Hasanaj

Hava Hasanaj
Verwaltungswirt/in (mittlerer Dienst)
26 Jahre
2. Ausbildungsjahr

Im Jahr 2024 befand ich mich mitten im Studium, doch es wurde mir klar, dass es nicht das Richtige für mich war. Schließlich entschied ich, dass eine Ausbildung die bessere Wahl für mich wäre. Auf die Stadtverwaltung Mainz bin ich durch meinen Vater aufmerksam geworden, da er immer nur positiv über sie gesprochen und sie als einen ausgezeichneten Arbeitgeber beschrieben hat. Eines Tages stieß ich auf die Webseite der Stadtverwaltung Mainz und entdeckte, dass sie die Ausbildung zum Stadtsekretäranwärter:in bzw. zur Beamten:in im 2. Einstiegsamt anbieten. Als ich die zahlreichen Vorteile las, die diese Ausbildung bietet – wie abwechslungsreiche Tätigkeiten in den verschiedenen Ämtern, eine überdurchschnittliche Vergütung, hervorragende Übernahmechancen ins Beamtenverhältnis und die Möglichkeit, sich später weiterzubilden – war mir sofort klar: Ich muss mich unbedingt bewerben.

Als ich zu dem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, war meine Freude groß, da ich sofort wusste, dass diese Gelegenheit genau richtig für mich sein würde. Bei meiner Ankunft zum Gespräch wurde ich von allen Mitarbeitenden der Stadtverwaltung ausgesprochen freundlich und herzlich empfangen, was dazu führte, dass ich mich dort von Anfang an sehr wohl fühlte. Nach einigen Wochen erhielt ich einen Anruf von der Ausbildungsleitung, die mir mitteilte, dass sie mich als Stadtsekretäranwärterin aufnehmen würden. Meine Freude darüber war riesig.

Am 28. Juni 2025 erfolgte unsere Ernennung durch den Oberbürgermeister, wodurch wir in den Beamtenstatus auf Widerruf versetzt wurden. Eine Woche später ging es auf eine dreitägige Kennenlernfahrt zur Ebernburg in Bad Kreuznach. Dort hatten wir die Gelegenheit, uns als Anwärter besser kennenzulernen und gleichzeitig mehr über die Stadtverwaltung Mainz sowie den Ablauf der Ausbildung zu erfahren. Dort erhielten wir direkt einen Ausbildungsplan, der unsere Einsätze in den verschiedenen Ämtern und Abteilungen festlegte. Dadurch hatte ich die Gelegenheit, sechs verschiedene Bereiche näher kennenzulernen: das Amt für Jugend und Familie im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD), das Revisionsamt bei den Verwaltungsprüfern, das Sozialamt bei den Sachbearbeitern für Hilfen nach dem SGB XII, das Bürgeramt im Bereich Briefwahlbüro, die Kommunale Datenzentrale bei den Projektleitern sowie das Hauptamt in das Sachgebiet Personalentwicklung, Aus- und Fortbildung. Außerdem umfasst die Ausbildung einen zweimonatigen Gastabschnitt, den man sich selbst im Verwaltungsbereich außerhalb der Stadtverwaltung Mainz aussuchen kann.

Dieser abwechslungsreiche Wechsel der Ämter ermöglicht einen, verschiedene Ämter kennenzulernen, um am Ende das beste Bereich für sich zu finden. Mein größtes Highlight war die spontane Gelegenheit, im Revisionsamt bei einem Rechnungsprüfungsausschuss Protokoll zu führen. Dabei war ich für die Erstellung der Niederschrift verantwortlich und hatte die Chance, die Ratsmitglieder persönlich kennenzulernen.

Der theoretische Teil meiner Ausbildung fand an der Zentralen Verwaltungsschule Rheinland-Pfalz in Mayen statt. Zu Beginn stellte dies eine echte Herausforderung für mich dar, da ich bislang weder für längere Zeit von meinem Elternhaus weg war noch jemals in einer Wohngemeinschaft gelebt hatte. Zudem war ich die einzige Anwärterin im 2.Einstiegsamt der Stadtverwaltung Mainz, die allein in einer Klasse zugeteilt wurde. Das Ganze änderte sich aber schnell ins positive, als ich meine Klassenkameraden kennenlernen durfte. Da fühlte ich mich direkt wohl.

In Mayen werden verschiedene Fächer wie Allgemeines Verwaltungsrecht, Baurecht, Sozialrecht, IT, Kommunalrecht und zahlreiche weitere Rechtsfächer unterrichtet. Dieses umfassende Wissen lässt sich anschließend im praktischen Teil der Verwaltung gezielt anwenden.

Im praktischen Teil der Ausbildung haben wir einmal wöchentlich Unterricht am Kommunalen Studieninstitut (KSI). Dort vertiefen Mitarbeiter der Stadtverwaltung Mainz oder anderer Behörden gemeinsam mit uns die Themen, die wir zuvor in Mayen gelernt haben. Das finde ich sehr hilfreich, denn durch den Blockunterricht kann es leicht passieren, dass manche Inhalte in Vergessenheit geraten.

Ich stehe nun fast am Ende meiner Ausbildung und es ist noch offen, wo ich übernommen werde. Die Ausbildungsleitung bemüht sich jedoch, die perfekte Stelle zu finden, die genau zu mir passt. Danach folgen der Abschlusslehrgang, das Abschlusspraktikum im Übernahmeamt und schließlich die Laufbahnprüfung. Es wird noch eine spannende Zeit, doch ich stehe allem positiv entgegen.

Rückblickend war die Entscheidung, in der Stadtverwaltung Mainz eine Ausbildung anzufangen, genau die richtige für mich.

Interview mit Annamaria Bannes

Annamaria Bannes
Verwaltungsfachangestellte/r
37 Jahre
3. Ausbildungsjahr
Langweilig und staubtrocken? Nicht bei der Stadtverwaltung Mainz!

Hier wird mir ein einzigartiger Ausbildungsplatz geboten, bei dem ich wirklich gerüstet bin für die Zeit nach meiner Ausbildung. Bei der Stadt kann ich hier echte Berufserfahrung sammeln und bekomme einen realistischen Eindruck, wie mein Berufsleben später aussehen wird. Vor allem durch die Übertragung von Aufgaben, die mich nicht nur als Auszubildende „einfach beschäftigen“ sollen, sondern wirklich Sinn haben und einen Beitrag für das jeweilige Team meiner Ausbildungsstation leisten. So erhalte ich ein umfassendes Bild, wie die Arbeit in diesem Bereich aussieht. Die Betreuung durch die verschiedenen Ausbildungsbeauftragten haben mir immer Sicherheit und Orientierung geboten, um einen Ansprechpartner vor Ort zu haben, und mich mit Rat und Tat unterstützt.

Hier ist für jeden was dabei!

Aufgrund ihrer Größe bietet die Stadtverwaltung Mainz als Arbeitgeber die einzigartige Möglichkeit, viele verschiedene Ämter kennenzulernen. So kann man herausfinden, was einem gefällt und welches Gebiet am besten zu der eigenen Persönlichkeit passt, sodass auch man mit Freude zur Arbeit geht. Wie ich im Austausch mit anderen Auszubildenden erfahre, bieten das kleine Verwaltungen bzw. Behörden wegen ihrer Größe nur begrenzt. Bei meinem Arbeitgeber habe ich keinerlei Sorge den Anforderungen nach meiner Ausbildung nicht gewachsen zu sein und fühle mich sehr gut vorbereitet.