Ausbildung Holz- und Bautenschützer/in: Gehalt und mehr

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
2 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst möglich
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten Berufsbild

Ob Schimmel, Feuchtigkeit oder Holzwurm – du machst kurzen Prozess. Als Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten wirst du zum Schutzschild für Häuser, Hallen und ganze Bauwerke. Du versiegelst, sanierst und sicherst, was anderen längst verloren scheint und das mit Maschinen, Chemie und ordentlich Muskelkraft.

Was macht eine Holz- und Bautenschützerin genau?

Als Holz- und Bautenschützerin schützen Gebäude vor Feuchtigkeit, Schädlingen und Pilzbefall. Sie analysieren Bauschäden, dichten Mauern ab, sanieren Holztragwerke und nutzen chemische oder bautechnische Verfahren. Ihr Ziel ist es, die Bausubstanz dauerhaft zu erhalten und Schäden zu verhindern.

Wusstest du das schon?

Holz- und Bautenschützerin ist ein recht junger Ausbildungsberuf, den es erst seit 2007 gibt.

Wie läuft die Ausbildung zum Holz- und Bautenschützer ab?

Die Ausbildung zur Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten dauert 2 Jahre und ist dual. Auszubildende lernen im Betrieb praktische Arbeiten wie Abdichtung, Holzsanierung und Schädlingsbekämpfung. In der Berufsschule vertiefen sie Fachwissen über Baustoffe, Schutzverfahren und Umweltschutz. Die Ausbildung endet mit einer praktischen und schriftlichen Prüfung.

Zwischenprüfung

Während der Ausbildung erfolgt eine Zwischenprüfung. Sie soll am Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden. Sie gibt dir eine Orientierung zu deinem Lernstand.

Abschlussprüfung

Am Ende der Ausbildung findet eine Abschluss-/Gesellenprüfung statt.

✅ 2-jährige Ausbildung:

  • Abschluss: Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten
  • Du lernst Grundlagen wie:
    • Abdichtung von Gebäuden
    • Schädlingsbekämpfung
    • Holzsanierung
  • Ziel: schneller Berufseinstieg mit handwerklicher Qualifikation
  • Nach 2 Jahren machst du die Abschlussprüfung (Teil 1)
  • Du kannst direkt arbeiten oder freiwillig weitermachen

✅ 3-jährige Ausbildung (mit Fachrichtung):

  • Abschluss: Holz- und Bautenschützer/in (mit Fachrichtung Holzschutz oder Bautenschutz)
  • Im 3. Jahr lernst du spezialisierte Techniken, z. B.:
    • Holzschutzsysteme planen und durchführen
    • Bauwerksanalyse & langfristige Sanierungsstrategien
  • Du trägst am Ende einen höherwertigen Titel
  • Bessere Karriere- und Verdienstchancen
  • Abschlussprüfung (Teil 2) folgt am Ende des 3. Jahres

Was erwartet dich in der Ausbildung zur Holz- und Bautenschützerin?

Aspekt Beschreibung
Tätigkeiten Schadensanalysen, Sanierungsmaßnahmen, präventiver Schutz
Arbeitsorte Baustellenbesuche
Zusätzliche Aufgaben Materialprüfungen, Einsatz von Spezialgeräten
Anforderungen Wetterfestigkeit, körperliche Belastbarkeit, Teamfähigkeit
Charakter des Arbeitstags Praktisch orientiert, abwechslungsreich, oft im Freien

Wie gefährlich ist der Beruf?

Der Beruf der Holz- und Bautenschützerin kann gefährlich sein, weil man mit Chemikalien, Staub und lauten Maschinen arbeitet, darum sind Schutzkleidung, Atemmaske und Gehörschutz besonders wichtig. Wenn du die Sicherheitsregeln beachtest und gut ausgerüstet bist, ist die Arbeit aber sicher machbar.

Welche Voraussetzungen brauche ich, um Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten?

Sanierungsarbeiten an Türen

Für die Ausbildung zur Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten brauchst du mindestens einen Hauptschulabschluss. Wichtig sind handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, körperliche Belastbarkeit und Interesse an Bau- und Umweltschutz.

Passt der Beruf zu mir?

Passt, wenn du..
  1. ...sorgfältig, handwerklich begabt bist.
  2. ...Interesse an Biologie/Chemie hast,
  3. ...körperlich fit bist.
  4. ...gerne im Team und mit Kunden arbeitest.
Passt weniger, wenn du...
  1. ...ungern draußen arbeitest.
  2. ...keine körperliche Belastung verträgst.
  3. ...chemische Risiken meiden willst.
  4. ...Angst vor Schädlingen hast.

Welche Fächer sind in der Berufsschule wichtig?

🥽 Arbeitsschutz, Umweltschutz

⚗️ Gefahrenstoffkunde (Chemikalien, Einsatzverfahren)

📐 Technisches Messen und Dokumentieren

🪳 Biologie (Pilze/Insekten)

📈 Betriebswirtschaft & Kommunikation

🫱🏻‍🫲🏽 Qualitätssicherung

Was verdiene ich als Holz- und Bautenschützer?

Während der Ausbildung

Tarifliche Vergütungsdaten sind regional unterschiedlich. Aber du kannst ca. mit 1.080 € (brutto) im ersten Ausbildungsjahr rechnen und im zweiten zwischen 1.200 € und 1.300 € (brutto). Wenn du um ein Jahr verlängerst, erhältst du im dritten Jahr zwischen 1.270 € und 1.495 € (brutto).

Nach der Ausbildung

Zwischen 1.900 € und 2.400 € brutto im Monat. Je nach Region, Betrieb und Qualifikation kann es leicht darüber oder darunter liegen, mit Fortbildungen ist später deutlich mehr möglich.

Welche Karrierechancen habe ich nach der Ausbildung zur Holz- und Bautenschützerin?

Nach deiner Ausbildung stehen dir viele Wege offen:

⭐️ 3. Ausbildungsjahr dranhängen: Spezialisierung auf Holzschutz oder Bautenschutz, damit wirst du offiziell „Holz- und Bautenschützer/in“.

⭐️ Meistertitel machen: Zum Beispiel Meister im Holz- und Bautenschutzhandwerk oder Bachelor Professional, damit kannst du später auch selbst Azubis ausbilden.

⭐️ Techniker oder Betriebswirt (HwO): Wenn du Organisation und Planung magst, kannst du dich in Richtung Bauleitung oder Betriebsführung weiterbilden.

⭐️ Spezialisierung: z. B. auf Betoninstandsetzung, Schädlingsbekämpfung oder Fassadensanierung.

⭐️ Selbstständigkeit: Mit Erfahrung und Meistertitel kannst du deinen eigenen Betrieb gründen, mobil oder stationär.

Schimmel wird in Schutzkleidung entfernt.

Wie bewerbe ich mich als Fachkraft für Holz- und Bautenschutz?

Wenn du bereits ein Praktikum im Bau- oder Handwerksbereich gemacht hast, erwähne das unbedingt in deinem Lebenslauf oder Anschreiben. Noch besser: Füge Fotos deiner handwerklichen Arbeiten hinzu, das zeigt direkt, was du kannst.

Da der Beruf als Fachkraft für Holz- und Bautenschutz körperlich anstrengend ist, kommt es auf Fitness an. Wenn du Sport machst oder dich regelmäßig bewegst, schreib das rein! Das zeigt, dass du belastbar bist und auch auf der Baustelle gut mithalten kannst.

Falls du noch mehr Tipps zum Thema Bewerbung brauchst, findest du alles hier:

Bewerbung

FAQ: Die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick!

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