Wenn es sich um eine schulische Ausbildungsform handelt, bekommst du kein Ausbildungsgehalt. Die schulische Ausbildung sieht allerdings wichtige Praxisanteile vor, wie etwa mehrwöchige Berufspraktika. Die können vergütet werden.
Heilerziehungspflege-Praktikanten, die unter den Tarifvertrag für Praktikantinnen und Praktikanten des öffentlichen Dienstes (TVPöD) fallen, erhalten ein monatliches Bruttoentgelt von 1.877 Euro. Das gilt besonders für das sogenannte Anerkennungsjahr, das nach Abschluss der schulischen Ausbildung absolviert wird und Voraussetzung für die staatliche Anerkennung ist. In anderen Bereichen (z. B. bei freien Trägern oder kirchlichen Einrichtungen) können andere Regelungen gelten.
Machst du deine Ausbildung in der praxisintegrierten Ausbildungsform (PiA), dann bekommst du in Einrichtungen des öffentlichen Dienstes ein Ausbildungsgehalt nach Tarif. In anderen Einrichtungen oder Trägern lehnt sich das Gehalt in der Regel an tariflichen Vereinbarungen des öffentlichen Dienstes an. Im ersten Ausbildungsjahr bekommst du 1.415 Euro brutto im Monat, im zweiten Jahr 1.477 Euro und im dritten Jahr 1.578 Euro.
Ausbildungsjahr | Ausbildungsgehalt TVöD Pflege (brutto/Monat) |
1. Jahr | 1.415 Euro |
2. Jahr | 1.477 Euro |
3. Jahr | 1.578 Euro |
💡 Es kann sein, dass die Schulausbildung zum Heilerziehungspfleger Geld kostet. Je nachdem, wo du dich ausbilden lässt, musst du mit Schulgeld und Beiträgen für Lehrgänge rechnen, beispielsweise an Privatschulen. Es können darüber hinaus auch Gebühren für Aufnahme und Prüfungen, sowie Kosten für Lehrmittel, Arbeitskleidung, Literatur und Unterkunft entstehen. Dafür kannst du aber finanzielle Unterstützung beantragen.
Bist du bei einer Einrichtung im öffentlichen Dienst beschäftigt, wirst du nach dem Tarifvertrag TVöD SuE - Sozial-und Erziehungsdienst bezahlt. Dann liegt dein Einstiegsgehalt in der Entgeltgruppe S 8a für Heilerziehungspfleger bei 3.413 Euro brutto im Monat (Stufe 1) und kann bis zu 4.541 Euro (Stufe 6) ansteigen.
In welche Entgeltgruppe du eingestuft wirst, hängt auch von deinen konkreten Aufgaben, deinem Arbeitsort oder deinen Weiterbildungen ab. Wenn deine Tätigkeit als „besonders schwierig“ eingestuft wird, wirst du nach der Entgeltgruppe S 8b bezahlt. Hier verdienst du dann ein bisschen mehr. Da kannst du zwischen 3.481 Euro (Stufe 1) und 5.049 Euro (Stufe 6) verdienen.
Schwierige fachliche Tätigkeiten: Einrichtungen für behinderte Menschen und psychiatrische Kliniken, Betreuung von Integrationsgruppen in Kitas oder Jugendstätten (mindestens ein Drittel behinderte Menschen) und geschlossenen Gruppen.
💡Arbeitest du in privaten, nicht tariflich gebundenen Betrieben, verdienst du in der Regel etwas weniger. Es kann also nie genau vorhergesagt werden, wie viel du nach der Ausbildung verdienst - die aufgeführten Zahlen können dir aber eine Orientierung bieten.
Tarifvertrag TVöD SuE | Gehalt (brutto/Monat) |
Entgeltgruppe S 8a |
Stufe 1: 3.413 Euro Stufe 2-6: 3.636-4.541 Euro |
Entgeltgruppe S 8b |
Stufe 1: 3.481 Euro Stufe 2-6: 3.708-5.049 Euro |
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