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Interview mit Julian

Julian
Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung
Ausgelernt
Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen?

„Über ein Ausbildungsangebot der Agentur für Arbeit bin ich auf den Beruf des Kaufmanns für Spedition und Logistikdienstleistungen und die Robert Müller GmbH aufmerksam geworden. Da ich schon während meiner Zeit in der Fachoberschule angefangen habe, mich sehr für das Fach Logistik zu interessieren und ich Spaß am Planen und Organisieren hatte, entschied ich mich schließlich für diese Ausbildung.

Wie sah dein Bewerbungsprozess aus ?

Die Bewerbung im Unternehmen lief ganz klassisch ab. Zunächst wurden meine Mitbewerber und ich alle zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Vor Ort gab es zuerst eine Vorstellungsrunde, bei dem sich die Bewerber untereinander kennen lernen konnten und im Anschluss wurde uns das Unternehmen vorgestellt, inklusive einer Führung über das Betriebsgelände. Nach der Präsentation absolvierten alle Auszubildenden einen mehrteiligen Eignungstest. Der letzte Abschnitt des Tages bestand aus einem persönlichen Gespräch mit dem Geschäftsführer.

Welche Aufgaben haben dir während deiner Ausbildung besonders viel Spaß gemacht? Gab es auch Dinge, die du nicht so gerne gemacht hast?

Während meiner Ausbildung wurde ich in insgesamt 3 Abteilungen eingesetzt. Meine erste Abteilung war die Abrechnung. Dort erledigte ich Aufgaben wie z.B. die Erstellung von Rechnungen oder das Clearing. Meine nächste Abteilung war die Beschaffungslogistik. Meine Tätigkeiten dort waren die Annahme von Abholaufträgen unserer Kunden, die Erteilung der Aufträge an Partnerspediteure und die Überwachung des kompletten Vorgangs vom Versender bis zum Empfänger. Meine dritte und letzte Abteilung war ein weiterer Teil der Beschaffungslogistik, allerdings war dieser speziell für einen unserer internationalen Großkunden zuständig. Zusätzlich zu den bereits genannten Aufgaben gehörten hier noch die Erfassung und Abfertigung von LKWs und der Kundensupport auf Englisch zu meinem Tagesgeschäft.

Den meisten Spaß an meinem Beruf bereiten mir die Planung und Organisation von Transporten, die Arbeit im Team mit meinen Kollegen und die Anwendung von Fremdsprachenkenntnissen. Allerdings kann es auch mal etwas stressig auf der Arbeit werden.

Wie oft warst du in der Berufsschule ?

Die Berufsschule findet an 2 Tagen in der Woche mit je sechs Unterrichtsstunden statt. Besonders wichtig sind dabei die Fächer Speditionslehre, Rechnungswesen und Wirtschaftslehre, welche auch Prüfungsfächer sind.

Welche Eigenschaften werden für die Ausbildung benötigt?

Stärken, die man für diese Ausbildung mitbringen sollte sind, ein Talent für Planung und Organisation, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Flexibilität. Der einzige negative Punkt in meinen Augen ist, wie bereits erwähnt, dass es durch den Zeitdruck, welcher das Transportgewerbe mit sich bringt, mal stressig werden kann. Deshalb solltest du eher stressresistent sei

Wie sehen deine Übernahmechanen nach aus?

Nach der Ausbildung stehen einem die Türen zu vielen verschiedenen Weiterbildungen offen. Man kann sich z.B. für ein Studium im Bereich Logistik oder Supply Chain Management entscheiden, oder man entscheidet sich für einen der verschiedenen Fachwirte. Zurzeit strebe ich eine Weiterbildung zum Fachwirt für Güterverkehr und Logistik oder zum Wirtschaftsfachwirt an, die ich beide parallel zu meiner Arbeit im Unternehmen absolvieren kann.

Würdest du dich rückblickend wieder für diese Ausbildung entscheiden ?

Zum Abschluss bleibt noch zu sagen, dass ich diese Ausbildung wieder machen würde, wenn ich die Chance dazu hätte. Wenn du dich für Logistik und Transport interessiert, oder einfach einen Beruf mit vielen Tätigkeitsfeldern und guten Zukunftsaussichten suchst, dann könnte diese Ausbildung das richtige für dich sein. Allerdings sollten Leute, die sehr anfällig für Stress sind oder unter Druck schlecht arbeiten können, es sich noch einmal überlegen, ob diese Ausbildung für sie die richtige ist.“

Interview mit Anthony

Anthony
Berufskraftfahrer/in
3. Ausbildungsjahr
Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen?

Ich bin durch Verwandte auf den Ausbildungsplatz aufmerksam geworden, die mir von der Ausbildungsmöglichkeit bei der Spedition Robert Müller berichtet haben. Da ich schon immer an Fahrzeugen jeder Art interessiert war und auch sehr gerne fahre, erschien mir die Ausbildung zum Berufskraftfahrer als genau das Richtige für mich. Um die Kosten des LKW-Führerscheins musste ich mir ebenfalls keine Sorgen machen, da diese vom Betrieb übernommen wurden. Ein Praktikum, das ich vor meiner Ausbildung im Unternehmen absolviert habe, hat mich dann von dieser Wahl überzeugt.

Welche Unternehmensbereiche hast du während deiner Ausbildung kennengelernt ?

Während meiner Ausbildung habe ich verschiedene Bereiche kennengelernt: das Umschlagslager, die firmeneigene Werkstatt und natürlich auch das Fahren eines LKWs. Zuerst bin ich bei einem erfahrenen Berufskraftfahrer mitgefahren, um die Abläufe und Touren kennenzulernen. Nachdem ich dann meinen LKW-Führerschein erworben habe, fahre ich selbst eigene Touren im Nahverkehr.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag von dir aus ?

Morgens fange ich um 6 Uhr an zu arbeiten. Nachdem ich meine Papiere abgeholt habe, lege ich selbst meine Tour fest und belade dann den LKW und sichere die Ware. Wenn ich damit fertig bin, fahre ich die verschiedenen Kunden an, um ihnen ihre Ware anzuliefern. Auf dem Rückweg fülle ich meinen LKW wieder mit Ware verschiedener Abholungen, die ich dann zu unserem Lager zurück bringe.

Welche Aufgaben haben dir während deiner Ausbildung besonders viel Spaß gemacht?

Am Beruf des Berufskraftfahrers gefällt mir besonders gut, dass ich eigenständig arbeiten und viele Entscheidungen selbst treffen kann. Außerdem ist die Arbeit sehr vielseitig. Dadurch wird es nie langweilig.

Deshalb möchte ich nach meiner Ausbildung gerne im Unternehmen bleiben."

Interview mit Melina

Melina
Kauffrau/-mann für Büromanagement
Ausgelernt
Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen?

Nach dem Abitur habe ich mich dazu entschieden, eine Ausbildung in die kaufmännische Richtung zu absolvieren und bin auf das Berufsbild der Kauffrau für Büromanagement gestoßen. Dies hat mir direkt zugesagt, da ich durch Praktika Einblicke in verschiedene kaufmännische Tätigkeiten gewinnen konnte und nach der Ausbildung in dieser Richtung noch viele weitere Möglichkeiten habe, mich weiterzubilden. Auf altmodische Weise bin ich durch eine Anzeige in der Zeitung auf freie Ausbildungsstellen als Kauffrau für Büromanagement bei der Robert Müller GmbH aufmerksam geworden und habe mich beworben.
Zu dem Tag des Bewerbungsgespräches wurden alle ausgewählten Bewerber für diesen Ausbildungsberuf eingeladen. Gemeinsam absolvierten wir einen Einstellungstest und bekamen eine Führung über das Firmengelände. Anschließend hatte ein Bewerber nach dem anderen sein eigenes Bewerbungsgespräch.

Was hast du von deiner Ausbildung erwartet und haben sich deine Wünsche erfüllt?

Während meiner Ausbildung war ich in der Abteilung der Finanzbuchhaltung eingesetzt. Hier wurde es für mich jedoch nie langweilig, da man mit vielen verschiedenen Aufgaben vertraut wird und sehr viele Eindrücke gewinnen kann. Es fallen Aufgaben der Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung, des Verbuchens der Kontoauszüge und der Eingangsrechnungen sowie des Mahnlaufs an. Mir hat es gut gefallen, dass ich schon als Auszubildende das Vertrauen bekommen habe viele Aufgaben selbstständig abzuwickeln. Bei Problemen helfen mir meine Kolleginnen und Kollegen weiter.

Wie oft in der Woche hast du die Berufsschule besucht?

An zwei Tagen der Woche habe ich die Berufsschule in Dillingen besucht. Hier wurden wir gezielt auf eine Besonderheit des Ausbildungsberufes der Kauffrau für Büromanagement vorbereitet: die gestreckte Abschlussprüfung. Der erste Teil der Abschlussprüfung findet nach 1,5 Jahren statt. Der zweite Teil am Ende der 3-jährigen Ausbildung. Außerdem findet der Berufsschulunterricht nicht mehr in Unterrichtsfächern sondern in festgelegten Lernfächern statt.

Wie hat man dich als Azubi behandelt? Hast du dich ausreichend betreut gefühlt?

Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung hatte ich die Möglichkeit in ein Angestelltenverhältnis übernommen zu werden. Dies hat mich motiviert, meine Ausbildung mit einem besonders guten Ergebnis abzuschließen. Im Anschluss an die Ausbildung wurde ich dann auch tatsächlich sofort übernommen und bin seitdem ein fester Bestandteil des Teams der Finanzbuchhaltung.“