Fluggerätmechaniker/in Karriere

Fluggerätemechaniker repariert Propeller von einem Hubschrauber
Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Karrierepfad Fluggerätmechaniker/in

Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es?

Ausbildung als Fluggerätmechaniker

In der Ausbildung zum Fluggerätmechaniker wirst du dich entweder auf Fertigungstechnik, Instandhaltungstechnik oder Triebwerkstechnik spezialisieren. Damit bist du bestens auf die technische Arbeit in der Luftfahrtbranche vorbereitet. Da aber stetig geforscht wird, was das Zeug hält, musst auch du dich weiterentwickeln. Fortbildungen sind daher nahezu unumgänglich, geben dir aber auch die Möglichkeit, dich weiterzuentwickeln. Ob ein Fachstudium, der Erwerb des Meistertitels oder eine Spezialisierung: Dir stehen viele Türen offen.

Studium/Fachstudium

Eine Möglichkeit, dich weiterzubilden, ist ein Ingenieurstudium. Hast du kein Abitur, ist das übrigens kein Ausschlusskriterium. So kannst du noch während der Ausbildung dein Fachabitur machen und hast damit die volle Zugangsberechtigung. Und auch als Meister kannst du für ein Studium zugelassen werden. Studiengänge, die sich besonders anbieten, sind Flugzeugbau oder Luft- und Raumfahrtelektronik. Hier gibt es viele Angebote an deutschen Hochschulen, viele davon sogar berufsbegleitend, so dass du nicht gleich deine Arbeit aufs Eis legen musst.

Luftfahrttechniker

Die Weiterbildung als Techniker wird mit zahlreichen Fachrichtungen angeboten und mit einer Prüfung abgeschlossen, wobei sich für dich die Fachrichtung Luftfahrttechnik besonders anbietet. Du lernst, technische Systeme zu berechnen, die Flugmechanik zu analysieren und erhältst dazu noch wichtige Kenntnisse in Wirtschaft, Fachenglisch und Kommunikation. Je nachdem, wie viel Zeit dir für den Besuch der Lernveranstaltungen oder das selbstständige Lernen zur Verfügung steht, benötigst du zwei bis vier Jahre Vorbereitungszeit, bis du die Abschlussprüfung ablegen kannst. Als Luftfahrttechniker bist du an der Planung und Konstruktion von Luftfahrzeugen beteiligt und übernimmst unter anderem Aufgaben in der technischen Überwachung und in der Instandsetzung.

Industriemeister Flugzeugbau/Luftfahrttechnik

Auch Industriemeister in Flugzeugbau/Luftfahrttechnik übernehmen leitende Funktionen und überwachen Produktions- und Montageprozesse. Außerdem stellen sie die Schnittstelle zwischen den Mechanikern, Technikern und Betriebswirten dar. Die Weiterbildung dauert sieben Monate bis zweieinhalb Jahre. Du hast die Möglichkeit, an Vollzeitunterricht, Teilzeitunterricht oder Fernunterricht teilzunehmen. Auch die Meisterweiterbildung wird durch eine Prüfung abgeschlossen. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Ausbildungsabschluss und Berufserfahrung von mindestens drei Jahren.

Prüfer

Ähnlich wie ein Instandhaltungstechniker, doch weniger in die Instandhaltung als vielmehr in die Kontrolle einbezogen, überprüfen Fluggerätmechaniker mit dieser Weiterbildung neueingebaute Elemente auf Sicherheit, Qualität und Funktionstüchtigkeit oder nehmen gleich das ganze Luftfahrtzeug unter die Lupe. Diese Weiterbildung wird von verschiedenen privaten Anbietern durchgeführt, die Dauer kann daher variieren.

Lizenzen/Spezialisierungen

Ähnlich wie ein Fachinformatiker kann ein Fluggerätmechaniker verschiedene Lizenzen erwerben oder Spezialisierungsweiterbildungen durchführen, um besondere Reparaturverfahren, Bauteile oder Produktionsvorgänge durchführen zu können. Auch ist ein Wechsel der Fachrichtung aus der Ausbildung möglich. Die bekanntesten und wichtigsten Lizenzen sind dabei die EASA-PART-66-Modulausbildung sowie die CAT-A, B1 und C-Lizenzen.

Nach deiner Ausbildung kannst du…

  • ...Bauteile zusammensetzen und demontieren.
  • ...Einzelteile von Flugzeugen genau benennen und ihre Funktionen beschreiben.
  • ...die Eletrotechnik von Flugzeugen einbauen, warten und ggf. reparieren.
  • ...deine Arbeit genau dokumentieren und nacherfassen.
  • ...im Team große Werkteile zu ganzen Flugzeugen zusammenbauen.
  • ...das Ergebnis und den Produktionsweg dokumentieren.
  • ...Fehlerquellen in der Technik und der Verbauung ausfindig machen und beheben.