Duales Studium Scientific Programming Bewertungen

Die Ausbildung war super. Ich wurde von Anfang an entsprechend meiner Fähigkeiten eingebunden und konnte so schon während der Ausbildung echte Erfahrungen sammeln. Zugleich wurde aber auch immer Rücksicht auf das Studium genommen, so dass ich mich beispielsweise in den Klausurenphasen ganz aufs Lernen konzentrieren konnte.

Der Bereich ist nur dan zu empfehlen, wenn man wirklich Spaß an Informatik und Mathematik hat. Für mich gilt das und ich genieße es immer noch, in einem wissenschaftlichen Umfeld und einem vielseitigen Team zu arbeiten. Man lernt so immer wieder etwas neues und die Arbeit wird nie langweilig! Aktuell bin ich im Masterstudium und arbeite in Teilzeit weiterhin im FZJ. Das duale Studium war für mich der perfekte Deal. Man bekommt durch die FH ein solides theoretisches Fundament und durch die Arbeit im Betrieb viel praktische Erfahrung - dazu eben noch die zwei Abschlüsse nach drei Jahren! Hätte es kein solches Angebot gegeben, hätte ich wohl nach herkömmlichem Modell Informatik studiert, wo mir persönlich aber der Praxisbezug gefehlt hätte.

Das theoretische Niveau ist etwas niedriger als es beispielsweise bei einem reinen Informatikstudium an der Uni der Fall wäre. Das ist aber zu erwarten. Alles in allem war ich aber durchaus zufrieden. Die Vorlesungen waren schön klein (ca. 30 bis 35 Personen), so dass wirklich auf jeden eingegangen werden konnte, und die meisten Dozenten haben sich auch Mühe gegeben, ihre Vorlesungen ansprechend zu gestalten. Einige waren sogar sehr gut und haben auch eher trockene Themen sehr ansprechend vermitteln können!

Als erster und einziger Azubi in meiner Firma durchlebe ich etwas, was sich von großen Unternehmen stark unterscheidet, den Sprung ins kalte Wasser der Berufsausbildung. Jedoch habe ich so schon entscheident viel gelernt, was mir im Verlauf meines Berufslebens noch helfen wird. Die spezielle Einbindung von mir ins aktive Geschehen der Firma ist ein entscheidender Vorteil zu anderen Unternehmen wo, wie ich teilweise mitbekommen habe, fast garkeine Einbeziehung der Auszubildenden getätigt wird.

Der Beruf an sich macht mir zu teilen Spaß. Es gibt Phasen die absolut grottig und langweilig sind, es gibt Phasen da kann ich an einem Tag nicht genug von der Thematik bekommen. Das liegt noch ein mal an jedem selbst wie er an das Thema heran geht. Gestaltung von einer Graphischen Oberfläche ? Wenn man es noch nie gemacht hat, klingt der Ansatz spaßig und einfach. Dabei ist das was ich schmerzlich gelernt habe. Graphische Oberflächen sind sehr oft eine Qual. Wenn man mit ihnen den ganzen Tag zutun hat geht es vielleicht, ich meide sie jedoch so lange, bis sie der letzte Punkt auf meiner Liste sind. Spaß macht es mir neue Dinge zu überlegen. Seien es Algorithmen oder andere komplexe Problemstellungen.

Die Vorlesungen an der Fachhochschule sind alle qualitativ hochwertig. Alle sind sehr gut auf ihrem Gebiet und gestalten die Vorlesungen zu teilen auch interaktiv. Durch die kleine Teilnehmerzahl in Köln kann eine besondere Förderung erreicht werden. Hat einer einen Wunsch kann darauf eingegangen werden, ohne das man im Stoff in Verzug gerät. Bis dato hatte ich noch keinen Dozenten den ich nicht leiden konnte. Die Chemie hat bisher immer gepasst und so erzielt man auch einen konsequenten Lernerfolg.

Die Ausbildung hat mir sehr gut gefallen. Ich durfte durch verschiedene Bereiche gehen und so eine Menge lernen. Die Ausbildungsinhalte waren sehr stark auf den Uni-Stoff angepasst, sodass ich immer das theoretisch erlernte praktisch anwenden konnte.

Das Mathematisch-Technische Softwareentwickler ist ein höchst relevanter Beruf in der heutigen Zeit und hebt sich von vergleichbaren Berufen wie den Fachinformatikern vor allem durch den hohen Anteil an Mathematik ab, welcher das analytische Denken stark fördert und somit, neben neuen Berufsperspektiven, entwickelte Software durchdachter und performanter gestaltet.

Die theoretische Ausbildung fand mit einer sehr persönlichen Betreuung statt. Die Dozenten kannten einen und konnten einem helfen und einen individuell fördern. Die Unterrichtsinhalte waren breit gestreut und die Wahlfächer vielseitig genug. Alleine die Organisation ließ an der ein oder anderen Stelle zu wünschen übrig.