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  1. Kevin Neunzig

Interview mit Kevin Neunzig

Kevin Neunzig
Fahrdienstleiter
1. Lehrjahr
Kannst du dich noch an deinen ersten Tag erinnern?

Natürlich. An meinem ersten Tag bei der DB ging es für mich und alle anderen neuen Azubis aus NRW zu den Sartory Sälen nach Köln. Das Programm der Begrüßungsveranstaltung bestand z.B. aus einer Modenschau, die uns unsere Arbeitskleidung schmackhaft machen sollte und aus einem Rollenspiel, das zeigte, wie so die verschiedenen Berufe bei der DB zusammenhängen. Natürlich wurde uns auch etwas über unseren neuen Arbeitgeber erzählt.

Was sind deine Aufgaben als Azubi?

Die Theorie wird im Blockunterricht in der Berufsschule und durch Seminare von DB Training vermittelt. Die Praxiseinsätze finden auf den Stellwerken statt. Vor allem zu Beginn der Ausbildung sollte man Geduld mitbringen, da sich der Großteil der Zeit darauf beschränkt, die Kollegen auf den Stellwerken zu beobachten und Fragen zu stellen. Mit der Zeit darf man aber, unter Aufsicht des Fahrdienstleiters, auch mal selbst die Züge sicher von A nach B leiten.

Was macht deinen Job besonders aus?

Dass man immer hoch konzentriert sein muss und Verantwortung für Fahrgäste, Güter und Material trägt. Man hat mit den unterschiedlichsten Charakteren zu tun, egal ob Lokführer, Trainer oder Fahrdienstleiter.

 

Welche persönlichen Eigenschaften oder fachlichen Fähigkeiten sollte man für diese Ausbildung mitbringen?

Auf jeden Fall Teamfähigkeit, Engagement, Eigeninitiative und Organisationstalent. Ihr solltet in hitzigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren können. Verantwortungsbewusstsein müsst ihr natürlich ebenfalls mitbringen. Bereitschaft zum Schichtdienst muss genau so vorhanden sein wie zu Dienstreisen, da Seminare z.B. auch in Regensburg oder Koblenz stattfinden.

Warum hast du dich für die Ausbildung zur/zum Fahrdienstleiter entschieden?

Auf den Beruf aufmerksam wurde ich durch meinen Cousin, der ebenfalls diese Ausbildung durchlief. Ich selbst schlage mich gerade durch die verkürzte Ausbildung und wenn mir meine Abschlussprüfung gut genug gelingt, gehe ich nach einem halben Jahr Praxiseinsatz in die Weiterbildung zum Fachwirten für den Bahnbetrieb. Diese Aussicht hat letztendlich den Ausschlag gegeben.

Was spricht für die Ausbildung bei der DB?

Für mich persönlich wichtig sind in der heutigen Zeit die sehr guten Übernahmechancen nach der Ausbildung. Man hat ebenfalls gute Aufstiegschancen und kann auch mal den Blick nach links und rechts schweifen lassen, es stehen viele Türen offen. In den meisten Fällen unterstützt die DB solche Vorhaben auch. Man muss nur selbst den Willen haben, beruflich voran kommen zu wollen. Dinge wie die gute Vergütung, die Leistungen der Sozialpartner oder günstige Zugtickets sind natürlich ein schöner Bonus, sollten aber nicht Grund für eine Bewerbung sein!

Dein Tipp für interessierte Schüler und neu einsteigende Azubis:

Falls ihr an einer Ausbildung bei der DB interessiert seid, informiert euch im DB Karriereportal über den Beruf. Seid euch aber auch im Klaren darüber, dass Züge zu jeder Tages- und Nachtzeit fahren, auch an Feiertagen. Das spielt zwar in der Ausbildung noch keine große Rolle, wenn ihr ausgelernt habt aber schon. Um das Optimum aus der Ausbildung herauszuholen: Engagiert euch, bringt euch ein und zögert nicht, konstruktive Kritik zu äußern. Das ist erwünscht und bringt die DB als Arbeitgeber weiter voran