Bürsten- und Pinselmacher/in Ausbildung – Beruf & freie Ausbildungsplätze

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Bürsten- und Pinselmacher/in Berufsbild

Du willst was mit den Händen machen und am Ende sehen, was du geschafft hast? Dann ist die Ausbildung zum Bürsten- und Pinselmacher genau dein Ding! Bei uns erfährst du alles, was du zum Beruf und zur Ausbildung wissen musst.

Was macht ein Bürsten- und Pinselmacher?

Als Bürsten- und Pinselmacher stellst du Bürsten und Pinsel für alle möglichen Einsatzbereiche her – von Zahnbürsten bis hin zu Künstlerpinseln. Dabei arbeitest du mit verschiedenen Materialien wie Holz, Draht, Borsten oder Kunststoff und sorgst dafür, dass am Ende alles sitzt.

Verschiedene Schwerpunkte

In der Ausbildung kannst du deinen eigenen Schwerpunkten wählen: Bürstenherstellung oder Pinselherstellung – das ist aber keine Pflicht!

Wo arbeiten Bürsten- und Pinselmacherinnen?

Bürsten- und Pinselmacherinnen arbeiten oft in Werkstätten, Produktionshallen oder Fabriken, in denen Bürsten und Pinsel hergestellt werden. In Industrie- und Handwerksbetrieben wird viel an Werkbänken oder Maschinen gearbeitet – also hauptsächlich drinnen.

Wie läuft die Ausbildung zum Bürsten- und Pinselmacher ab?

Bei der Ausbildung zum Bürsten- und Pinselmacher handelt es sich um dreijährige duale Ausbildung – das heißt, du lernst die praktischen Skills direkt im Betrieb und das theoretische Wissen in der Berufsschule. Im Betrieb wirst du von Anfang an richtig eingebunden, sodass du schnell mit anpacken kannst. In der Berufsschule bekommst du dann das nötige Hintergrundwissen, um in deinem Beruf richtig durchzustarten.

In deiner Ausbildung lernst du, wie man …

· … Tierhaare, Borsten, Pflanzenfasern oder Kunststofffasern vorbereitet und verarbeitet.

· … Holz- und Kunststoffteile für Pinsel- und Bürstengriffe herstellt.

· … Maschinen (z. B. zum Bohren) korrekt einrichtet, bedient und wartet.

· … technische Zeichnungen liest und Skizzen selbst anfertigt.

· … Qualitätsprüfungen der Produkte durchführt.

· … Regeln zu Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz einhält.

Wusstest du schon?

Du kannst deine Ausbildung verkürzen! Bei einer Regelausbildungszeit von drei Jahren kann die Ausbildung unter bestimmten Bedingungen auf zwei Jahre verkürzt werden.

Welche Voraussetzungen sollte ich für die Ausbildung zur Bürsten- und Pinselmacherin mitbringen?

Um sich für die Ausbildung zur Bürsten- und Pinselmacherin zu bewerben, brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Es zählen eher Eigenschaften wie handwerkliches Geschick oder eine sorgfältige Arbeitsweise. Auch gute Noten in Fächern wie Werken und Mathe kommen gut an – das kann im Arbeitsalltag nützlich sein, wenn es zum Beispiel um Berechnungen für Materialien geht.

Wie viel verdient ein Bürsten- und Pinselmacher in der Ausbildung?

Im ersten Ausbildungsjahr kannst du wegen der Mindestausbildungsvergütung mit mindestens 682 Euro brutto rechnen, im zweiten Jahr mit 805 Euro und im dritten Jahr mit 921 Euro. Bei einem Tarifvertrag kannst du von einem höheren Gehalt ausgehen.

Für die Ausbildung zur Bürsten- und Pinselmacherin gibt es nämlich keine bundesweit einheitliche Vergütung. Wie viel du verdienst, hängt vom Ausbildungsbetrieb, der Region und dem Tarifvertrag ab – in vielen Fällen orientiert sich die Bezahlung am Handwerkstarif. Am besten fragst du direkt beim Betrieb nach, wie hoch die Vergütung dort ist.

Ausbildungsjahr Vergütung (brutto/Monat)
1. Ausbildungsjahr 682 €
2. Ausbildungsjahr 805 €
3. Ausbildungsjahr 921 €
Finanzielle Unterstützung in der Ausbildung

Wie viel verdient eine Bürsten- und Pinselmacher nach der Ausbildung?

Nach der Ausbildung kannst du als Bürsten- und Pinselmacher mit einem Einstiegsgehalt von rund 2.000 Euro brutto rechnen. Je mehr Fähigkeiten du dir aneignest und je länger du im Berufsleben stehst, desto höher fällt auch dein Gehalt aus. Das durchschnittliche Gehalt liegt bei 2.500 bis 3.000 Euro brutto im Monat. Wenn dir das noch nicht ausreicht und du mehr verdienen möchtest, kannst du beispielsweise eine Weiterbildung oder ein Studium anschließen.

Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Bürsten- und Pinselmacher?

Techniker der Holztechnik:

Bildest du dich zum Techniker der Holztechnik weiter, kannst du Spezialfunktionen übernehmen oder auch eine Position in der mittleren Führungsebene einnehmen.

Bürsten- und Pinselmachermeister:

Falls du mehr Verantwortung übernehmen möchtest, mach‘ die Prüfung zum Bürsten- und Pinselmachermeister. Dann darfst du sogar selbst Lehrlinge ausbilden!

Studium:

Du hast schon Abitur? Dann kannst du nach deiner Ausbildung noch ein Studium dranhängen und z. B. einen Bachelor in Holztechnik machen.

Wenn du keins hast und trotzdem studieren willst, kannst du möglicherweise an deiner Berufsschule die Fachhochschulreife erwerben. Manchmal reichen aber auch eine abgeschlossene Ausbildung und ein paar Jahre Berufserfahrung, um an einer Uni oder Fachhochschule zugelassen zu werden.

Studieren ohne Abitur

Was muss ich bei der Bewerbung zur Bürsten- und Pinselmacherin beachten?

Deine Bewerbung sollte ein Anschreiben, einen Lebenslauf und die letzten Schulzeugnisse enthalten. Im Anschreiben sollte deutlich werden, warum du dich bei dem Unternehmen für diese Ausbildung bewirbst. Gehe immer auf (berufliche) Erfahrungen ein – die bringen dir Pluspunkte. Hast du zum Beispiel mal ein Praktikum oder einen Nebenjob in einem handwerklichen Betrieb gemacht? Erwähne das unbedingt!

Alle Infos zur Bewerbung
💌
Informiert bleiben.

Lass dich über neue Stellen mit dem Jobletter benachrichtigen.