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  1. Fatlinda Brahimaj

Interview mit Fatlinda Brahimaj

Fatlinda Brahimaj
Verwaltungsfachangestellten
19 Jahre
2. Ausbildungsjahr
Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen?

Ich kannte das Landratsamt Lindau schon länger, da ich selbst, gemeinsam mit meiner Familie, einige Male die dortige Ausländerbehörde besucht habe. Bei diesen Terminen fiel mir die familiäre Atmosphäre zwischen den einzelnen Mitarbeitern sofort ins Auge. Außerdem beobachtete ich, dass die Arbeit mit dem PC einen Großteil des Tagesgeschäfts ausmacht, was perfekt ist, da mir diese Arbeit besonders liegt. Die beiden Aspekte, Arbeitsatmosphäre und PC-Arbeit, waren für mich die Hauptgründe, mich beim Landkreis Lindau zu bewerben. Meine Unterlagen habe ich über das Bewerberportal (http://www.landkreis-lindau.de/Landkreis/Karriere/) des Landkreises Lindau eingereicht. Bald darauf wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen und wie man sieht, ist es gut gelaufen!

Was hast du von deiner Ausbildung erwartet und haben sich deine Wünsche erfüllt?

Ich hatte gar keine spezifischen Erwartungen an das Landratsamt Lindau. Viel mehr war ich gespannt, wie die Arbeitsabläufe sein würden und wie sich meine Aufnahme in das Team gestalten würde. Der Arbeitsablauf ist meiner eigenen Arbeitsweise sehr ähnlich – beides gut strukturiert und organisiert. Das kam mir natürlich sehr entgegen. Die Integration ins Team verlief so, wie ich es mir immer gewünscht habe. Neben einem freundschaftlichen Umgang traf ich von Anfang an auf eine warme Atmosphäre, in der man sich gegenseitig hilft, unterstützt und füreinander da ist.

Welche Aufgaben haben dir während deiner Ausbildung besonders viel Spaß gemacht? Gab es auch Dinge, die du nicht so gerne gemacht hast?

Im Allgemeinen ist es die Arbeit selbst, die mir Spaß macht. Hier ist kein Tag wie der andere, weil kein Mensch ist wie der andere. In der Sachbearbeitung habe ich über 80% meiner Arbeitszeit direkten Kundenkontakt. Das heißt, die unterschiedlichsten Menschen kommen zu mir und vertrauen darauf, dass ich ihnen weiterhelfen kann. Diese Möglichkeit, anderen weiterzuhelfen ist für mich ein ungeheurer Ansporn und Motivation, einen guten Job zu machen und über mich hinaus zu wachsen. Außerdem lerne ich auf diese Weise selbst immer wieder aufs Neue etwas dazu und kann mein Wissen kontinuierlich ausbauen. Dinge, die ich weniger gerne bearbeite fallen mir so spontan ehrlich gesagt nicht ein.

Wie hat man dich als Azubi behandelt? Hast du dich ausreichend betreut gefühlt?

Wie schon erwähnt wurde ich hier als Azubi mit offenen Armen empfangen und bekomme jede erdenkliche Hilfe. Mein direkter Ansprechpartner im Bereich Personal ist Herr Ohneseit, bzw. Christian, wir dürfen unseren Ausbildungsleiter nämlich duzen. Er ist immer da, wenn einer von uns Hilfe benötigt und bei Problemen – egal welcher Art – sofort zur Stelle. Sein Motto: Es gibt immer eine Lösung. Seine lockere und sympathische Art macht es mir leicht, Vertrauen aufzubauen und ihn um Rat zu fragen.

Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für eine Ausbildung hier interessieren?

Die Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten ist nicht für jeden geeignet. Im Bereich Sachbearbeitung müssen wir zum Beispiel viele Gesetzte kennen und anwenden können. Deshalb rate ich jedem, der plant seine Ausbildung beim Landkreis Lindau zu absolvieren, sich auf der Website http://www.landkreis-lindau.de/Landkreis/Karriere/ über seine berufliche Zukunft zu informieren, damit Die- oder Derjenige ungefähr weiß, was auf sie oder ihn zukommt. Wer Hilfsbereitschaft, Teamgeist und Selbstsicherheit zu seinen Stärken zählt und Spaß am Umgang mit anderen Menschen mitbringt, ist für eine Ausbildung beim Landkreis Lindau bestens geeignet.

Hast du bis jetzt ein persönliches Highlight während deiner Ausbildung erlebt, von dem du anderen erzählen möchtest?

Ja, definitiv. Besonders beeindruckend fand ich den Besuch bei der Bundespolizei bzw. die Zusammenarbeit mit ihr. Bei der Bundespolizei trafen wir auf unbegleitete, jugendliche Flüchtlinge und sollten gemeinsam mit den Polizeibeamten einschätzen, ob die Jugendlichen als tatsächlich minderjährig oder bereits als Erwachsene einzustufen sind. Im Anschluss daran übernahmen wir die Begleitung der Flüchtlinge zu ihrer neuen Unterkunft und halfen ihnen bei Fragen weiter. Für mich war das ein Eintauchen in eine andere Welt.