CabrioLi Kombibad Lippstadt

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  1. Tobias (Betriebsleiter)

Interview mit Tobias (Betriebsleiter)

Tobias (Betriebsleiter)
Duales Studium Freizeitwirtschaft
Foto des/der Interview-Partners/in
32 Jahre
Absolvent
Wie bist du an dein duales Studium gekommen?

Ich hatte zunächst eine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe gemacht, sah dort aber keine langfristige Zukunft für mich. Mit dem Abitur in der Tasche wollte ich mehr erreichen, weshalb ich einem weiteren Studium nicht abgeneigt war. Passend kam es daher, dass ein ehemaliger Kollege mich auf die freie Stelle für das duale Studium in Lippstadt aufmerksam gemacht hat. Eine Bewerbung später war ich wieder Student.

Was hast du von deinem Studium erwartet und haben sich deine Wünsche erfüllt?

Ich dachte tatsächlich, dass ein BWL-Studiengang eher trocken und langweilig wird. Aber in Kombination mit Freizeitwirtschaft und der Praxisphase im Freibad kam keine Langeweile auf. Die Mischung aus einem halben Jahr im Bad mit Menschen und allem, was zu einem Betrieb im operativen Bereich dazugehört, mit viel Chaos und Flexibilität, und einem halben Jahr über die Winterzeit im schönen Ravensburg mit einem festen und strukturierten Alltag war für mich die perfekte Mischung und hat echt Spaß gemacht.

Welche Aufgaben haben dir während deines Studiums besonders viel Spaß gemacht?

Es braucht erst seine Zeit, um im Kopf umzuschalten und nicht mehr nur das zu tun, was einem gesagt wird, sondern selbstständig Aufgaben zu sehen und sich einzubringen. Wenn man das einmal verwirklicht hat, macht die Arbeit einfach viel mehr Spaß, egal welche Aufgabe man übernimmt, weil man selbst ein Interesse an der Aufgabe und ihrer ordentlichen Durchführung hat. Und es gibt viele Aufgaben, ein Schwimmbad ist ohnehin sehr abwechslungsreich, daher macht es Sinn, dass die Verwaltung eines Schwimmbades nicht besser aussieht.
Auch die Vorlesungen bei angesehenen Fachleuten und Professoren haben mir sehr viel Spaß gemacht und mir das Gefühl gegeben, dass man hier richtig was erreichen kann, wenn man bereit ist, die Zeit und Mühe zu investieren. Was mir tatsächlich nicht so gefallen hat, ist, dass ich durch meine abgeschlossene Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe eine sehr einseitige Sicht auf die Aufgabenbereiche im Bad bekommen habe. Das heißt, wenn Not am Mann war, stand ich wieder am Beckenrand.

Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für ein duales Studium hier interessieren?

Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass du mit diesem Studium Karriere machen kannst – oder auch nicht. Es liegt ganz an deiner Bereitschaft, dich einzubringen und Beziehungen zu Menschen aufzubauen. Auch wenn die Schwimmbadbranche nichts für dich ist, kannst du ohne große Probleme in andere Freizeitbranchen wechseln, wenn du dir im Studium ein entsprechendes Netzwerk aufgebaut hast. Wenn du jedoch in der Schwimmbadbranche bleiben möchtest, wirst du sehr wahrscheinlich nie wieder arbeitslos sein, solange du es dir nicht selbst verspielst.