S4G School for Games GmbH

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  1. Benjamin Krause
  2. Noah Carev
  3. Kevin Agwaze
  4. Katja Seehafer
  5. Lisa Günther

Interview mit Benjamin Krause

Benjamin Krause
Game Designer/in
Foto des/der Interview-Partners/in
Keine Angabe
Welche Ausbildung hast du gemacht?

Game Development

Worauf hast du dich spezialisiert?

Game Design

Was für eine Vorbildung hattest du als du an der S4G angefangen hast?

Ich bin relativ zeitnah nach dem Abschluss meines Abiturs zur S4G gekommen.

Erzähle uns etwas über deinen Werdegang und deine Tätigkeit bei Ubisoft.

Auch wenn mein Fokus auf Game Design lag, habe ich doch gegen Ende der Ausbilung gemerkt, dass es ein etwas anderes Gebiet ist, welches mir am meisten liegt. Ich wollte eher vorhandene Designs und Features verbessern und kritisch hinterfragen als neue zu designen. Somit bin ich dann auf den Bereich QA gekommen und habe mich nach der Ausbildung bei einigen Firmen in Deutschland beworben. Bei Ubisoft Mainz hat es dann letztlich geklappt und dort arbeite ich nun als Junior Development Tester an AAA Games, u.A. an Beyond Good and Evil 2.

In der QA testen wir alle Features des Spiels auf Bugs und reporten diese dann zu den Developern, die sie beheben. Wichtige Skills für Tester sind gute analytische Fähigkeiten, um das Auftreten von Bugs nachvollziehen zu können und eine präzise Ausdrucksweise, damit die Entwickler/innen den Bugreport gut verstehen können.

Von wem oder was lässt du dich inspirieren? Wer waren bzw. sind deine “Heroes” aus der Games-Branche?

Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich keine Einzelpersonen als Vorbilder habe. Für mich sind es eher die Entwicklerteams als Ganze, die mich anhand von einprägsamen Spielmomenten oder großartigen Designs dazu motivieren ebenfalls nach diesen Zielen zu streben.

Wenn ich bestimmte “Heroes” nennen müsste, dann wären es die Schulleiter, Dozenten/innen und Mitschüler/innen aus meiner Zeit an der S4G, da sie mir dabei geholfen haben, unglaublich viel über Game Development und mich selbst zu lernen.

Was macht in deinen Augen die S4G aus?

Das familiäre Verhältnis zwischen Schulleitung, Dozenten/innen und Schülern/innen, der hochgradig qualitative Unterricht, die Nähe zur Branche und das projektorientierte Arbeiten sind meiner Meinung nach die Säulen der S4G. Diese Konstellation findet man nicht an Universitäten und davon abgesehen nur sehr selten in diesem Maße.

Welchen Rat würdest du Bewerbern und Schülern auf den Weg geben?

Jede Dozentur auffressen, jeden Talk mitnehmen, Fachbücher lesen, viel Selbstlernzeit und Disziplin und auf Events gehen, um unsere Branche kennenzulernen.

Games machen ist harte Arbeit und verlangt viel Zeit ab, aber ist unendlich belohnend.

Interview mit Noah Carev

Noah Carev
Game Artist
Foto des/der Interview-Partners/in
Keine Angabe
Welche Ausbildung hast du gemacht?

Game Graphics

Worauf hast du dich spezialisiert?

Während der Ausbildung habe ich mich auf 2D / Concept Art spezialisiert.

Was für eine Vorbildung hattest du als du an der S4G angefangen hast?

Vor der Ausbildung habe ich einen B.A. als Graphic Designer absolviert und ein paar Jahre Berufserfahrung gesammelt.

Erzähle uns etwas über deinen Werdegang und deine Tätigkeit bei Megagon Industries.

Ich hatte das Glück, dass mich Daniel von Megagon Industries kurz vor meinem Abschluss an der S4G gefragt hatte, ob ich Lust hätte an Lonely Mountains: Downhill mitzuarbeiten. Auch wenn es weniger Concept Art und mehr Level Art ist, habe ich zugesagt und bis heute meine Entscheidung nicht bereut. Mittlerweile bin ich für viele Bereiche verantwortlich. Zum Beispiel 3D, Level Art, Concept Art, KeyArtworks und Art Direction für neuen Content.

Von wem oder was lässt du dich inspirieren? Wer waren bzw. sind deine “Heroes” aus der Games-Branche?

Es gibt verschiedene Dinge, die mich inspirieren. Das könnte ein einfacher Spaziergang sein oder ein Artwork auf Artstation, aber auch bestimmte Spiele wie “Ori and the Blind Forest” oder die “Paper Mario” Reihe. Meine “Heroes” sind diejenigen Spiele, die mich zum Gaming gebracht haben, das sind in erster Linie “Pokémon” und “The Legend of Zelda: Ocarina of Time”.

Was macht in deinen Augen die S4G aus?

Die familiäre Atmosphäre an der Schule hat mich vom ersten Tag direkt überzeugt. Während der Ausbildung hatte ich das Gefühl, Teil von einer großen (nerdigen) Familie zu sein. Der fokussierte Unterricht auf die Games Branche, die fachlichen Dozenten und die Nähe zu Events und aktuellem Geschehen machen die S4G zu einem guten Start in die Branche.

Welchen Rat würdest du Bewerbern und Schülern auf den Weg geben?

Immer dran bleiben und niemals aufgeben! Und ganz wichtig ist, den Spaß an der Sache nicht zu verlieren und sich auch mal eine Pause zu gönnen.

Interview mit Kevin Agwaze

Kevin Agwaze
Game Programmer/in
Foto des/der Interview-Partners/in
Keine Angabe
Welche Ausbildung hast du gemacht?

Game Development

Worauf hast du dich spezialisiert?

Gameplay Programmierung

Was für eine Vorbildung hattest du als du an der S4G angefangen hast?

Ein paar Jahre hobbymäßig Python und Java programmiert.

Erzähle uns etwas über deinen Werdegang und deine jetzige Tätigkeit bei Studio Gobo?

Nach meinen S4G School for Games Abschluss habe ich mich europaweit bei AAA Studios beworben und als Graduate Games Programmer bei Studio Gobo angefangen. Zusammen mit Ubisoft entwickeln wir Content für For Honor.

Von wem oder was lässt du dich inspirieren? Wer waren bzw. sind deine “Heroes” aus der Games-Branche?

Leonard Andrae hat mich dazu inspiriert direkt nach der Ausbildung ins Ausland zu gehen.

Was macht in deinen Augen die S4G aus?

Branchennähe, was sich besonders in den Dozenten (und deren Qualifikationen) widerspiegelt.

Welchen Rat würdest du Bewerbern und Schülern auf den Weg geben?

Geht auf Game Events (Game Creators Hangout & Talk & Play) und volontiert auf Entwicklerkonferenzen (Quo Vadis, Amaze, Unity Unite, Unreal Fest). Es gibt keinen besseren Weg interessante Leute kennenzulernen und andere Perspektiven zu gewinnen.

Interview mit Katja Seehafer

Katja Seehafer
Game Producer/in
Foto des/der Interview-Partners/in
Keine Angabe
Katja, schön dass du dich dem Interview stellst. Fangen wir doch mit folgender Frage direkt an. Welche Ausbildung hast du an der S4G absolviert und wann hast du diese abgeschlossen?

Game Development mit dem Schwerpunkt Game Design, die ich im Jahr 2022 abgeschlossen habe.

Worauf hattest Du dich während der zwei Jahre bei uns spezialisiert?

Ich habe mich auf Game und Level Design spezialisiert, konnte aber auch Erfahrung in System / Sound Design, Art und als Producer sammeln!

Welche Vorbildung, Vorkenntnisse und Fähigkeiten hast du an die S4G mitgebracht?

Vor meiner Ausbildung an der S4G habe ich fünf Jahre lang als Zahnmedizinische Fachangestellte gearbeitet. So gut wie alle meine Vorkenntnisse stammen von einer engen Freundin, die vor mir an der S4G war (sowie durch diverse Youtube Videos).

Was meine Fähigkeiten angeht… ich habe zwar schon als Kind meine eigenen Brett-/Kartenspiele gebastelt, und war begeistert von Spielen wie ‘Zoo Tycoon’ und ‘Little Big Planet’, in denen man seine eigenen Welten bauen konnte- aber eine richtige Engine habe ich vor der S4G noch nie angefasst gehabt, geschweige denn ernsthaft versucht ein richtiges Spiel zu designen.

Und in welcher Firma arbeitest Du aktuell und in welcher Funktion?

Ich arbeite als Level Designerin bei der Firma KING in Berlin.

Wie war dein Einstieg die Branche?

Mein Einstieg war ein absolutes Musterbeispiel! Von Anfang an wollte ich zu KING und nachdem ich im 4. Semester dort einen Platz für mein Pflichtpraktikum ergattern konnte, wurde ich auch nach diesem direkt übernommen.

Welchen Rat oder Empfehlung würdest du Bewerber*innen auf den Weg geben?

In unserer Branche reicht es nicht nur, Videospiele zu mögen. Ihr müsst auch an der Entwicklung und den Abläufen hinter den Kulissen eines Spiels interessiert sein. Wissen und Erfahrung sammelt man alles über Zeit, selbst Kreativität kann trainiert werden – aber eine “Leidenschaft für den Beruf” kann euch niemand beibringen.

Was macht in deinen Augen die S4G aus?

Definitiv die enge Zusammenarbeit mit den Dozenten: vor allem die Betreuung und die Feedback Sessions während der Projektzeiten in jedem Semester.

Interview mit Lisa Günther

Lisa Günther
Game Artist
Foto des/der Interview-Partners/in
Keine Angabe
Welche Ausbildung hast du gemacht?

Fachbereich: Game Graphics, 2D/3D.

Worauf hast du dich spezialisiert?

Irgendwie alles… Abschluss in 2D, aber in den Projekten habe ich vieles ausprobiert (3D, UI, Effekte, Shader).

Was für eine Vorbildung hattest du als du an der S4G angefangen hast?

Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung zum Bauzeichner im Tiefbau. Ich habe 4 Jahre in dem Beruf gearbeitet und Berufserfahrung gesammelt.

Erzähle uns etwas über deinen Werdegang und deine Tätigkeit bei KING Art Games.

Ich bin durch das Volunteering auf Game Events auf KING Art Games aufmerksam geworden. Ich wurde 2019 als 2D / 3D Artist eingestellt und arbeite seitdem an dem Spiel “Zoo 2: Animal Park”. Meine Aufgaben sind auch hier vielfältig. Da wir ein kleines Team sind, machen wir im grafischen Bereich alles, außer Rigging und Animation. Also kurz im 2D Bereich sind das UI, Overpaints und Konzepte. Im 3D Bereich Assets vom Modell bis zur Textur. Sowohl Props, als auch Tiere.

Von wem oder was lässt du dich inspirieren? Wer waren bzw. sind deine “Heroes” aus der Games-Branche?

Ich hatte gar keine richtigen Heroes. Durch die S4G habe ich erst angefangen mir Artists genauer anzusehen. Vorher habe ich mir immer nur die Arbeiten angesehen, wusste aber oft nicht wie die Artists heißen. Das hat sich jetzt geändert. Ich folge mittlerweise vielen Artists wegen ihrem Style und wenn mir etwas gefällt, versuche ich möglichst genau herauszufinden, wie ich das in meinen eigenen Arbeiten anwenden kann.

Was macht in deinen Augen die S4G aus?

Der Grund für mich an die S4G zu gehen, waren die Dozenten aus der Industrie. Besonders aus dem 2D Bereich. Das Feedback und die Betreuung durch diese waren großartig und ich habe sehr viel in kurzer Zeit gelernt. Sowohl über mich selbst, als auch meine Arbeiten.

In der Schule hatte ich jederzeit das Gefühl viel ausprobieren zu können und auch immer den Eindruck, dass das was ich mache mich auch in die Industrie bringt.

Welchen Rat würdest du Bewerbern und Schülern auf den Weg geben?

Geht nicht, gibt es nicht. Lass dich nicht abschrecken und lass dich einfach auf alles ein. Es kann nie schaden ein wenig über alles zu wissen, auch wenn du deine Spezialisierung schon vor dem Start der Ausbildung kennst. Manchmal entdeckt man ganz neue Stärken an sich. 😉