Fluggerätmechaniker/in Ausbildung Bewertungen

Die Ausbildung findet allgemein sehr Strukturiert statt. Es sind immer Ausbilder, andere Azubis aus den anderen Jahrgängen und die Jugendvertreter für einen da. Besonders sind auch die umfangreichen Möglichkeiten in der Ausbildungswerkstatt und dem Lehrdock an ausgemusterten Triebwerksmodulen zu lernen. Man sollte sich aber auch darauf einstellen das ein hohes Maß an Eigeninitiative erwartet wird und man sich auch mit den umfangreichen theoretischen Unterlagen und Regularien auseinandersetzen muss.

Der Beruf Fluggerätmechaniker ist etwas besonderes. In der Luftfahrtindustrie finden viele spannende und moderne Techniken anwendung. Die Fachrichtung Triebwerkstechnik, die hier ausgebildet wird, ist nochmal spezieller, aufgrund der hohen technischen Anforderungen an moderne Triebwerke. Das macht den Beruf sehr spannend und vielseitig.

Alle Auszubildenden werden in der Firma wie normale Mitarbeiter behandelt. Das schafft ein super Arbeitsklima und lässt einen Morgens gerne aufstehen. Auch die Stationen die während der Ausbildung durchlaufen werden sind vielfältig. So wird der Umgang mit Metall, das Schrauben an, vorerst ausgesonderten, Triebwerken oder das Arbeiten in verschieden Abteilungen spannend nahegebracht.

Da die MTU hohe Stücke auf die Berufsbildende Schule in Bückeburg hält, ist der Berufsschulweg leider ein wenig lang. Die Schule an sich ist jedoch spitze. Um die Fahrtkosten wird sich auch gekümmert.

Die Firma ist extrem Pro-Mitarbeiter und bietet extrem viel über die eigentliche Arbeit hinaus. Für die Azubis ist von Anfang an alles super organisiert, der Ausbildungsverlauf ist strukturiert und wird transparent gemacht. Kommunikation und Organisation sowie vermittelte Inhalte sind top und bereiten Einen sehr gut auf die Arbeit im Betrieb vor.

Es ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf, der zahlreiche Möglichkeiten und Spezialisierungsrichtungen bietet, alles auf Grundlage einer soliden Ausbildung. Die mechanischen Aufgaben gehen Hand in Hand mit der luftfahrtspezifischen Dokumentation, sodass es einen guten Mix aus praktischer und kognitiver Arbeit darstellt.

Die Ausbildungsmeister sind sehr kompetent und die Ausbildung ist qualitativ hochwertig. Die Vorbereitung auf die Prüfungen ist auf jeden Fall gut und die Weiterbildung nach der Ausbildung wird ebenfalls ermöglicht und gefördert. Die Meister beantworten wenig Fragen, um sicherzustellen, dass die Azubis selber alles versuchen und greifen erst ein, wenn sonst nichts mehr geht. Das ist sehr lehrreich, aber aus meiner Erfahrung gefällt das nicht allen Azubis gleich gut.

Der Beruf ist sehr abwechslungsreich und hat viele Fachbereiche, auf die man sich spezialisieren kann. Man muss sich auf eine Menge Dokumentation einstellen, das ist teilweise etwas nervig, aber aufgrund der Sicherheitsstandards absolut nötig.

Azubis haben eigene Bereiche, die ausschließlich für die Ausbildung genutzt werden. Das ist ein großer Vorteil gegenüber kleineren Betrieben, die solche Möglichkeiten nicht bieten können.

Der Ausbildungsberuf des Fluggerätmechanikers ist spannend und vielseitig, da man in den 3,5 Jahren Regelausbildungszeit nahezu jeden Tag neue Zahlen, Fakten oder weitere Dinge lernt. Zudem ist der Beruf anspruchsvoll, was für ein schnelles Vergehen der Arbeitszeit sorgt.