Kinderspielzeug herzustellen ist ein ganz toller Beruf, aber mit Sicherheit kein Kinderspiel. Kleine Holzreifen für Autos auszusägen und jede noch so kleine Kante abzuschleifen, erfordert jede Menge Konzentration und viel handwerkliches Geschick. Und auch wenn du am Ende des Tages mit einem lächelnden Kindergesicht belohnt wirst, bleibt natürlich trotzdem die Frage, ob sich die viele Arbeit auch für dein Konto lohnt. Mit Zufriedenheit allein kannst du ja leider nicht deine Miete zahlen. Damit du schon heute weißt, mit welchem Gehalt du in deiner Ausbildung rechnen kannst, haben wir das Ganze einmal für dich abgeklopft und verraten dir, was du als Holzspielzeugmacher so verdienen kannst.
Wie viel verdient eine Holzspielzeugmacherin in der Ausbidung?
Der im Januar 2020 eingeführte Mindestlohn garantiert dir für 2026 mindestens 724 Euro brutto monatlich im ersten Ausbidungsjahr. Natürlich kann dein Gehalt auch höher ausfallen - insbesondere dann, wenn dein Betrieb nach Tarifvertrag bezahlt. Darin sind nämlich meist Ausbildungsvergütungen enthalten, die den Mindestlohn teilweise deutlich übersteigen. Und weil du natürlich jeden Tag etwas Neues dazulernst, wird deine Arbeit von Jahr zu Jahr immer besser vergütet. Im zweiten Ausbildungsjahr erwartet dich darum eine monatliche Mindestvergütung von mindestens 854 Euro Euro brutto und im dritten Jahr verdienst du sogar schon mindestens 977 Euro jeden Monat. Das ist aber natürlich nur die untere Grenze. Im Tischlerhandwerk verdienen Holzspielzeugmacher-Azubis im dritten Ausbildungsjahr schon bis zu 1.100 Euro.
Noch mehr gibt es in der Holz verarbeitenden Industrie. Hier sind monatlich bis zu 1.146 Euro brutto im ersten Ausbildungsjahr, 1.202 Euro im zweiten und 1.266 Euro im dritten Jahr möglich.
Woher diese großen Gehaltsunterschiede kommen? Das liegt vor allem daran, dass es für handwerkliche Berufe in der Regel Tarifverträge gibt, die je nach Bundesland anders geregelt sind. Das heißt, deinem Arbeitgeber wird genau vorgeschrieben, wie viel Lohn er dir zahlen muss. In den neuen Bundesländern fällt der Verdienst oft etwas geringer aus als in den alten. Aber auch hier brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass du Mitte des Monats kein Brot mehr kaufen kannst. Denn für Azubis, die monatlich finanzielle Unterstützung brauchen, gibt es die sogenannte Berufsausbildungsbeihilfe. Die kannst du beim Jobcenter in deiner Nähe beantragen und so dein Gehalt als Holzspielzeugmacher noch ein bisschen aufmöbeln.
Gibt’s diese Unterstützung auch nach der Ausbildung? Leider nein, aber du wirst sie auch gar nicht brauchen. Denn nach deiner Ausbildung kann sich dein Einkommen als Holzspielzeugmacher mehr als sehen lassen. Als Berufsanfänger in einer Werkstatt wird dein Gehalt zwischen 1.900 und 2.200 Euro brutto im Monat liegen. Doch schon nach ein bis zwei Jahren Berufserfahrung ändert sich das. Dann kannst du bis zu 2.400 Euro im Monat verdienen. Solltest du dich dazu entscheiden, auch noch deinen Meistertitel zu machen, kannst du sogar ein Gehalt um die 3.000 Euro brutto im Monat von deinem Arbeitgeber verlangen. Falls du irgendwann deinen eigenen Laden aufmachst, hängt dein Gehalt davon ab, wie gut dein Spielzeug bei deinen kleinen Kunden ankommt und wie viel du davon am Ende verkaufen kannst.
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