Fahrradmonteur:in – Ausbildung, Gehalt & freie Stellen

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
2 Jahre
Arbeitszeit:
Werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Fahrradmonteur/in Berufsbild

Ob auf dem Schulweg, im Bikepark oder beim Wochenendtrip – Fahrräder gehören längst zum Alltag. Doch was, wenn mal was nicht läuft? Dann braucht es Fachleute, die wissen, wie man Schaltungen einstellt, Bremsen repariert und E-Bikes wieder flottmacht.

Als Fahrradmonteur:in bist du genau diese Person: technisch fit, praktisch veranlagt und mittendrin in einem Beruf mit Zukunft. Hier erfährst du, was dich in der Ausbildung erwartet, wie dein Alltag aussieht – und ob der Job zu dir passt.

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Was macht man als Fahrradmonteur?

Als Fahrradmonteur sorgst du dafür, dass Bikes zuverlässig, sicher und top in Schuss bleiben. Du baust neue Räder auf, findest Fehler bei Reparaturen und bringst alles wieder zum Laufen – egal ob bei einem klassischen Citybike oder einem Hightech-E-Bike.

📍 Wo du arbeitest: 

  • Fahrradmonteure sind in Werkstätten eines Fahrradladens tätig, in denen du direkt mit Kund:innen zu tun hast.
  • Es gibt aber auch Jobs bei großen Herstellern, wo du in der Montage oder Qualitätskontrolle arbeitest.
  • Manche Fahrradmonteure sind sogar im Außendienst unterwegs – zum Beispiel für mobile Reparaturservices oder in Fahrradverleihsystemen größerer Städte.

Fahrradmonteur:in vs. Zweiradmechatroniker:in – kurz erklärt:

  • Fahrradmonteur:in: Zweijährige Ausbildung. Fokus auf Montage, Wartung und kleinere Reparaturen von Fahrrädern.
  • Zweiradmechatroniker:in: Dreieinhalbjährige Ausbildung mit Fokus auf Fahrrädern und Motorrädern. Der Fokus liegt auf Elektronik, Fehlersuche und komplexer Diagnosetechnik.
  • Wer nach dem Fahrradmonteur noch mehr lernen will, kann die Ausbildung zum Zweiradmechatroniker anschließen.

Wie läuft die Ausbildung zum Fahrradmonteur ab?

Ausbildungsdauer: zwei Jahre – dual im Betrieb und in der Berufsschule.

Abschlussprüfung: Zwischenprüfung zu Beginn des zweiten Lehrjahrs & Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung.

🔍 Das lernst du konkret:

  • Fahrräder montieren – vom Rahmen bis zur Schaltung
  • Bauteile prüfen, instand setzen und austauschen
  • E-Bikes warten und Fehler in der Elektronik finden
  • Bremsen und Lichtanlagen fachgerecht einstellen
  • Kunden beraten und Reparaturen erklären
  • Werkzeuge und Maschinen sicher bedienen
  • Arbeitsabläufe planen und dokumentieren
  • Sicherheits- und Umweltvorschriften beachten

Was brauche ich für die Fahrradmonteur-Ausbildung?

🎓 Ein bestimmter Schulabschluss ist nicht vorgeschrieben – ein Hauptschulabschluss ist oft eine gute Basis.

Viel wichtiger sind Eigenschaften wie

  • 🔧 handwerkliches Geschick,
  • ⚙️ Interesse an Technik,
  • ✔️ Sorgfalt und Zuverlässigkeit,
  • 💪 keine Scheu vor körperlicher Arbeit und
  • 🖐 Lust auf praktische Tätigkeiten.

Hilfreiche Schulfächer sind Technik, Mathe und Physik – aber keine Sorge, in der Ausbildung lernst du alles, was du wissen musst.

Wie viel verdient man als Fahrradmonteur?

Die Ausbildungsvergütung für Fahrradmonteur:innen liegt im ersten Jahr bei 800 bis 1.338 Euro und im zweiten Jahr zwischen 850 und 1.372 Euro brutto im Monat. 

Wie viel du genau verdienst, hängt vom Betrieb, Branche und Bundesland ab.

Ausbildungsvergütung

Ausbildungsjahr Ausbildungsvergütung (Monat)
1. Jahr  800–1.338 Euro
2. Jahr 850–1.372 Euro

💰 Nach der Ausbildung: ca. 2.100–3.500 Euro pro Monat

Du möchtest mehr Geld verdienen? Durch eine Weiterbildung und auch mehr Berufserfahrung kannst du dein Gehalt ordentlich aufstocken.

Was kann man nach der Ausbildung machen?

Nach der Ausbildung stehen dir viele Wege offen. Du kannst zum Beispiel:

  • die Ausbildung zum/-r Zweiradmechatroniker:in in der Fachrichtung Fahrradtechnik machen – sogar verkürzt!
  • dich auf E-Bikes oder Servicetechnik spezialisieren
  • mit mehr Berufserfahrung Werkstattleiter:in oder Ausbilder:in werden

Warum der Beruf Zukunft hat

Ob E-Bike-Boom, Nachhaltigkeit oder urbane Mobilität – der Bedarf an Fachleuten für Fahrräder steigt. Du arbeitest in einem Beruf mit Sinn, Technik und sicherer Zukunftsperspektive.

Passt die Ausbildung zu mir?

Ehrlich antworten lohnt sich – so findest du raus, ob du in der Werkstatt glänzen kannst!

Was trifft auf dich zu?
  1. Ich interessiere mich für Fahrradtechnik.
  2. Ich arbeite gerne praktisch mit den Händen.
  3. Ich fahre gerne Fahrrad.
  4. Ich bleibe ruhig bei kniffligen Aufgaben.
  5. Ich habe Lust, Menschen rund ums Fahrrad zu beraten.
  6. Ich finde es cool, am Ende des Tages zu sehen, was ich geschafft habe.

👉 Wenn du bei mindestens drei Aussagen genickt hast, könnte die Ausbildung was für dich sein! 

Der Beruf ist doch nichts für dich? Dann mach fix den Berufscheck, um deine passende Ausbildung zu finden – dauert auch nur drei Minuten.

Zum Berufscheck

Wie bewirbt man sich als Fahrradmonteur:in?

Für deine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz brauchst du:

  • Ein kurzes, ehrliches Anschreiben
  • Einen Lebenslauf mit deinen wichtigsten Infos
  • Zeugnisse oder Praktikumsnachweise (falls vorhanden)
Mehr Infos zur Bewerbung

Was sind praktische Tipps für die Fahrradmonteur-Bewerbung?

✅ 1. Eigene Erfahrungen rund ums Fahrrad beschreiben

Selbst kleine Dinge zählen hier!

Beispiele:

  • „Ich habe schon öfter das Fahrrad meiner Geschwister repariert – z. B. Bremsen eingestellt oder Reifen gewechselt.“
  • „Als mein eigenes Rad einen Platten hatte, habe ich das Schlauchwechseln selbst gelernt – das hat mir Spaß gemacht.“
  • „Ich bin oft mit dem Fahrrad unterwegs und achte immer darauf, dass es gut fährt.“

✅ 2. Bezug zur Ausbildung herstellen

Zeig, dass du weißt, worum es geht – z. B. durch Infos aus dem Berufsprofil.

Beispiele:

  • „An der Ausbildung reizt mich besonders, dass man lernt, Fahrräder von Grund auf aufzubauen und moderne Technik wie E-Bikes zu verstehen.“
  • „Ich finde es spannend, dass man später auch mit Kund:innen arbeitet und erklärt, was genau repariert wurde.“

✅ 3. Eigenschaften mit Beispielen belegen

Nicht einfach nur „Ich bin zuverlässig“, sondern konkret:

Beispiele:

  • „Ich arbeite sorgfältig – das habe ich auch im Technikunterricht gezeigt, als wir eigene Projekte bauen durften.“
  • „Ich bleibe ruhig, wenn etwas nicht sofort klappt, und probiere so lange, bis es funktioniert.“
  • „Im Werken-Unterricht habe ich gelernt, wie wichtig genaues Arbeiten ist – das liegt mir.“

✅ 4. Praktikum oder Nebenjobs erwähnen (wenn vorhanden)

Auch wenn es nicht direkt im Fahrradbereich war – es zeigt Motivation.

Beispiele:

  • „Im Rahmen eines Schulpraktikums habe ich in einer Autowerkstatt mitgearbeitet – dort habe ich viel über Technik und Werkzeug gelernt.“
  • „Ich habe einen Nebenjob in einem Baumarkt gemacht und dort gelernt, wie man Kund:innen berät.“

✅ 5. Interesse an Technik und Bewegung zeigen

Das passt super zum Beruf – ruhig ehrlich und persönlich formulieren.

Beispiele:

  • „Ich finde es cool, dass Fahrräder heute auch mit Elektronik ausgestattet sind – das macht die Arbeit abwechslungsreich.“
  • „Ich bin gerne draußen unterwegs und mag es, körperlich zu arbeiten.“
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