Hotelfachmann/-frau Ausbildung Bewertungen

Als Auszubildender wurde man im Betrieb relativ gleichberechtigt behandelt wie die Festangestellten. Jedoch wurde der Ausbildungsplan nicht wirklich eingehalten. Fast 3 Jahre habe ich durchgehend im Service verbracht. Ab und zu kam ich über mehrere Monate verteilt an die Rezeption (im dritten Lehrjahr), allerdings nicht durchgehend, sondern eher einzelne Tage. Pausen konnte man nur im Frühdienst machen, da im Spätdienst so gut wie keine Zeit war (Auf Pausen hat die Chefetage nie geachtet). Die Raucher hatten immerhin zwischendurch 5 Minuten Ruhe vor der Tür. Überstunden wurden leider nicht ausbezahlt oder abgebaut. Man wurde am Anfang angelernt und ab einen gewissen Zeitpunkt hat man einfach nicht mehr viel dazu gelernt. Der Vorteil war, dass man monatlich 40 Euro zahlen musste, und dafür alles essen und trinken konnte (außer Alkohol selbstverständlich).

Der Vorteil ist der Schichtdienst (Nicht die Arbeitszeiten sondern generell dass man Schichtdienst hat). Ich habe die Ausbildung zwar durchgezogen aber kann sie nicht weiterempfehlen. Je nach Betrieb läuft man einfach nur viel und ist vom Kopf her trotzdem unterfordert weil es einfach jeder Student machen kann, der nebenbei etwas Geld verdienen will.

Wir wurden als Auszubildende gut behandelt. Es wurde darauf geachtet, dass wir etwas lernen und dass nicht nur der Betrieb davon profitiert. Leider ist es in der Hotellerie an der Tagesordnung einen kurzen Wechsel in Kauf zu nehmen. Vor dem Tag der Berufsschule hatte ich leider immer eine Spätschicht, bei der ich oft erst um 1 Uhr Zuhause war, während mein Wecker am nächsten Morgen um 4 Uhr geklingelt hat. Die Ruhezeiten wurden nur unzureichend eingehalten. Versprechen auf eine Übernahme wurden leider nicht eingehalten.

Die Ausbildung hat mich menschlich weitergebracht. Man lernt offen auf Menschen zuzugehen, sich selbstbewusst zu verhalten und man wird teilweise an seine Grenzen gebracht. Dies hat mich beruflich weitergebracht, da ich in anderen Betrieben die Arbeit zu schätzen wusste, wenn sie gar nicht so hart war, wie die Kollegen es möglicherweise empfunden haben. Allerdings würde ich die Ausbildung nicht noch einmal machen. Das Gehalt und die Arbeit, die dafür geleistet wird, stehen in keinem Verhältnis. Wenn man eine Familie irgendwann gründen möchte, ist diese Berufswahl nicht zu empfehlen.

Meine Ausbildung war sehr vielfältig. Ich bin jede Abteilung durchgelaufen und es hat super viel spaß gemacht. Wir hatten sehr viele Ausländische Gäste aus den verschiedensten Länder und es war sehr interessant. Wir hatten Privatgäste, Geschäftsgäste, sowie Messegäste und auch Stars. Nicht so gut war, wenn es aufgrund des Personalmangels Beschwerden gab die man zum Glück noch wieder gut machen konnte und das es manchmal Konflikte in den verschiedenen Abteilung gab.

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Schrecklich. Ich rate jedem davon ab!! Dorthin zu gehen, geschweige denn, eine Ausbildung zu absolvieren. Dazu noch so unterbezahlt. Deswegen habe ich es direkt abgebrochen.

Der Beruf an sich ist in Ordnung. Man hat jedoch schlechte Arbeitszeiten und verdient wenig. Auch das Auftreten spielt eine große Rolle. Man muss immer ein Lächeln aufsetzen, egal wie es einem geht. Und mit unhöflichen Gästen muss man auch immer rechnen können. Für diesen Beruf braucht man Nerven aus Stahl.