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Interview mit Michael Heine

Michael Heine
Einrichtungsleitung
Stellen Sie sich ihren zukünftigen Auszubildenden doch kurz vor! Wer sind Sie und was machen Sie?

Ich bin Michael Heine, 36 Jahre alt und Sozialpädagoge. Ich habe bisher lange für einen Träger in der Behindertenhilfe gearbeitet. Angefangen im Assistenzdienst während meines Studiums, dann als Einrichtungsleitung und Quartiersmanager. Nun arbeite ich seit 1,5 Jahren für die Johanniter Seniorenhäuser GmbH und leite das Johanniter-Zentrum Kaarst, das aus drei Häusern besteht. Dem Stift, einer „herkömmlichen“ Senioreneinrichtung, dem Haus 1, einer Einrichtung für Bewohner*innen mit fortgeschrittener Demenz und der Tagespflege. Ich bin für alle drei Bereiche und Häuser verantwortlich und sorge, zusammen mit meinem Leitungsteam dafür, dass alle Aufgaben in unserem Zentrum gut funktionieren: die Pflege, der Soziale Dienst und die Betreuung, die Hauswirtschaft, die Haustechnik, die Verwaltung, das Qualitätsmanagement usw. Meine Lieblingsbeschäftigung aber sind die Gespräche mit unseren Bewohner*innen, die in ihrem Leben so viel mehr erlebt haben als ich und denen ich gerne zuhöre!

Was können Auszubildende von einer Ausbildung in Ihrem Unternehmen erwarten?

Wir haben im Johanniter-Zentrum Kaarst ein eigenes Ausbildungskonzept, in dem wir beschreiben, wie wir unsere Auszubildenden durch diese für sie so wichtige Zeit begleiten. Bei uns wird man mit einem Willkommens-Café begrüßt und schnuppert am Anfang in alle Bereiche hinein. Es gibt einen Schülersprecher, der die Belange der Azubis gegenüber der Leitung vertritt und regelmäßige Azubi-Teamsitzungen, in denen sich alle Azubis aller Lehrjahre austauschen und voneinander lernen können. Wir legen großen Wert darauf, dass wir Eure Ausbildung individuell gestalten und wenn das erfordert, dass Ihr z. B. Zeit zum Lernen bekommt, dann machen wir das. Dazu gibt es bei uns insgesamt 13 Praxisanleiter, die eine Weiterbildung haben, um Euch vom ersten bis zum letzten Tag durch die Ausbildung zu begleiten und Euch in allen Fragen zu unterstützen.

Wenn Sie nochmal wählen könnten: Welche Ausbildung in Ihrem Betrieb würden Sie persönlich machen?

Ich würde eine Ausbildung zum Pflegefachmann machen! Mir hat es in allen meinen Stationen sehr geholfen, dass ich die ersten Jahre im Assistenzdienst (sozusagen an der Basis) gearbeitet habe und weiß, wie schön und bereichernd es ist, den täglichen Kontakt mit Menschen zu haben, ihnen zu helfen und im Idealfall einen schöneren Tag zu machen. Und wenn man dann merkt, dass man mehr Verantwortung haben möchte, gibt es vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten und auch Karrierechancen. Ob man dann Fachkraft für z. B. Palliative Versorgung wird oder die Leitungsebene anstrebt und Wohnbereichs-, Pflegedienst- oder Einrichtungsleitung werden möchte – es stehen einem alle Möglichkeiten offen!

Interview mit Christina Biancorosso

Christina Biancorosso
Praxisanleiterin und interne Qualitätsbeauftragte
Stellen Sie sich ihren zukünftigen Auszubildenden doch kurz vor! Wer sind Sie und was machen Sie?

Hallo, mein Name ist Christina Biancorosso und ich arbeite seit 2011 im Johanniter-Haus Waibstadt. In der Einrichtung habe ich als examinierte Altenpflegerin angefangen zu arbeiten und seit 2013 bin ich für unser internes Qualitätsmanagement zuständig. Im Jahr 2015 habe ich die Chance genutzt und eine zusätzlich Weiterbildung zum Praxisanleiter abgeschlossen. Seither bin ich für die Ausbildung unserer Azubis mitverantwortlich. Wir stellen jedes Jahr neue Auszubildende ein und scheuen uns auch nicht davor Auszubildende mit Migrationshintergrund auszubilden. So haben wir aktuell beispielsweise einige Azubis aus Eritrea bei uns, mit denen ich mich zu Beginn nur auf Englisch unterhalten konnte. Deutsch haben wir dann Schritt für Schritt zusammen gelernt.


Jeder Auszubildende hat bei uns das Recht und die Chance auf eine individuelle Förderung und Forderung. Das ist nur einer von vielen Gründen warum ich so gerne hier arbeite!

Was können Auszubildende von einer Ausbildung in Ihrem Unternehmen erwarten?

Alle Auszubildende werden in unserer Einrichtung umfassend eingearbeitet. Das bedeutet, dass sie die ersten Wochen zusätzlich mit in die Dienste eingeplant werden, um ihren Aufgabenbereich umfassend kennenzulernen. Alle neuen Azubis machen im ersten Jahr einen Tagesausflug nach Stuttgart, um dort im Regionalzentrum Süd der Johanniter Seniorenhäuser GmbH die Azubis der anderen Johanniter-Häuser zu treffen und mehr über die große Johanniterfamilie zu erfahren.


In der Einrichtung finden mit den Azubis aus dem selben Lehrjahr regelmäßige Praxisanleitungen statt. An diesen Tagen werden verschiedene Aufgaben bearbeitet und auch mal in die Rolle des Pflegebedürftigen geschlüpft. So lernt man z.B. wie es sich anfühlt, vom Bett in den Rollstuhl gesetzt zu werden. Für die Ausbildung stehen uns viele Hilfs- und Übungsmittel wie bspw. ein Demenzparcours und der Alterssimulationsanzug GERT zur Verfügung. Aber auch zahlreiche Fort- und Weiterbildungen wie die Basale Stimulation oder Kinästhetics geben unseren Azubis während der Ausbildung einen umfangreichen Einblick.


Wir bieten unseren Auszubildenden eine qualifizierte Ausbildung mit vielen abwechslungsreichen Aufgaben. In unserer Einrichtung haben wir ein super Team, von dem unsere Auszubildenden ein sehr wichtiger Bestandteil sind. Darum werden unsere Azubis von den Kolleginnen und Kollegen auch in Prüfungszeiten begleitet und tatkräftig unterstützt. Hilfe wird immer angeboten - wo auch immer sie nötig ist. Aber auch in der prüfungsfreien Zeit sind wir für einander da, begleiten unsere Azubis immer auf die Abschlussfeier und haben einmal im Jahr ein Azubifest an dem sie alleine im Vordergrund stehen!

Wenn Sie nochmal wählen könnten: Welche Ausbildung in Ihrem Betrieb würden Sie persönlich machen?

Ganz klar würde ich bei uns die Ausbildung zur Pflegefachfrau in der stationären Langzeitpflege machen. Was denn sonst?!? :-)