Gemeinde Kürten

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  1. Chiara Acanfora

Interview mit Chiara Acanfora

Chiara Acanfora
Verwaltungsfachangestellte/r
Foto des/der Interview-Partners/in
20 Jahre
3. Ausbildungsjahr
Was machst du für eine Ausbildung und warum hast du dich für die Gemeinde Kürten entschieden?

Ich absolviere die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten (Fachrichtung Kommunalverwaltung) und befinde mich zurzeit im dritten und somit letzten Ausbildungsjahr. Ich habe mich für die Gemeinde Kürten entschieden, da ich bereits beim Vorstellungsgespräch eine familiäre Atmosphäre verspürt habe, welche bis heute besteht. Zudem spielte für mich auch die örtliche Nähe eine große Rolle, da ich in Wipperfürth wohne. Ebenfalls waren vielfältige Angebote, wie z.B. eine aktive Mittagspause, Dienst E-Bikes oder Massageangebote ansprechend. Mich hat vor allem gereizt, dass man zahlreiche Ausbildungsabschnitte durchläuft.

Welche praktischen Einblicke bekommst du bei der Gemeinde Kürten?

Die Gemeinde Kürten bietet im Rahmen der Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten ein breites Spektrum an praktischen Einblicken. Während der Ausbildung durchläuft man bis zu 8 Fachämter und erhält somit viele verschiedene Kenntnisse im Innen- und auch Außendienst. Zu Beginn der Ausbildung lernte ich zunächst die Arbeitsabläufe in der Telefonzentrale kennen, wodurch ich die Strukturen im Rathaus und dessen Aufbau bestens kennenlernte. Danach war ich in vielen abwechslungsreichen Bereichen, z.B.: Zentrale Steuerung, Bau- und Immobilienverwaltung, Wasser-/Abwasserwerk, Zentrale Finanzbuchhaltung, Ordnungsamt und Personalamt.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Ausbildung – und wie gehst du damit um?

Da ich meine Ausbildung direkt nach meinem Fachabitur begonnen habe, war zunächst die Umstellung von der Schule auf die Arbeit eine große Herausforderung. Plötzlich arbeitet man zum Großteil mindestens 8 Stunden täglich und hat dabei weniger Ferien. Die nächste Herausforderung war dann die neue Schule. Man ist zunächst ganz auf sich alleine gestellt, für sich und seinen Lernerfolg selbst verantwortlich. Außerdem musste ich mich sehr an die Gesetzestexte gewöhnen. Im normalen Leben hat man damit vorher ja eher weniger zu tun und muss erstmal lernen, wie diese zu lesen und zu verstehen sind.

In der Praxis waren zu Beginn externe Telefonate (mit Bürger/innen oder zum Beispiel Firmen) ungewohnt, da ich zuvor selten mit „fremden“ Personen Telefonate geführt habe. Letztendlich konnte ich aber alle Herausforderungen gut bewältigen, da ich von Anfang an von allen Kolleg:innen aber auch Dozent:innen unterstützt wurde. Man kann sich außerdem jederzeit an die Ausbilder:innen sowie die anderen Azubis wenden, wenn man Hilfe benötigt. Das habe ich auch gerne in Anspruch genommen, weshalb mir die Schule sowie Arbeitsabläufe nach und nach immer leichter gefallen sind.

Welche Aufgaben gefallen dir während deiner Ausbildung besonders gut?

Mir macht es besonders viel Spaß, aktiv bei Arbeitsabläufen mitzuwirken und anschließend die Arbeitsergebnisse zu sehen. Außerdem konnte ich häufig mein erlerntes Fachwissen aus der Berufsschule in der Praxis anwenden. Nach und nach diese Zusammenhänge zu erkennen, ist sehr spannend und aufschlussreich. Eines der interessantesten Erlebnisse war eine Hausdurchsuchung mit der Kriminalpolizei im Rahmen meines Ausbildungsabschnittes im Ordnungsamt.

Welche Fähigkeiten sind bei der Ausbildung besonders wichtig?

  • Kommunikationsfähigkeit und Offenheit, da man häufig mit anderen Fachämtern zusammenarbeitet und in vielen Ausbildungsabschnitten direkten Kontakt mit anderen Behörden, Firmen und Bürger:innen hat
  • Teamfähigkeit
  • Geduld und Durchhaltevermögen sowohl den Aufgaben gegenüber als auch Menschen, da man auch mit komplexen und langwierigen Sachverhalten konfrontiert wird

Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich für die Ausbildung interessieren?

  • Trau dich jederzeit Fragen zu stellen, dafür sind Ausbilder:innen da, sie waren vor allem selber mal Azubis
  • Bringe dich aktiv in Arbeitsabläufe mit ein und zeige Interesse
  • Trust the Process – gerade in der Schule, wenn man einmal den Umgang mit Gesetzestexten gelernt hat, wird alles einfacher