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  1. Pia Güldner

Interview mit Pia Güldner

Pia Güldner
Pferdewirt/in
22 Jahre
3. Ausbildungsjahr
Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen?

Ich habe einer Bekannten von meinem Wunsch erzählt, dass ich eine Ausbildung bei einem Springreiter machen möchte. Sie hat mich dann Antje und Pato bekannt gemacht und wurde nach meinem Probepraktikum eingestellt.

Was hast du von deiner Ausbildung erwartet und haben sich deine Wünsche erfüllt?

Ich habe von meiner Ausbildung erwartet, dass ich das Reiten noch besser erlerne da ich den Schwerpunkt Klassische Reitausbildung ausgewählt habe.

Ich habe im 2. Lehrjahr angefangen da ich vorher eine fachbezogene Schule besucht habe. In der ersten Zeit habe ich nicht sehr viel reiten können. Nach dem Gespräch mit Pato und dann nochmal mit Antje wurde mir erklärt, dass dies der Werdegang sei. Am Anfang habe ich höchstens drei Pferde geritten. Heute reite ich mindestens 6 Pferde. 

Pato hat eine sehr leichte Reitweise die ich mir erst aneignen musste - Pato war am Anfang nicht sehr mit meiner Reiterei zufrieden und gab mir die Pferde die eine solche Reitweise verziehen haben. Heute darf ich auch alle anderen Pferde reiten. Es fiel mir erst sehr schwer dies zu verstehen. Heute weiß ich woran ich arbeiten musste.

Dank Patos Hilfe durfte ich in Spanien internationale Turnierluft schnuppern. Ich habe mein damaligeseigenes Pferd mitgenommen und er half mir - es war ein absolut unglaubliches Erlebnis und ich bin dankbar in diesem Team sein zu dürfen. 

Heute habe ich ein neues Pferd, es steht im Nachbarort mit allen anderen Pferden unserer Kollegen. Einmal in der Woche bringe ich mein Pferd in der Arbeitszeit mit nach Timmerloh und Pato trainiert mich. Auch auf den Turnieren darf ich - sofern es mit dem Plan passt- mein Pferd mit auf die Turniere mitnehmen und es in meiner Arbeitszeit mit Hilfestellung von Pato reiten. 

Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für eine Ausbildung hier interessieren?

ES IST KEIN BÜROJOB - MAN MUSS FÜR DIESEN JOB GEBOREN SEIN!

Mir macht der Job sehr viel Spass aber man muss wirklich anpacken können! Man darf nicht auf die Uhr schauen wenn ein Pferd Kolik hat oder wenn der Hühnerstall abends nicht zugemacht wurde und man immer DIE EINZIGE ist die da anscheinend dran denkt. Manchmal steht man einfach im Schlafanzug im Stall. Und ich mache es gerne. Besonders wenn man ein Fohlen sieht was auf die Welt kommt (nach nächtelanger Mutterstutenwache).

Es ist schön für alle wenn alle etwas mitdenken. Solange jeder seine Abläufe kennt und sieht was noch zu tun ist und einfach MACHT ist es einfach ein wundervoller Job. Es macht nur Spass wenn alle an einem Strang ziehen.