Häufige Fragen zur Ausbildung – Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V.

Welche Ausbildungen/Dualen Studiengänge bietet die Süßwarenindustrie an?
  • Süßwarentechnologe /m/w/d)
  • Techniker/in, Fachrichtung Lebensmitteltechnik (m/w/d)
  • Mechatroniker/in (m/w/d)
  • Maschinen- und Anlagenführer/in (m/w/d)
  • Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel (m/w/d)
  • Koch/Köchin (m/w/d)
  • Elektroniker/in für Betriebstechnik (m/w/d)
  • Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)
  • Elektroniker/in (m/w/d)
  • Fachinformatiker/in (m/w/d)
  • Industriekaufmann/-frau (m/w/d)
  • Industriemechaniker/in (m/w/d)
  • Verkäufer/in (m/w/d)
  • Einzelhandelskaufmann/-frau (m/w/d)
  • Industriemeister/in, Fachrichtung Süßwaren oder Lebensmittel (m/w/d)
  • Lebensmitteltechnologe/in, Schwerpunkt Back- und Süßwarentechnologie (m/w/d)
  • Duales Studium Süßwarentechnologe/in (m/w/d)
  • Duales Studium Business Administration & IT (m/w/d)
Was sind die Rahmenbedingungen in der Süßwarenbranche?

Die deutsche Süßwarenindustrie ist eine krisensichere Branche mit Zukunft und Perspektive. Sie ist ein verlässlicher Arbeitgeber mit hohen sozialen Standards. Tarifverträge, Altersvorsorge und Weihnachtsgeld sind inklusive. Die Süßwarenunternehmen bieten viele Arbeitsplätze im ländlichen Raum und sind eine wichtige Säule in der deutschen Ernährungsindustrie. Mit einem Anteil von etwa 10 % am Umsatz, ist die Süßwarenindustrie sogar die viertgrößte Branche der deutschen Ernährungsindustrie. Ihr besonderes Kennzeichen ist ihre starke Exportorientierung.

Eigener Ausbildungsberuf der Süßwarenindustrie

In der Süßwarenindustrie gibt es sogar einen eigenen Ausbildungsberuf: den Süßwarentechnologen/die Süßwarentechnologin. Süßwarentechnologen stellen Schokoriegel, Bonbons, Chips, Cookies, Eis und Co. industriell her. Konkret bedeutet dies, dass die Süßwaren unter Berücksichtigung lebensmittelrechtlicher Vorschriften und produktspezifischer Rezepturen und Anwenden der dazu erforderlichen Technologie produziert werden. Die Süßwarentechnologen wirken weiterhin an der Entwicklung neuer Produkte mit, bereiten Produktionsanlagen vor, richten sie ein und nehmen sie in Betrieb, wenden Qualitätssicherungssysteme an und wenden produktspezifische Verpackungstechnologien an.

Was ist die ZDS?

Die Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft ZDS, Solingen, wurde im Jahr 1951 gegründet. Sie ist das weltweit renommierteste Aus- und Weiterbildungsinstitut für alle Bereiche der Süßwarenindustrie. In der ZDS werden die Ausbildungsberufe Süßwarentechnologe/in und Fachkraft für Lebensmitteltechnik beschult. Ferner gibt es Vorbereitungslehrgänge für die Industrie-Meister-Prüfung und die Ausbildung zum Staatlich geprüften Lebensmitteltechniker. Die ZDS ist für ihre Seminare weltweit bekannt. Jedes Jahr besuchen Teilnehmer aus über 30 Nationen Fachtagungen und Praktika zu Themen rund um die Süßwarenherstellung.

Die ZDS berät Firmen aus der ganzen Welt und führt firmenspezifische Schulungen und Versuchsreihen für Mitgliedsunternehmen durch. Der BDSI zeichnet jährlich im Rahmen seiner Mitgliederhauptversammlung die drei Jahrgangsbesten des Ausbildungsganges im Ausbildungsberuf Süßwarentechnologe/in aus.

Gibt es auch die Möglichkeit für ein Studium?

Auch ein ausbildungsbegleitende Duales Studium sind für die Studiengänge Lebensmitteltechnologie mit dem Schwerpunkt Back- und Süßwarentechnologie(Bachelor of Science), sowie Lebensmitteltechnik (Bachelor of Science) möglich.

Im dualen Studium wird die Berufsausbildung mit einem Studium kombiniert. Dies bieten die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe mit dem Studiengang Lebensmitteltechnologie Schwerpunkt Back- und Süßwaren-Technologie, die Hochschule Neubrandenburg mit dem Studiengang Lebensmitteltechnik und seit 2021 auch die Hochschule Niederrhein mit dem Studiengang Lebensmittelwissenschaften an.

Die Berufsausbildung findet im Betrieb und an der ZDS in Solingen statt. Eine Berufsausbildung ist entweder zur Süßwarentechnologin/zum Süßwarentechnologen oder zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik möglich. Absolventinnen und Absolventen erhalten neben dem Berufsabschluss auch den akademischen Grad „Bachelor of Science“. Damit haben sie grundsätzlich die Möglichkeit in der Praxis zu arbeiten oder ein weiterführendes Master-Studium aufzunehmen.