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Du bastelst und reparierst gerne kleinere Dinge im Haushalt, hast in der Schule keine Stunde des Technikunterrichts oder der Werk-AG verpasst, aber eigentlich interessieren dich die richtig großen Maschinen in den Fabriken, die vom Schokoriegel über das Auto bis hin zu Maschinenteilen für uns produzieren? Durch eine Ausbildung zum Industriemechaniker kommst du genau dorthin. Du bekommst einen Tagesplan und besorgst dir Materialien, die du zu Werkstücken umbaust, setzt schon fertige Maschinenbauteile zusammen und programmierst grundlegende Arbeitsanweisungen in die Elektronik deiner Maschine ein, damit sie funktioniert. Natürlich bleibt da auch die Qualitätskontrolle nicht aus: Mit verschiedenen modernen Messinstrumenten, aber auch Lineal und Waage, kontrollierst du deine Arbeit und führst Wartungs- und Reparaturarbeiten durch, damit der Betrieb störungsfrei weiterlaufen kann. Kurzum: Der ausgebildete Industriemechaniker hat keinen langweiligen Job am Fließband, denn er baut das Fließband.
Ähnlich wie andere Berufe in der Industrie, dauert die Ausbildung zum Industriemechaniker dreieinhalb Jahre und findet dual statt, du bist also im Wechsel zwischen einer Berufsschule und deiner Ausbildungsstätte unterwegs. Während in der Berufsschule in Fächern wie Mathematik, Physik und Informatik dein Grundwissen aus der Schule vertieft wird, erlernst du in der Werkstatt, in der Lagerhalle und in der Produktionshalle direkt an den Werkstücken die wichtigen Handgriffe für die Montage und Demontage von Maschinen. Solltest du dir also überlegen, eine Ausbildung zum Industriemechaniker zu machen, wäre es gut, wenn Mathe nicht dein schlechtestes Fach in der Schule war. Auch mit Kenntnissen aus dem Technikunterricht kannst du punkten. Generell stellen die meisten Betriebe Schulabsolventen mit Realschulabschluss, bzw. mittlerer Reife ein.
Der Beruf des Industriemechanikers ist ein sogenannter Monoberuf. Das heißt, dass es keine Spezialisierung in Fachrichtungen während der Ausbildung gibt. Allerdings gibt es vier Einsatzgebiete, von denen du mindestens eins als Azubi vertiefen musst. Im Feingerätebau stellst du ganz besondere Maschinenteile und Geräte her, die zum Beispiel in extremen Temperaturbereichen zum Einsatz kommen, Montagehilfsgeräte oder auch Prüfeinrichtungen. Demgegenüber stellst du im Maschinen- und Anlagenbau auch große Bauteile zusammen und bereitest Maschinen für den Einsatz vor. In der Produktionstechnik bist du vor allem mit dem Neubau von Werkteilen und Geräten beschäftigt und in der Instandhaltung stehen Wartung, Pflege und Reparaturarbeiten im Vordergrund.
Nach dem zweiten Ausbildungsjahr kommt schon der erste Teil der Abschlussprüfung auf dich zu. Hier erwarten dich eine praktische Arbeitsaufgabe sowie mündliche und schriftliche Prüfungselemente. Nach weiteren anderthalb Jahren der Ausbildung zum Industriemechaniker kommt dann die große Abschlussprüfung, in der du einen betrieblichen Auftrag vorbereiten, durchführen und dokumentieren musst, um ihn dann in einem Fachgespräch von 30 Minuten durchzugehen.
Hast du die Prüfung hinter dir, bist du ein ausgebildeter Industriemechaniker. Glückwunsch! Doch nach der Ausbildung stehen dir noch weitere Möglichkeiten der Fortbildung offen, mit denen du deine Karriere auf- und ausbauen kannst - zum Beispiel als Meister oder Techniker. Wenn du die Voraussetzungen erfüllst, kannst du an deine Ausbildung ein Studium anschließen. Damit kannst du in die Entwicklung neuer Maschinen einsteigen, die Produktion verbessern und ganz neue Ideen zu erfinden.
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