Ich absolviere die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten (Fachrichtung Kommunalverwaltung) und befinde mich zurzeit im dritten und somit letzten Ausbildungsjahr. Ich habe mich für die Gemeinde Kürten entschieden, da ich bereits beim Vorstellungsgespräch eine familiäre Atmosphäre verspürt habe, welche bis heute besteht. Zudem spielte für mich auch die örtliche Nähe eine große Rolle, da ich in Wipperfürth wohne. Ebenfalls waren vielfältige Angebote, wie z.B. eine aktive Mittagspause, Dienst E-Bikes oder Massageangebote ansprechend. Mich hat vor allem gereizt, dass man zahlreiche Ausbildungsabschnitte durchläuft.
Die Gemeinde Kürten bietet im Rahmen der Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten ein breites Spektrum an praktischen Einblicken. Während der Ausbildung durchläuft man bis zu 8 Fachämter und erhält somit viele verschiedene Kenntnisse im Innen- und auch Außendienst. Zu Beginn der Ausbildung lernte ich zunächst die Arbeitsabläufe in der Telefonzentrale kennen, wodurch ich die Strukturen im Rathaus und dessen Aufbau bestens kennenlernte. Danach war ich in vielen abwechslungsreichen Bereichen, z.B.: Zentrale Steuerung, Bau- und Immobilienverwaltung, Wasser-/Abwasserwerk, Zentrale Finanzbuchhaltung, Ordnungsamt und Personalamt.
Da ich meine Ausbildung direkt nach meinem Fachabitur begonnen habe, war zunächst die Umstellung von der Schule auf die Arbeit eine große Herausforderung. Plötzlich arbeitet man zum Großteil mindestens 8 Stunden täglich und hat dabei weniger Ferien. Die nächste Herausforderung war dann die neue Schule. Man ist zunächst ganz auf sich alleine gestellt, für sich und seinen Lernerfolg selbst verantwortlich. Außerdem musste ich mich sehr an die Gesetzestexte gewöhnen. Im normalen Leben hat man damit vorher ja eher weniger zu tun und muss erstmal lernen, wie diese zu lesen und zu verstehen sind.
In der Praxis waren zu Beginn externe Telefonate (mit Bürger/innen oder zum Beispiel Firmen) ungewohnt, da ich zuvor selten mit „fremden“ Personen Telefonate geführt habe. Letztendlich konnte ich aber alle Herausforderungen gut bewältigen, da ich von Anfang an von allen Kolleg:innen aber auch Dozent:innen unterstützt wurde. Man kann sich außerdem jederzeit an die Ausbilder:innen sowie die anderen Azubis wenden, wenn man Hilfe benötigt. Das habe ich auch gerne in Anspruch genommen, weshalb mir die Schule sowie Arbeitsabläufe nach und nach immer leichter gefallen sind.
Mir macht es besonders viel Spaß, aktiv bei Arbeitsabläufen mitzuwirken und anschließend die Arbeitsergebnisse zu sehen. Außerdem konnte ich häufig mein erlerntes Fachwissen aus der Berufsschule in der Praxis anwenden. Nach und nach diese Zusammenhänge zu erkennen, ist sehr spannend und aufschlussreich. Eines der interessantesten Erlebnisse war eine Hausdurchsuchung mit der Kriminalpolizei im Rahmen meines Ausbildungsabschnittes im Ordnungsamt.
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