Es gibt zwar keine offizielle Ausbildung zum Detektiv, aber wir zeigen dir, wie du trotzdem zu Sherlock Holmes deiner Zeit wirst!
Bei jeder True-Crime-Doku weißt du innerhalb der ersten zehn Minuten, wer der Täter ist. Du siehst Details und bist im Freundeskreis der erste Ansprechpartner, wenn man etwas oder jemanden sucht, aber nicht findet. Du findest alles heraus! Mach das doch zu deinem Beruf und hilf anderen bei ihren Anliegen als Detektiv.
A) jemanden unauffällig beobachten
B) mit versteckter Kamera filmen
C) öffentliche Social-Media-Profile auswerten
D) ein Auto mit GPS-Tracker versehen – ohne Erlaubnis
🕵🏻♂️ Die Auflösung findest du am Ende des Berufsprofils!
Detektivinnen übernehmen spannende Aufgaben, die meist im Verborgenen stattfinden: Sie beobachten, recherchieren und dokumentieren – alles mit einem Ziel: Beweise zu sichern. Ihr Einsatzgebiet reicht von zivilrechtlichen Ermittlungen (z. B. bei Verdacht auf Betrug oder Diebstahl) über Wirtschaftskriminalität bis hin zu Personensuchen. Dabei arbeiten sie für Privatpersonen, Unternehmen oder in Kooperation mit Anwälten.
Der Alltag einer Detektivin ist alles andere als 08/15. Je nach Auftrag bist du unterwegs – zu Fuß, im Auto oder online. Du observierst Personen, sammelst Beweise mit Fotos oder Videos und wertest Daten aus. Auch Gespräche mit Auftraggebern und das Verfassen von Berichten gehören dazu.
🧍🏼♂️Observationen in Zivil
💻 Recherchen (online und offline)
📑 Dokumentation von Verdachtsmomenten
📸 Technischer Einsatz (z. B. Kameras)
🕵🏽♀️ Beweissicherung und Zeugenbefragung
Deine Einsätze können tagsüber, nachts oder am Wochenende stattfinden – je nach Fall. Du bist also rund um die Uhr einsatzbereit.
Die Ausbildung zum Detektiv ist nicht staatlich geregelt, daher gibt es verschiedene Wege. Viele starten mit einer Weiterbildung bei einem privaten Anbieter – z. B. an einer Detektivschule oder über Fernlehrgänge.
Inhalte, die du lernst:
Oft besteht die Weiterbildung aus Theorie- und Praxisphasen. Bei guten Anbietern sammelst du bereits während der Weiterbildung erste echte Einsatzerfahrungen.
Sherlock Holmes – natürlich! Seit 1887 ermittelt der Detektiv – dank dem Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle – Mord, Betrug und Verrat. Seine Art zu ermitteln, inspiriert die moderne Ermittlungsarbeit bis heute.
Du brauchst keine bestimmte Schulbildung, aber die meisten starten mit mindestens einem mittleren Schulabschluss. Wichtiger sind persönliche Stärken:
Das solltest du mitbringen:
✅ Einwandfreier Leumund (Führungszeugnis)
✅ Diskretion und Verschwiegenheit
✅ Gute Beobachtungsgabe und Konzentration
✅ Technisches Verständnis
✅ Flexibilität und Belastbarkeit
✅ Sehr gutes Deutsch in Wort und Schrift
Ein Führerschein ist meist Pflicht – du musst mobil und einsatzbereit sein. Wenn du bereits aus der Sicherheitsbranche kommst (z. B. als Fachkraft für Schutz und Sicherheit), ist das ein Pluspunkt.
Moderne Detektive recherchieren längst nicht mehr nur in Archiven – sie stalken (legal!) Social Media. Öffentliche Profile geben oft mehr Infos preis, als einem lieb ist. Digitaler Durchblick = Ermittlungsvorteil!
👍 Der Beruf passt zu dir, wenn du …
…neugierig bist und gerne Dinge hinterfragst.
…auch unter Druck ruhig und diskret arbeiten kannst.
…bereit bist, unregelmäßige Arbeitszeiten zu akzeptieren.
…gerne alleine arbeitest und Verantwortung übernimmst.
…technisch versiert bist (z. B. Kameras, Tracker).
👎 Der Beruf passt eher nicht zu dir, wenn du …
…denkst, Detektive arbeiten wie in einem Actionfilm.
…ungeduldig wirst, wenn nichts passiert.
…nicht gerne draußen oder im Auto sitzt.
…Schwierigkeiten hast, dich an Gesetze zu halten.
…Probleme mit wechselnden Tages- und Nachteinsätzen hast.
Da es sich um eine private Ausbildung handelt, bekommst du in der Regel kein Gehalt – im Gegenteil: Du musst die Ausbildung meist selbst finanzieren. Die Kosten liegen je nach Anbieter zwischen 1.500 und 5.000 Euro.
Im Gegensatz zur Polizei arbeiten Detektive privatwirtschaftlich. Sie dürfen keine hoheitlichen Aufgaben übernehmen, also z. B. keine Festnahmen durchführen. Was sie aber dürfen: Genau hinschauen, Informationen beschaffen und diese rechtssicher dokumentieren.
Als Berufseinsteiger kannst du mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.200 bis 2.600 Euro brutto im Monat rechnen. Mit Erfahrung, Spezialisierung oder eigener Detektei sind auch 3.000 Euro und mehr möglich. Freie Mitarbeiterinnen (z. B. in großen Detekteien) werden teilweise auch pro Einsatz oder Stunde bezahlt.
Es gibt keinen festen Ausbildungsweg, daher läuft die Bewerbung oft direkt über private Ausbildungsinstitute oder Detekteien. Achte darauf, dass du ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis beilegen kannst.
Besonders wichtig:
Einige Schulen oder Institute führen Eignungstests oder Interviews durch – z. B. zur psychischen Belastbarkeit oder Beobachtungsfähigkeit.
Nach der Ausbildung kannst du in einer Detektei angestellt arbeiten oder dich mit der nötigen Erfahrung selbstständig machen. Viele spezialisieren sich im Lauf der Zeit – zum Beispiel auf:
Mit Weiterbildungen oder dualen Studiengängen, z. B. in Sicherheitstechnik, Datenschutz oder Recht, kannst du deine Karrierechancen verbessern. Auch eine Kombination mit einer Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit kann sinnvoll sein.
Einen GPS-Tracker heimlich an ein fremdes Auto anzubringen, ist in Deutschland verboten – das wäre ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. Auch Detektive müssen sich ans Gesetz halten und dürfen nur Methoden nutzen, die gerichtlich verwertbar und legal sind. 🕵🏽♀️
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