Behälter- und Apparatebauer/in Karriere

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Arbeitszeit:
werktags, Schichtdienst möglich
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Karrierepfad Behälter- und Apparatebauer/in

Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es?

Ausbildung zum Behälter- und Apparatebauer

Kessel, Rohre oder Druckbehälter – was du dabei alles beachten musst, lernst du bei einer Ausbildung zum Behälter- und Apparatebauer. In deinen dreieinhalb Lehrjahren bist du nicht nur in Fertigungshallen unterwegs, sondern musst dich wöchentlich auch in der Berufsschule blicken lassen. Mal arbeitest du ein Werkstück mit der Hand aus, mal übst du dich in Schweißverfahren. Auch vor ganz großen Maschinen hast du keine Angst: Anhand von Skizzen kennst du das gewünschte Werk nämlich bis ins Detail. Dann weißt du auch ganz genau, was zu tun ist, wenn es beim Kunden nicht so läuft wie es soll. Hast du es nicht nur handwerklich voll drauf, sondern auch deine Abschlussprüfung gut gemeistert, darfst du stolz die Berufsbezeichnung Behälter- und Apparatebauer tragen. 

Behälter- und Apparatebauermeister

Hast du deine Ausbildung zum Behälter- und Apparatebauer beendet, kannst du dich entweder auf deinen Lorbeeren ausruhen oder du springst direkt auf die nächste Karrierestufe. Diese nennt sich Behälter- und Apparatebauermeister und macht dich nicht nur zum Fachmann, sondern kann dich in eine Leitungsposition befördern. Geschenkt gibt es diesen Titel aber nicht, weil du neben der gewohnten Arbeit wieder die Schulbank drücken musst und zusätzlich noch eine Meisterprüfung auf dich wartet. Für diese musst du nicht nur Lernzeit, sondern auch Geld einplanen. So eine Meisterprüfung kann nämlich um die 1000 Euro kosten. Der Aufwand macht sich aber spätestens bei deinem ersten Meistergehalt bezahlt.   

Techniker der Fachrichtung Metallbautechnik

Eine andere Möglichkeit, karrieretechnisch eine Stufe höher zu klettern, bietet dir die Weiterbildung zum Techniker. Dabei musst du ein absoluter Fan der Metallbautechnik sein, schließlich heißt die Fachrichtung auch so. Um dich staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Metallbautechnik nennen zu dürfen, bist du erstmal drei bis vier Jahre in Teilzeit beschäftigt. Womit? Mit Fächern wie Statik und Fertigkeitslehre und eine Abschlussprüfung. Nicht nur die Prüfung, sondern auch die gesamte Weiterbildung wird dich mindestens 2000 Euro kosten. Anschließend findest du zum Beispiel im Kraftfahrzeugbau oder in Dachdeckereien eine Anstellung, wo du nicht nur handwerklich mitanpackst. Angebote erstellen, Kosten berechnen und die Montage überwachen kannst du dann nämlich genauso gut. Die Weiterbildung zum Techniker Fachrichtung Metallbautechnik gibt es einmal ohne Schwerpunkt und einmal mit der Spezialisierung Verfahrenstechnik.  

Technischer Fachwirt

Von der Fertigungshalle ins Büro? Als Technischer Fachwirt ist das möglich. Natürlich weißt du immer noch was in den heiligen Hallen der Werkstätte vor sich geht, allerdings bist du dann zusätzlich auch im Rechnungswesen top informiert. Als Fachwirt heißt es nämlich Wirtschaft statt Windkessel. BWL, Recht und Steuern oder auch Unternehmensführung winken dir im Unterricht. Die Dauer deiner Weiterbildung hängt ganz von deiner gewählten Schule ab, der schnellste Weg wäre zwei bis acht Monate in Vollzeit. Am längsten dauert der Fernunterricht, der sich sogar bis zu drei Jahre ziehen kann. Ein Ende findet das Ganze natürlich in einer Prüfung. Du solltest aber beachten, dass die meisten Weiterbildungen ihren Preis haben, der von den jeweiligen Schulen abhängt. Anschließend sitzt du öfter mal im Büro, kannst in den Verkauf gehen oder berätst Kunden vor Ort – alles kann, aber nichts muss.   

Studium

Du hast mit dem Metallbau nicht nur deinen Beruf, sondern deine Berufung gefunden? Dann solltest du dir die Chance nicht entgehen lassen und eine Schippe Fachwissen oben drauflegen. Am besten geht das mit einem Studium, beispielsweise in Maschinenbau oder Verfahrenstechnik. Das kostet dich in der Regelstudienzeit sechs Semester, einige Arbeitsanstrengungen und vielleicht noch ein paar Nerven. Heraus kommt aber ein Bachelor of Engineering, ein anständiges Gehalt und ganz andere Arbeitsbedingungen. Nach deinem Abschluss kannst du nämlich nicht nur Maschinen bedienen, sondern sogar ihre Arbeitsweise, Form und Technik verändern. Um zum Studium zugelassen zu werden, musst du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben und mehrere Jahre Berufserfahrungen vorweisen können.   

Nach deiner Ausbildung kannst du…

  • ...die Vorgehensweise der Fertigungstechnik im Schlaf aufsagen.
  • ...deine Arbeitsmaschinen so gut bedienen wie dein Smartphone.
  • ...jedes Bauteil auf seine Richtigkeit überprüfen.
  • ...Zeichnungen problemlos lesen.
  • ...Fügen, Löten, Schweißen wie ein Weltmeister.