Häufige Fragen zur Ausbildung – Polizei Niedersachsen

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um studieren zu können?

Es gibt verschiedene Einstiegsmöglichkeiten in das Studium an der Polizeiakademie Niedersachsen. Wer Abitur oder Fachabitur hat, kann sich direkt für das dreijährige Studium bewerben. Aber auch mit einem Realschulabschluss, einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder dem schulischen Teil der Fachhochschulreife steht der Bewerbung nichts im Weg.
Neben den schulischen Voraussetzungen sollten Bewerber:innen folgende Anforderungen erfüllen:

  • deutsche Staatsbürgerschaft, die eines anderen EU-Staates, eines Staates aus dem europäischen Wirtschaftsraum oder Besitz einer gültigen Niederlassungserlaubnis
  • sechs Jahre Englischunterricht oder ein Zertifikat über das Level B1 gemäß des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (entspricht dem Leistungsstand der Klasse 10, Sekundarstufe 1)
  • keine gerichtliche Bestrafung
  • am Tag der Einstellung nicht älter als 31 Jahre (Ausnahmen sind im Einzelfall möglich)
  • Mindestgröße 1,63 Meter (bei Abweichungen muss ein Nachweis zur Befähigung der polizeilichen Aufgabenbewältigung erbracht werden)
  • bei Beginn des Studiums Besitz der Fahrerlaubnis der Klasse B oder der Prüfbescheinigung Begleitetes Fahren ab 17 (BF17)
  • Jugendschwimmabzeichen oder Schwimmabzeichen mindestens in Bronze; Nachweis hierüber spätestens zum Studienbeginn
  • sportlich und gesund
  • Notenvoraussetzungen sind abhängig vom Schulabschluss:

    Mit Abitur/Fachabitur oder dem schulischen Teil des Fachabiturs mindestens 4 Punkte in den Fächern Deutsch und Mathematik.

    Mit Realschulabschluss oder abgeschlossener Berufsausbildung mindestens eine 3 in den Fächern Deutsch und Mathematik sowie einen Gesamtnotenschnitt von mindestens 3,3.

Detailliertere Informationen befinden sich auf unserer Website.

Wie sieht der Job nach dem Studium aus?

Nach erfolgreichem Abschluss und der Ernennung zum/zur Polizeivollzugsbeamt:in stehen innerhalb der Polizei Niedersachsen viele Wege offen. Nach der Erstverwendung - in der Regel in der Bereitschaftspolizei oder dem Einsatz- und Streifendienst - gibt es Möglichkeiten sich weiter zu spezialisieren. Dabei ist grundsätzlich alles möglich. Von der Reiter- über die Hubschrauberstaffel bis zum SEK. Jeder kann selbst entscheiden!

Egal wohin es schlussendlich geht, eins ist sicher: Langeweile kommt bei uns nicht auf. Die Abwechslung zeichnet den Job in besonderem Maße aus. Mal im Büro, mal draußen im Einsatz – kein Tag gleicht dem anderen. Wer trotzdem nach einigen Jahren neue Herausforderungen möchte, kann sich einfach wieder umorientieren – ohne Gehaltseinbußen oder Arbeitgeberwechsel.

Auch diejenigen, die nicht genug vom Studium bekommen, werden bei uns glücklich. Nach einigen bewährten Jahren im Polizeidienst gibt es die Möglichkeit, sich für den Masterstudiengang zu bewerben, an dessen Ende die Laufbahn des höheren Dienstes mit Führungspositionen innerhalb der Polizei Niedersachsen wartet.

Wie sieht das Auswahlverfahren aus?

Im ersten Schritt werden die Bewerbungen auf Vollständigkeit geprüft und ob alle nötigen Voraussetzungen erfüllt sind. Im zweiten Schritt erhalten Bewerber:innen eine Einladung zu einem computergestützten, etwa viereinhalbstündigen Eignungstest. Dieser besteht aus Denkaufgaben, Problemlösungsaufgaben, Zahlenreihen, Gedächtnisübungen, der Postkorbübung, Rechtschreibaufgaben und vielem mehr.
Das Ergebnis liegt sofort nach Testende vor. Beim erfolgreichen Absolvieren des computergestützten Eignungstests folgt am gleichen Tag noch die Überprüfung der sportlichen Fitness. Dazu muss ein 5000-Meter-Lauf in einer bestimmten Zeit absolviert werden: Volljährige

  • männlich | Höchstens 28:00 Minuten
  • weiblich | Höchstens 33:00 Minuten

Minderjährige (unter 18 Jahre)

  • männlich | Höchstens 29:00 Minuten
  • weiblich | Höchstens 34:00 Minuten

Wer sich beim Lauftest beweisen konnte, wird nach wenigen Wochen in der jeweils gewünschten Polizeidirektion zu einem Auswahlgespräch eingeladen. Im Gespräch beurteilt eine Auswahlkommission dann durch Fragen zu Kontaktverhalten, Motivation, Emotionalität und Eigeninitiative, ob die Bewerber:innen für den Polizeiberuf geeignet sind. Das Gespräch dauert in der Regel ca. 45–60 Minuten und die Bewerber:innen erhalten sofort im Anschluss eine Rückmeldung dazu, ob sie bestanden haben oder nicht.
Dann wartet nur noch die letzte Hürde: Die polizeiärztliche Untersuchung. Zunächst werden die eingereichten medizinischen Unterlagen angeschaut. Sofern diese nicht gegen eine Einstellung sprechen, gibt es einen Termin zur Untersuchung der Polizeidiensttauglichkeit, für den etwa fünf Stunden eingeplant werden sollten. Wenn man diese letzte Hürde gemeistert hast, landet man auf der Rangliste der jeweiligen Polizeidirektion, von der die Besten eine Zusage für das Studium erhalten.

Ist der Beruf sicher?

Sicherheit können wir! Das bekommen bereits die Studierenden zu spüren. Denn schon im Studium wird man auf Widerruf verbeamtet und erhält rund 1.300 Euro netto im ersten Studienjahr. Darüber hinaus garantieren wir die anschließende Übernahme bei erfolgreichem Abschluss des Studiums. Nach drei Dienstjahren schließt sich eine Verbeamtung auf Lebenszeit an, sodass Jobsicherheit besteht, ganz unabhängig von der wirtschaftlichen Lage.
Und wem das noch nicht reicht, dem bieten wir durch eine gute Arbeitszeitgestaltung im Beruf, sowie spezielle Audit-Studiengruppen auch eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie an.

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