Arbeit im Büro. Akten. Statistiken. Zahlen. Formulare. Gesetze. Verwaltung. Bürgerverkehr. Wenn dir bei diesen Stichworten nicht langweilig geworden ist, sie sogar im Gegenteil für dich nach einem aufregenden Arbeitstag mit spannenden Aufgaben klingen, bist du für die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten gemacht. Diesen Beruf kannst du in vielen öffentlichen Einrichtungen ausüben, z.B. an Universitäten, aber auch in den meisten städtischen Ämtern und sogar in der Landes- oder Bundesverwaltung. Du kannst dich also für ganz unterschiedliche Fachbereiche entscheiden, wenn du dich um eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter bewirbst.
In der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten wirst du grob gesagt lernen, wie eine Kommunal-, Landes-, Bundes- oder Kirchenverwaltung funktioniert. Wie wird das Geld unter den Leuten verteilt, die finanzielle Unterstützung vom Staat benötigen? Was muss für solch einen Antrag eingereicht werden? Und bei wem? Solche und ähnliche Fragen wirst du nach deiner Ausbildung beantworten können. Da es sich hierbei um eine duale Ausbildung handelt, wirst du den Arbeitsalltag im praktischen Teil der Ausbildung kennenlernen. Das bedeutet, dass du in deinem Ausbildungsbetrieb tägliche Abläufe und Vorgehensweisen beigebracht bekommst, wohingegen die Theorie dir in der Berufsschule vermittelt wird.
Es kann gut sein, dass du in der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten diverse Ämter oder Dienststellen durchläufst, um die Aufgaben und die Struktur der Verwaltung wirklich kennenzulernen. Insofern sieht dein Tagesablauf während der Ausbildung immer mal wieder anders aus und du kannst schon während deiner Lehrzeit herausfinden, in welchem Bereich du später arbeiten möchtest. Das macht deine Ausbildung natürlich auch umso interessanter und abwechslungsreicher. In drei Jahren lernst du so neben dem Tagesgeschäft auch noch rechtliche und verwalterische Vorschriften und deren Anwendungsbereiche kennen.
So lernst du beispielsweise im Bürgerservice, wie man mit Bürger/-innen umgeht, wie und wo man Ausweise, Pässe und sonstige Formulare beantragt. Im Sozialamt lernst du, wie finanzielle Hilfen (z.B. Wohngeld) beantragt und genehmigt werden und in der Agentur für Arbeit wirst du u.a. erfahren, was der Unterschied zwischen Arbeitslosengeld I & II ist oder zwischen Arbeitslosen und Arbeitssuchenden ist. Du wirst also viel mit Menschen zusammenarbeiten, was immer auch eine gewisse Stress- und Frustrationstoleranz benötigt. Wenn Bürger/-innen z.B. nicht den Durchblick haben, welche Formulare sie jetzt wo für was einreichen müssen und daher kein Geld, keinen neuen Ausweis o.ä. erhalten, können sie auch mal ungeduldig werden. Damit solltest du umgehen können und es nicht persönlich nehmen. Freundlichkeit, eine respektvolle Art und Charakterstärke sind also Eigenschaften, die dir in der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten definitiv nicht schaden.
Sobald du die Ausbildung dann bestanden hast, bist du Verwaltungsfachangestellte und kannst dich um einen Job in deinem Lieblingsbereich bemühen. Mit den entsprechenden Qualifikationen hast du aber auch die Möglichkeit, studieren zu gehen und kannst nach dem Bachelor oder Diplom Beamte werden. Ansonsten hast du nach drei Jahren im Berufsleben dann die Chance, dich zur Verwaltungsfachwirtin weiterzubilden. Mit jedem Karriereschritt erhältst du mehr Gehalt. Wo dich deine Karriere auch immer hinbringt: Als Verwaltungsfachangestellte hast du eine solide und sichere Basis für den Start ins Berufsleben.
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