Internationale Businessleute, die eine Tagung absolvieren, Großfamilien, die ihren All-Inclusive-Sommerurlaub gemeinsam verbringen oder zwei Menschen auf ihrem ersten Date im Restaurant eines Nobel-Hotels – es gibt viele verschiedene Anlässe, als Gast in ein Hotel zu gehen. Was alle gemeinsam haben: Um sie kümmert sich die Hotelfachfrau.
Info: Für die Ausbildung zum Hotelfachmann beziehungsweise zur Hotelfachfrau gibt es seit dem 1. August 2022 eine neue Ausbildungsordnung. In der Ausbildung lernen die Azubis alle Bereiche des Hotels kennen, ihre Kernaufgaben liegen aber im Empfang und den Reservierungen. Deshalb werden diese Bereiche jetzt noch mehr in den Prüfungen abgefragt. Auch die Bereiche Housekeeping und F&B (Food & Beverage) werden noch detaillierter beigebracht. Dadurch lernst du bereits in der Ausbildung die Fähigkeiten, die du brauchst, um diese Bereiche auch zu managen. Außerdem wird die Abschlussprüfung künftig gestreckt, das heißt, die Zwischenprüfung entfällt und ein Teil der Abschlussprüfung wird schon im zweiten Ausbildungsjahr abgelegt.
Du hast Lust auf eine Ausbildung, in der du Kontakt zu Menschen hast aber auch nicht nur eine Sache machst? Und dazu fändest du es auch schön, wenn du nach deiner Ausbildung direkt einen Job bekommst? Dann bewirb dich jetzt bei H-Hotels und werde Hotelfachfrau bzw. Hotelfachmann!
Mehr zur Ausbildung bei H-HotelsDas Hotel- und Gastronomiegewerbe ist einer der stärksten Wirtschaftszweige Deutschlands – und weil es so viele verschiedene Arten von Übernachtungsmöglichkeiten gibt, ist die Auswahl an Arbeitgebern dementsprechend sehr groß. Im Vergleich zu anderen Berufen in der Branche gilt: Hotelfachleute haben eine bessere Chance auf eine Anstellung in einem großen Hotel als etwa Restaurantfachleute, weil sie mit allen Abteilungen vertraut sind. Zudem sind die Weiterbildungsmöglichkeiten in diesem Bereich sehr vielversprechend, wenn man als Hotelfachfrau etwa ein Studium absolviert.
Am häufigsten findest du natürlich in Hotels, Gaststätten, Herbergen oder Pensionen eine Beschäftigung. Darüber hinaus kannst du aber auch in Restaurants oder in Kurkliniken arbeiten.
Hotelfachmänner oder -frauen arbeiten zu sehr unterschiedlichen Zeiten und häufig im Schichtdienst. Hat man Frühdienst, fängt man beispielsweise um vier Uhr morgens an und beendet seinen Arbeitstag gegen Mittag. Spätschichten beginnen meistens nachmittags und gehen in die Nacht hinein. Wenn man beispielsweise am Empfang eingesetzt wird, kann es vorkommen, dass man die ganze Nacht arbeitet. Übrigens: Für minderjährige Azubis gelten besondere Arbeitszeiten, da sie laut Jugendarbeitsschutzgesetz nicht nachts arbeiten dürfen.
In der Regel tragen Hotelfachfrauen **vorgeschriebene Arbeitskleidung**. Was genau sie anhaben, hängt vom Hotel und der Abteilung ab. Arbeitet man an der Rezeption, zieht man oftmals ein Jackett oder einen Blazer an, der mit schwarzen Hosen, knielangen Röcken und schwarzen geschlossenen Schuhen kombiniert wird. Manchmal tragen Hotelfachfrauen auch Halstücher.
In der Küche tragen Hotelfachfrauen aus Hygienegründen ein Haarnetz. Wenn man Aufräumarbeiten verrichtet, trägt man Gummihandschuhe und als Servicekraft im Restaurant wird beispielsweise eine weiße Bluse vorgeschrieben.
Organisationstalent: An der Rezeption musst du unterschiedliche Aufgaben gleichzeitig erledigen: Das Telefon klingelt, jemand möchte einchecken und ein anderer Gast sein Gepäck im Kofferraum verstauen. Als Hotelfachfrau weißt du, wer wann dran ist und setzt deshalb Prioritäten.
1. Ausbildungsjahr:
Zuerst geht es um den Bereich Gastorientierung, bei der man sich mit der Getränkekunde sowie Gläser-, Besteck- und Geschirrkunde beschäftigt. Auch wie Getränke und Speisen serviert werden, erlernt man als angehende Hotelfachfrau bereits im ersten Jahr. Zudem setzt man sich mit der Betriebsführung auseinander und lernt, wie Anmeldungen registriert oder abgelehnt werden, und welche Richtlinien im Bereich Datenschutz beachtet werden müssen. Auch Englischkurse besucht man direkt am Anfang der Ausbildung.
2. Ausbildungsjahr:
Nun stehen die Beratung und der Verkauf im Restaurant im Fokus. Wie werden Gäste richtig beraten? Wie geht man mit Reklamationen um? Wie führt man professionell Gespräche mit Kunden, die sich vielleicht beschweren oder besonders spezifische Fragen haben? Diese und viele weitere Fragen werden im zweiten Ausbildungsjahr beantwortet. Auch die Warenwirtschaft steht auf dem Lehrplan. Dann lernt man unter anderem Bestellungen aufzugeben und Verkaufspreise wirtschaftlich zu ermitteln. Ein weiterer Themenbereich ist der Warendienst, in dem vermittelt wird, wie Gästezimmer gereinigt und hergerichtet werden.
3. Ausbildungsjahr:
Im letzten Ausbildungsjahr vertieft man seine Kenntnisse auf dem Gebiet Gastorientierung. Jetzt geht es um den Empfangsbereich und wie man beispielsweise Angebote erstellt, Gästeaufträge durchführt und die Hotelkasse führt. Des Weiteren macht man sich mit Themen des Marketings vertraut und erlernt, wie man Konzepte entwickelt und durchführt. Wie das Personal am besten eingesetzt wird, erfährt man schließlich, wenn es um das Thema Wirtschaftsdienst geht.
Während der Ausbildung lernt man im Ausbildungsbetrieb alle Abteilungen kennen – eine feste Reihenfolge gibt es dabei aber nicht. Im ersten Ausbildungsjahr verrichtet man beispielsweise Arbeiten in der Küche und hilft bei der Zubereitung von Salaten mit. An einem anderen Tag hilft man im Restaurant aus, nimmt Bestellungen auf und serviert Getränke. Zudem arbeitet man beispielsweise am Frühstücksbuffet mit.
Im zweiten Ausbildungsjahr führt man Verkaufsgespräche, serviert Speisen und kann sogar an der Gestaltung der Speisekarte mitwirken. Des Weiteren lernen angehende Hotelfachleute, wie Gästezimmer gereinigt und ordnungsgemäß hergerichtet werden. In größeren Gaststätten kann man sogar an der Erstellung eines Marketingkonzepts mitwirken.
Im letzten Ausbildungsjahr wird man häufiger am Empfangsbereich eingesetzt, wo man Check-Ins durchführt, Gästewünsche umsetzt und Gäste betreut. Zudem kann es vorkommen, dass die Auszubildenden an der Vorbereitung von Veranstaltungen beteiligt sind, beispielsweise, wenn sie in einem Messehotel tätig sind.
Hotelmeister
Mit einer abgeschlossenen Ausbildung und Berufserfahrung kann man sich zu der Weiterbildung „Geprüfter Hotelmeister/Geprüfte Hotelmeisterin“ anmelden. Diese kann man entweder in Voll- oder Teilzeit absolvieren. Da zu dieser Fortbildung Themen wie Rechnungswesen, Planung von Arbeitsabläufen und Mitarbeiterführung gehören, übernimmt man anschließend eine leitende Funktion. Das bringt nicht nur mehr Verantwortung, sondern auch ein höheres Gehalt mit sich.
Fachwirt im Gastgewerbe
Nach der Ausbildung kann man sich zum Fachwirt im Gastgewerbe weiterbilden lassen. Es ist eine wirtschaftlich orientierte Fortbildung, nach der man sogar eine Hotelabteilung leiten kann. Im Fernstudium braucht man etwa 18 Monate und in Vollzeit fünf Monate, bis man die Abschlussprüfung ablegen kann.
Studium
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man ein Studium aufnehmen und beispielsweise Tourismus studieren. In der Regel braucht man drei Jahre für den Bachelor- und weitere zwei Jahre für den Masterabschluss. Anschließend ist man beispielsweise im Management tätig und kann bei Fluggesellschaften, Reiseveranstaltern oder auf Kreuzfahrtschiffen arbeiten.
Laut Prognosen soll der Umsatz im Gastgewerbe im Jahr 2020 rund 22 Milliarden Euro betragen, was bedeutet, dass es für Hotelfachfrauen und -männer auch in Zukunft genug Arbeitsmöglichkeiten geben wird. Zudem kann man sich auch persönlich weiterentwickeln, da in diesem Berufsfeld viele unterschiedliche Weiterbildungen angeboten werden.
Hotelfachleute verdienen im ersten Ausbildungsjahr zwischen 790 und 1.000 Euro brutto im Monat. Die Vergütung erhöht sich im zweiten Jahr auf 875 bis 1.150 Euro und im dritten auf 950 bis 1.300 Euro.
Wie hoch das Ausbildungsgehalt ausfällt, hängt von der Branche, dem Bundesland und geltenden Tarifverträgen ab. Je nachdem, wo du die Ausbildung machst, kann dein Azubi-Gehalt als Hotelfachmann bzw. Hotelfachfrau also etwas höher oder niederiger ausfallen.
Jahr | Ausbildungsvergütung (brutto) |
---|---|
1. Ausbildungsjahr | 790–1.000 Euro |
2. Ausbildungsjahr | 875–1.150 Euro |
3. Ausbildungsjahr | 950–1.300 Euro |
Einstiegsgehalt | 1.900–2.100 |
Hinweis: Die Gehaltszahlen beziehen sich auf das Hotel- und Gaststättengewerbe.
Im Hotel- und Gaststättengewerbe finden Tarifverträge nicht so häufig Anwendung wie in anderen Branchen. Dennoch wird vereinzelt nach Tarif bezahlt. Ist dein Betrieb nicht an einen Tarifvertrag gebunden, kann es vorkommen, dass du etwas weniger verdienst. Gesetzlich darf dein Gehalt aber nur 20 Prozent geringer ausfallen als der Verdienst von Hotelfachfrauen, die im selben Bundesland nach Tarif vergütet werden.
Nach der Ausbildung zur Hotelfachfrau wirst du mindestens 1.900 Euro brutto im Monat verdienen – das ist nämlich der gesetzliche Mindestlohn. Dein Einstiegsgehalt kann natürlich auch etwas höher ausfallen. Insgesamt kannst du mit etwa 1.900 bis 2.100 Euro Einstiegsgehalt rechnen. Das hängt von der Branche und dem Bundesland ab. Außerdem spielt es auch eine Rolle, ob du nach Tarifvertrag bezahlt wirst.
Durchschnittlich verdienen Hotelfachleute um die 27.000 Euro brutto im Jahr – das sind knapp 2.250 Euro brutto im Monat. Die Obergrenze liegt bei knapp 30.000 Euro – dafür sind allerdings einige Jahre Berufserfahrung erforderlich.. Möchtest du mehr verdienen, musst du dich fachlich weiterbilden und dich für höhere Positionen qualifizieren.
Für diese Ausbildung gibt es keine gesetzlich vorgeschriebenen Voraussetzungen.
In der Regel fordern Unternehmen mindestens den Realschulabschluss. Als Schulabgänger mit der mittleren Reife hast du somit die besten Chancen auf deinen Ausbildungsplatz Allerdings gibt es Ausbildungsbetriebe, die auch gute Hautschulabschlüsse bei ihrer Wahl berücksichtigen. Ein Tipp: Erkundige dich vorab bei dem Unternehmen, welcher Schulabschluss bevorzugt wird. So zeigst du Interesse und es kommt bei Personalern immer gut an, wenn du dich vor dem Absenden deines Bewerbungsschreibens persönlich mit dem Unternehmen in Kontakt setzt.
Relevante Schulfächer:
Mathe: Wenn man Rechnungen beim Check-Out erstellt und Kunden die Rechnung ausstellt, muss man mathematische Grundlagen beherrschen.
Deutsch: Als Hotelfachfrau hat man ständigen Kundenkontakt und muss daher eine gute Ausdrucksweise und gute Umgangsformen mitbringen. Des Weiteren beantwortet man auch Mails oder schreibt Briefe, für denen man Grammatik- und Rechtschreibregeln beherrschen sollte.
Fremdsprachen: Englisch sollte man im gut sprechen, da man häufig ausländische Gäste bewirtet. Aber auch weitere Sprachen wie Spanisch, Niederländisch oder Französisch sind im Arbeitsalltag von Vorteil.
Auf Besonderheiten wird man im Bewerbungsprozess nicht stoßen – nötig für dein Bewerbungsschreiben sind das Anschreiben, der Lebenslauf, Zeugnisse und – wenn vorhanden – praktische Nachweise in Form von Arbeitszeugnissen.
Für dein Vorstellungsgespräch für die Ausbildung zur Hotelkauffrau kannst du dich am Business-Casual-Style orientieren.
Mit Sprachkenntnissen, beispielsweise in Englisch, kannst du bei Unternehmen punkten. Zudem machen sich praktische Erfahrungen immer gut, wenn du etwa schon mal einen Job als Kellner hattest oder ein Schulpraktikum in einem Hotel absolviert hast. Nimm deine zusätzlichen Qualifikationen und Fähigkeiten wie Fremdsprachenkenntnisse oder absolvierte Praktika auf jeden Fall in deinem Bewerbungsschreiben auf und erwähne diese auch im persönlichen Gespräch.
Wir haben eine Mustervorlage für dich erstellt, an der du dich bei deiner Bewerbung für die Ausbildung zur Hotelfachfrau orientieren kannst. Unser Tipp: Nutze die Vorlage als Inspiration für dein Anschreiben, aber übernimm den Text auf keinen Fall komplett. Dein Anschreiben sollte individuell zu dir und zur Stellenausschreibung passen.
Sehr geehrter Herr Meier,
viele Menschen möchten es sich im Urlaub richtig gut gehen lassen. Und maßgeblich daran beteiligt sind die Hotelfachleute in den Unterkünften: Sie sorgen dafür, dass Reisende einen reibungslosen Aufenthalt haben, an den sie sich gerne zurückerinnern. Menschen die Auszeit vom Alltag zu verschönern oder ihre Geschäftsreise angenehmer zu machen, das ist ein Job, den ich mir sehr gut für mich vorstellen kann. Ich bewerbe mich deshalb bei Ihnen um die Ausbildung zur Hotelfachfrau …
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