Duales Studium Verwaltung Bewertungen

Man lernt während des Studiums viele verschiedene Bereiche kennen und gewinnt dadurch einen guten Überblick über die Stadtverwaltung. So hat man eine gute Entscheidungsgrundlage, wenn man am Ende des Studiums seine Wünsche abgibt, in welches Amt man anschließend möchte. Die Auszubildenden werden mit viel Engagement unterstützt, Lernmittel werden zum großen Teil bezahlt (Gesetze + Sonstiges im Wert von 50 € pro Jahr), während des Studiums finden verschiedenste Workshops und Fortbildungen statt, die die persönlichen Kompetenzen fördern. Es wird die Möglichkeit für eine zwei- bis vierwöchige, von der Stadt bezahlte Auslandshospitation geboten. Man bekommt einen Laptop zur Verfügung gestellt, insgesamt ist die IT-Ausstattung allerdings eher "behördenüblich" bescheiden. Obwohl man sich bemüht viele Bereiche moderner zu gestaltet, herrschen in großen Teilen noch starre und etwas angestaubte Behördenstrukturen, damit muss man klar kommen, da ist eben alles noch im Wandel.

Man lernt während des Studiums viele verschiedene Bereiche kennen und gewinnt dadurch einen guten Überblick über die Stadtverwaltung. So hat man eine gute Entscheidungsgrundlage, wenn man am Ende des Studiums seine Wünsche abgibt, in welches Amt man anschließend möchte. Man hat nach dem Studium generell eine große Auswahl an Fachrichtungen, in denen man eingesetzt werden kann, das macht es sehr abwechslungsreich. Der Verdienst während des Studiums und auch anschließend ist gut und man hat zugleich die Möglichkeit der Gesellschaft einen Dienst zu erweisen. Die Inhalte an der Hochschule sind größten Teils sehr theoretisch und allgemein gehalten, ergänzen sich aber größtenteils gut mit der praxisorientierten Ausbildung in der Behörde. Auch an der Hochschule herrscht viel Bürokratie, das ist oft nervig. Die Dozent*innen sind wie überall sehr unterschiedlich im Umgang und hinsichtlich ihrer Kompetenz.

Mir gefällt, dass sich gut um die Nachwuchskräfte gekümmert wird und es eine hohe Übernahmechance gibt. Schön wäre, wenn es auch für die Nachwuchskräfte die Möglichkeit zum Homeoffice geben würde.

Die Arbeit mit echten Fällen und mit Gesetzen gefällt mir gut, allerdings gibt es aufgrund des gesetzlichen Rahmens nicht so viele freie Gestaltungsmöglichkeiten oder beispielsweise kreative Arbeiten.

Besonders die Abwechslung gefällt mir! Du lernst alle paar Monate ein neues Amt bei der Stadtverwaltung Kassel kennen und bekommst so einen Einblick in die verschiedenen Aufgabengebiete. Von Ordnungsamt, Sozialamt bis Standesamt kann alles dabei sein :-) Zudem erhält man einen Dienstlaptop, die Gesetzesbücher werden bezahlt und ein kostenfreies Deutschlandticket ist auch dabei. Zudem ist die flexible Arbeitszeit (Gleitzeit) auch nicht schlecht.

Mir gefällt die Arbeit und der Kontakt mit den Menschen sowie die verschiedenen und vielseitigen Aufgabenbereiche, wodurch die Arbeit wirklich nicht langweilig wird. Zudem herrschte bisher in den Abteilungen, in denen ich eingesetzt war, eine tolle Arbeitsatmosphäre.

Die Stadt Kassel setzt sich sehr für ihre Auszubildende ein und versucht stets eine gute Lösung zu finden. Der Vorteil einer Ausbildung bei der Stadt Kassel ist, dass aufgrund der Größe und vielen Ämter eine diverse Ausbildung möglich ist. So können viele Bereiche angeschaut werden und es gibt großes Entfaltungspotenzial der eigenen Vorlieben.

Obwohl es sich um die öffentliche Verwaltung handelt, sind die Einsatzmöglichkeiten und die Abteilungen vielfältig. Neben der klassischen Verwaltungsarbeit gibt es auch neuere und innovativere Ämter, die projektbezogen arbeiten und hierdurch Varietät bieten. Dennoch fällt einem stets auf, dass die Bürokratie im Hintergrund agiert. Ein Grundkonstrukt ist gut, behindert jedoch oftmals durch übermäßige Reglementierung. Das führt gelegentlich zu Frustration. Allerdings wird einem schon im Studium immer wieder aufgezeigt, dass die Verwaltung sich weiterentwickelt und selbst hinterfragt. So kann aktiv die Zukunft mitgestaltet werden, um für Bürgerinnen und Bürger einen besseren Service zu bieten.

Für mich persönlich ist das duale Studium als Format mehr als geeignet für diese Ausbildung (bzw. Laufbahn). Denn die Hochschule vermittelt die theoretischen Grundlagen sowie tiefergehende Kenntnisse, die in den Praktika in verschiedenen Fachbereichen praktisch angewandt und vertieft werden. Positiv anzumerken ist, dass die Lerninhalte stark an die Praxis angepasst sind. Dadurch, dass man während der 6 Semester insgesamt 5 (ggf. sogar 6) Praktika bei unterschiedlichen Ämtern der Stadt Kassel absolviert, lernt man nicht nur die Stadtverwaltung (und das Arbeitsvorgehen) insgesamt gut kennen, sondern knüpft auch nachhaltige Kontakte.

Toll ist, dass man nach dem Studium in unterschiedlichsten Ämtern bzw. Fachbereichen arbeiten kann und damit unzählige berufliche Möglichkeiten hat. Natürlich ist ein solches Studium auch herausfordernd (viele Gesetzestexte und Praktika zwischen den Studienabschnitten), aber durchaus machbar, da die Vorgesetzten und KollegInnen i.d.R. benötigte Zeit und Hilfestellung für etwaige Ausarbeitungen gibt. Außerdem ist man an der Hochschule über das gesamte Studium in einem Kurs mit rd. 25 Personen (der gleichen sowie anderer Ausbildungsbehörden). Das bedeutet, man lernt die KommilitonInnen gut kennen, tauscht sich aus und unterstützt sich im besten Fall gegenseitig. So war es bei uns. Auch die DozentInnen sind nahbar und engagiert, die Studierenden erfolgreich durch die Prüfungen zu bringen. Ich hatte insgesamt eine tolle Zeit.