Angefangen mit dem Seepferdchen über Bronze, Silber und Gold bis hin zum Deutschen Rettungsschwimmabzeichen – Fachangestellte für Bäderbetriebe kennen sich mit Schwimm- und Rettungstechniken bestens aus. Sie sind der richtige Ansprechpartner für Badegäste, die die eigenen Fähigkeiten verbessern wollen und natürlich auch, wenn es um die Sicherheit in Schwimmanlagen geht.
Dir sagt der Beruf Fachangestellter für Bäderbetriebe nichts? Kein Wunder, weil umgangssprachlich oft Bademeister verwendet wird. Offiziell heißt der Ausbildungsberuf aber Fachangestellter für Bäderbetriebe. Und da gehört mehr zu als „nur“ am Beckenrand zu sitzen und aufzupassen. Es gibt auch den sogenannten Masseur und medizinischen Bademeister. Dabei handelt es sich aber um eine andere Ausbildung.
In der praxisnahen Ausbildung sorgst du dafür, dass in den Hallen- und Freibädern alles rund läuft. Und dein Ausbildungsgehalt kann sich echt sehen lassen.
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Lerne die Stadt Münster kennen!Fachangestellte für Bäderbetriebe garantieren die Sicherheit in Schwimm- und Freibädern. Sie überwachen das Badegeschehen und führen im Notfall Rettungsmaßnahmen durch. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass das Schwimmbad sauber bleibt und sich alle Badegäste an die Badeordnung halten. Zu ihren Aufgaben zählen auch die Organisation von Veranstaltungen sowie sämtliche Reparatur-, Wartungs- und Verwaltungsarbeiten.
Bademeister Aufgaben:
Ein Fachangestellter für Bäderbetriebe arbeitet beispielsweise in öffentlichen oder privaten Frei- und Hallenbädern. Dort übernimmst du Aufgaben in und um die Becken herum. Du bist aber auch in der Bädertechnik, wo die Wasseraufbereitung stattfindet und im Büro. Außerdem findest du Anstellung in See- und Strandbädern sowie Fitnesszentren oder Reha-Kliniken, die über Schwimmanlagen verfügen.
Im Winter sind Bademeister in Hallenbädern tätig. Außerdem bereiten sie die Freibäder für den Sommer vor: Pflege der Grünflächen, Wartung von technischen Anlagen und die Organisation des Schwimmbetriebs stehen dann an.
Eine 40-Stunden-Woche ist in diesem Beruf die Regel. Aufgrund der Öffnungszeiten für Besucher arbeiten die Fachangestellten für Bäderbetriebe in der Regel im Schichtdienst – und zwar auch am Wochenende und an Feiertagen.
Die klassische duale Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe dauert drei Jahre und ist zweigeteilt: In der Berufsschule lernen die Azubis alle theoretischen Grundlagen für die Ausführung des Berufs kennen. Der Unterricht findet entweder in Blockform oder abwechselnd zu den Tagen im Betrieb statt.
Nach der Hälfte der Ausbildungszeit gibt es eine Zwischenprüfung und eine Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung. Die Abschlussprüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil.
Quelle: Verordnung über die Berufsausbildung zum/zur Fachangestellten für Bäderbetriebe (BäderFAngAusbV)
Zum praktischen Lehrplan in der Ausbildung zum Bademeister müssen Azubis Schwimmunterricht absolvieren. Brust-, Kraul- oder auch spezielle Rettungsschwimmtechniken perfektionieren sie in der Ausbildungszeit, um Gästen korrekte Techniken beizubringen und sie in Notfallsituationen retten zu können. Aber auch die technische Seite des Berufs wird während der Praxisphasen im Betrieb genaustens erlernt.
Laut dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) für Fachangestellte für Bäderbetriebe sind keine formalen Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung vorgeschrieben. Um aber als Wasseraufsicht zu arbeiten, müssen müssen Fachangestellte aber eine nachgewiesene Qualifikation nach § 8.2.1 vorweisen – darunter zählt das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen Silber plus Erste-Hilfe-Ausbildung. So steht es in der Richtlinie R94.05 der Deutsche Gesellschaft für das Badwesen e. V. (DGfdB).
Das heißt: Ausbildungsbetriebe verlangen den Nachweis über das Deutsche Rettungsschwimmerbazeichen (DSRA) - mindestens Silber - meistens entweder direkt bei der Bewerbung oder starten die Ausbildung nur unter der Voraussetzung, dass du das Abzeichen innerhalb der Probezeit machst.
Als Fachangestellter für Bäderbetriebe bekommst du im ersten Ausbildungsjahr zwischen 800 und 1.218 Euro, im zweiten 900 bis 1.268 Euro und im letzten Ausbildungsjahr zwischen 1.000 und 1.374 Euro brutto im Monat. Je nachdem, ob du beispielsweise in einem öffentlichen Schwimmbad, Stadtbad oder im Hotel- und Gaststättengewerbe tätig bist, ist dein Ausbildungsgehalt unterschiedlich hoch. Das liegt daran, dass du entweder nach Tarifvertrag bezahlt wirst oder dein Gehalt mit deinem Ausbildungsbetrieb aushandelst.
Ausbildungsjahr | Öffentlicher Dienst (seit März 2024)* | Hotel- und Gaststättengewerbe |
1. Jahr | 1.218 Euro | 800 bis 1.100 Euro |
2. Jahr | 1.268 Euro | 900 bis 1.216 Euro |
3. Jahr | 1.314 Euro | 1.000 bis 1.374 Euro |
Nach dem Abschluss der Ausbildung wirst du als Fachkraft für Bäderbetriebe in die sogenannte Entgeltgruppe 5 des Tarifvertrags eingeordnet. Als Fachangestellter für Bäderbetriebe wirst du in der Regel nach dem Tarif des öffentlichen Dienstes der Kommunen bezahlt (TVöD VKA), wenn du bei einem kommunalen Bad angestellt bist. In der Gehaltsgruppe 5 liegt dein Einstiegsgehalt bei 3.039 Euro brutto im Monat. Mit der Zeit sind bis zu 3.680 Euro drin.
Mit mehr Verantwortung bzw. Fort- und Weiterbildungen steigst du in der Gehaltsgruppe auf – beispielsweise als Schichtleiter, stellvertretender Betriebsleiter oder geprüfter Meister für Bäderbetriebe. Dann kannst du bis zu 5.000 Euro brutto im Monat verdienen.
Früher hieß der Meistertitel „Meister für Bäderbetriebe“ noch „Schwimmmeister“.
Wenn du einen Ausbildungsplatz zur Fachangestellten für Bäderbetriebe gefunden hast, der dich interessiert, schickst du eine Bewerbung an den Ausbildungsbetrieb. Das Anschreiben und der Lebenslauf sollten nach den üblichen Regeln und Vorgaben erstellt werden. Besonders punktest du mit Vorerfahrungen im Schwimmen, wie beispielsweise dem Schwimmabzeichen oder sogar Mitgliedschaften in Vereinen.
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