Wenn schon deine Eltern vor lauter bunten Zetteln den Griff vom Kühlschrank nicht mehr gefunden haben, scheinst du bereits als kleiner Stöpsel ein echter Picasso gewesen zu sein. Und was gibt es Schöneres, als sein Talent und seine Leidenschaft zum Beruf zu machen? Wenn du gerne planst, entwirfst und gestaltest, bist du mit einer Ausbildung zum Kommunikationsdesigner bestens beraten. Kreativität und Eigeninitiative werden hier großgeschrieben und am Ende kannst du mit deinen guten Ideen richtig Karriere machen.
Da du mit einer Ausbildung zur Kommunikationsdesignerin meistens für große Unternehmen oder Privatkunden arbeitest, ist es natürlich wichtig, dass du während des Planungsprozesses immer Rücksprache über das Konzept hältst. Schließlich willst du am Ende die ganze Arbeit nicht umsonst gemacht haben, wenn es dem Kunden nicht gefällt. Für deinen Auftraggeber holst du dir bei Bedarf Trend-und Marktinformationen ein, um eine bestimmte Zielgruppe mit deinen Entwürfen ansprechen zu können.
Nachdem du eine Skizze erstellt hast und sie deinem Kunden gefällt, fertigst du erste Vorlagen an. Entweder zeichnest du diese per Hand oder du erstellst sie digital am Computer. Wenn du damit fertig und zufrieden bist und denkst, dass sie auch dem Auftraggeber gefallen, präsentierst du deine Entwürfe. Falls doch Änderungswünsche kommen, besserst du diese einfach aus. Wenn dein Kunde es so wünscht, setzt du die Vorlagen außerdem in eine digitale Form um, um sie weiterzubearbeiten.
Die Ausbildung als Kommunikationsdesigner dauert drei Jahre und ist eine schulische Ausbildung. Alles Wichtige für deinen späteren Beruf lernst du auf dem Berufskolleg. Hier lernst du im ersten Ausbildungsjahr alle wichtigen Basics, die man bei der künstlerischen Gestaltung beachten sollte. Durch viel Fleiß und Übung erhältst du Sicherheit bei der Gestaltung und verfeinerst deine Wahrnehmungsfähigkeit. Das zweite Jahr vertieft die Grundkenntnisse und führt dich in Fächer wie Typografie, Farbe und Aktzeichnen ein. Um deinen Job besser verstehen zu können, solltest du auf jeden Fall auch über Geschichte und Hintergründe Bescheid wissen. Deshalb bereitet dich das zweite Jahr mit Fächern wie Kunstgeschichte, Designgeschichte oder Soziologie perfekt darauf vor.
Nachdem du deine Grundausbildung nach der Zwischenprüfung erfolgreich abgeschlossen hast, wird es Zeit, dich ins letzte Jahr deiner Ausbildung zu stürzen. Entscheide dich zwischen Editorial, Advertising, Multimedia oder Fotografie für einen der vier Schwerpunkte. Mit der Spezialisierung rückt auch dein Kommunikationsdesigner Gehalt immer näher. Schließlich ist es jetzt nur noch knapp ein Jahr, in dem du dich bereits intensiv auf dein zukünftiges Spezialgebiet vorbereitest.
Damit du möglichst viele praktische Erfahrungen sammeln kannst, führst du bereits während der Ausbildung verschiedene Projekte aus und absolvierst Praktika. So weißt du bald ganz genau, was du für die Realisierung von verschiedenen grafischen Konzepten tun musst. Zeichnungen für eine neue Werbekampagne? Kein Problem für dich. Fotos schießen und anschließend bearbeiten, um sie in einem Magazin zu veröffentlichen? Du kannst es. Schriften erstellen und sie passend zum Werbeslogan auswählen? Come on!
Mit deiner Ausbildung als Kommunikationsdesigner arbeitest du teilweise bei Firmen, aber auch sehr oft als Freiberufler. Du musst dir deine Zeit also selbst einteilen und alles so timen, dass die Aufträge immer rechtzeitig fertig werden. Es gibt Zeiten, in denen du viel zu tun haben wirst und Monate, in denen es eher stressfreier zugeht. Damit du alles pünktlich fertigbekommst, musst du gut unter Druck und organisiert arbeiten können. Oft bedeutet das auch, dass du mal mehr als acht Stunden am Tag arbeitest und eine Nacht- oder Wochenendschicht einlegen muss. Aber dafür wirst du ja auch mit einem Job belohnt, den du liebst ;-)
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