Endlich mal vor dem Prüfungstag rechtzeitig ins Bett gehen und gut schlafen – ohne Angst, ohne schlechtes Gewissen, einfach mit einem guten Gefühl einschlafen. Morgens gut gelaunt aufwachen, optimistisch an die Sache rangehen und die Prüfung bestehen. Das wünschen sich viele.
Die Realität sieht aber oft anders aus: Am Vorabend der Prüfung wird meist noch eine Nachtschicht eingelegt, da wieder mal viel zu spät mit der Prüfungsvorbereitung begonnen wurde.
Mit der richtigen Prüfungsvorbereitung passiert dir sowas nicht! Deshalb haben wir hilfreiche Tipps, Tricks und Hacks für dich gesammelt, die dir dabei helfen werden. Du erfährst, welcher Lerntyp du bist, wie du am besten lernst und was du gegen Prüfungsangst tun kannst. Damit bist du bestens auf die nächste Prüfungsphase vorbereitet.
Prüfungsvorbereitung – Die wichtigsten Fragen im Überblick
Ein Geheimrezept für die perfekte Prüfungsvorbereitung gibt es leider nicht. Trotzdem gibt es aber natürlich ein paar Dinge, die dir bei der Vorbereitung auf jede Art von Prüfung richtig helfen.
Hältst du dich bei der Prüfungsvorbereitung an diese Tipps, wird es dir viel leichter fallen, für die Prüfung zu lernen. Ein klarer Zeitplan, konkrete Zielen und das richtige Lernumfeld sind die Grundsäulen einer optimalen Prüfungsvorbereitung.
Wann du mit dem Lernen für eine Prüfung beginnen solltest, hängt von der Art und vor allem vom Umfang der Prüfung ab. In der Abschlussprüfung deiner Ausbildung wird viel mehr Stoff abgefragt als beispielsweise in einer Zwischenprüfung. Dementsprechend musst du bei großen Prüfungen auch früher anfangen als bei einer normalen Klausur.
Im Idealfall beginnst du zwei Monate vor der Prüfung mit der Erstellung eines Lernplans. Verschaff dir einen Überblick über den Lernstoff und überlege dir, wieviel Zeit du zum Lernen brauchst. Bei normalen Prüfungen reicht es natürlich oft auch aus, erst drei bis vier Wochen vorher mit der Vorbereitung zu beginnen. Bei wichtigen Abschlussprüfungen solltest du aber schon eher mit dem Lernen beginnen. Und plane unbedingt ein paar Zeitpuffer ein! Manchmal kommt man bei einem Thema einfach nicht so voran, wie man es sich vorgestellt hat. Nimm dir also ruhig etwas Zeit für die Planung deiner Prüfungsvorbereitung – es wird sich am Ende auszahlen.
Das Thema Motivation spielt bei der Prüfungsvorbereitung eine wichtige Rolle. Viele Schüler und Azubis haben Probleme sich zum Lernen zu motivieren. Erst einmal muss der innere Schweinehund überwunden werden, um früh genug mit der Vorbereitung zu starten. Dann fällt es natürlich auch schwer die Motivation über den gesamten Lernzeitraum hoch zu halten. Das Geheimnis lautet hier Selbstdisziplin. Die brauchst du übrigens auch fürs Berichtsheft, das jeder Azubi während seiner Ausbildungszeit führen muss.
In unserem YouTube-Videohaben wir7+1 Tipps für dich, wie du bei deiner Prüfungsvorbereitung motiviert und selbstdisziplinierst bleibst. Es lohnt sich auf jeden Fall, den Ausbildung.de YouTube-Channel auch direkt zu abonnieren.
Ob Schüler, Azubi oder Student: Viele machen beim Lernen den gleichen Fehler und denken nur über das „Was muss ich lernen?“ nach. Grundsätzlich solltest du dir aber erst mal Gedanken über das „Wie lerne ich?“ machen. Jeder Mensch lernt nämlich anders. Manche Menschen lernen am besten mit Bildern, andere müssen über ein Thema sprechen. Grundsätzlich gibt es vier verschiedene Lerntypen. Finde also erstmal heraus, welcher Lerntyp du bist und wie du am besten für Prüfungen lernst.
Du kannst dir die Worte der Lehrer und Professoren direkt merken.
Lern-Tipp: Lies dir den Lernstoff laut vor! Dabei kannst du auch gleich eine Sprachmemo mit deinem Smartphone aufnehmen. Die kannst du dir dann immer wieder anhören. Das ist besonders praktisch, wenn du mal unterwegs bist – zum Beispiel mit dem Bus oder der Bahn.
Du kannst dir Bilder, Grafiken und Tabellen gut merken.
Lern-Tipp: Mach dir schicke Karteikarten! Arbeite mit verschiedenen Farben, Mindmaps, Zeichnungen und Grafiken. Das lockert den Lernstoff auf und hilft dir dabei, das Wissen vor deinem geistigen Auge zu verinnerlichen.
Du kannst dir gut Dinge merken, über die du selbst gesprochen hast.
Lern-Tipp: Such dir eine Lerngruppe oder sprich mit Eltern oder Freunden über den Lernstoff! Lass dich abfragen oder diskutiere mit deinen Mitazubis in der Ausbildung beziehungsweise Mitschülern über das Thema.
Du kannst dir Dinge gut merken, bei denen du aktiv mitgewirkt hast.
Lern-Tipp: Verbinde den Lernstoff mit einer Handlung. Trockene Theorie lässt sich zwar meist nur schwer mit einem Rollenspiel oder einem Experiment verbinden, aber oft reicht es auch schon aus, wenn du dich beim Lernen bewegst
Nur weil du eher ein visueller Lerntyp oder ein kommunikativer Lerntyp bist, heißt das natürlich nicht, dass du die ganze Zeit wie dieser Lerntyp lernen musst. Teste einfach, welche Lerntechniken am besten zu dir passen und orientiere dich an den Tipps. Lockere das Lernen aber auch mal mit anderen Methoden auf.
Je nachdem zu welchem Lerntyp du gehörst, hast du unterschiedliche Stärken. In Berufen mit Sprachen oder in kaufmännischen Berufen sind zum Beispiel kommunikative Fähigkeiten gefragt. Da hast du als kommunikativer Typ einen klaren Vorteil. Visuelle Lerntypen sind beispielsweise in Berufen für Kreative gut aufgehoben. Das heißt aber natürlich nicht, dass zu einem visuellen Typen kein kaufmännischer oder handwerklicher Beruf passt.
Du möchtest wissen, welcher Ausbildungsberuf am besten zu dir passt? Dann mach unseren Berufscheck und finde es heraus!
Wenn es um Lerntypen geht, taucht immer wieder der Vergleich zwischen Lerchen und Eulen auf. Während die Lerche bereits am frühen morgen putzmunter ist und den Tag gut gelaunt beginnt, schläft die Eule noch. Die Eule wird dafür am Abend aktiver.
So verschieden die beiden Vögel sind, so unterschiedlich sind auch Menschen beim Lernen. Manche sind eben vormittags produktiv, andere eher am Abend. Finde also heraus, wann du am produktivsten und konzentriertesten bist. Berücksichtige das bei deiner Vorbereitung auf die Prüfung!
Loci-Methode, ABC-Technik, Ersatzwortmethode, Zahlen-Symbol-System, Pomodoro-Technik: Es gibt unglaublich viele verschiedene Lernmethoden mit teilweise verrückten Namen. Die sorgen dann oft für mehr für Verwirrung, als dass sie helfen. Bevor du dich mit so komplizierten Methoden und Techniken beschäftigst, solltest du es erstmal mit den Basics versuchen. Die sind nämlich meist am effektivsten.
Wiederholungen: Durch das Wiederholen brennt sich der Lernstoff in dein Langzeitgedächtnis ein. Das ist nicht nur eine ziemlich einfache, sondern auch eine sehr effektive Lerntechnik.
Listen: Tabellen oder Listen sind eine gute Möglichkeit, den Lernstoff zu strukturieren und übersichtlich darzustellen. Allein schon durch die Überlegungen, wie du die Liste gestaltest und durch das Aufschreiben, beschäftigst du dich sehr intensiv mit dem Thema.
Bilder: Oft ist es sehr hilfreich, sich Themen bildlich vorzustellen. Insbesondere visuelle Lerntypen sollten damit arbeiten und sich Zusammenhänge grafisch vorstellen. Es muss auch nicht unbedingt ein richtiges Bild sein. Mindmaps oder Schaubilder sind super, um sich abstrakte Dinge besser vorstellen und merken zu können.
Karteikarten: Einfach, schnell gemacht und sehr effektiv – Karteikarten zählen zu den absoluten Klassikern bei der Vorbereitung auf eine Klausur. Besonders effektiv ist es, wenn du auch mit Farben, Tabellen und Mindmaps arbeitest.
Special Tipp: Am effektivsten ist es, wenn du bei deiner Prüfungsvorbereitung die verschiedenen Lerntechniken kombinierst. So kannst du zum Beispiel auch Bilder und Listen auf Karteikarten schreiben. Verteile die Karteikarten in deinem Zimmer und häng zum Beispiel ein paar an deinen Schrank. Jedes Mal, wenn du daran vorbeiläufst und einen kurzen Blick darauf wirst, wiederholst du das Thema automatisch und häufst dein Wissen an.
Neben den „Dos“ gibt es bei der Vorbereitung auf Prüfungen natürlich auch ein paar „Don’ts“. Wenn du deine Prüfungen bestehen möchtest, solltest du unbedingt diese No-Gos vermeiden.
Fazit: Das Geheimnis einer guten Prüfungsvorbereitung liegt einfach darin, mit einem guten Plan zu starten und den kontinuierlich zu verfolgen.
Ein Blackout in der Prüfung ist der absolute Albtraum. Die Angst, in der mündlichen Prüfung den Faden zu verlieren oder in einer schriftlichen Prüfung vor einem leeren Blatt zu sitzen, ist bei vielen Schülern und Auszubildenden groß. Viele entwickeln deshalb eine regelrechte Prüfungsangst. Das ist natürlich alles andere als produktiv. Deshalb haben wir ein paar Prüfungstipps gegen Lampenfieber für dich.
Wenn du die vielen Tipps aus unserem Ratgeber beherzigst und früh genug mit dem Lernen beginnst, gibt es keinen Grund für Prüfungsangst. Halte beim Lernen auch immer mal kurz inne und mach dir bewusst, was du schon alles geschafft hast.
Auch bei der besten Prüfungsvorbereitung kann es mal vorkommen, dass man eine Prüfung nicht beim ersten Mal besteht. Das ist natürlich sehr unerfreulich, aber noch lange kein Grund, direkt aufzugeben. In den allermeisten Fällen, hast du nämlich noch einen weiteren Versuch, die Prüfung zu bestehen.
Überlege deshalb genau, woran es gelegen hat: Hast du zu spät angefangen zu lernen? Hattest du einen Blackout in der Klausur oder wurden Themen abgefragt, die du nicht gelernt hast? Es klingt etwas platt, aber aus Fehlern lernt man.
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